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Ruhrgebiet: Verbot in Schwimmbädern – wird Männern bald der Zutritt verweigert?

Ein deutsches Schwimmbad hat in Form eines Pilotprojekts ein Männerverbot eingeführt. Ob es das bald auch im Ruhrgebiet gibt, liest du hier.

© IMAGO/Hans Blossey

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Ein Besuch im Schwimmbad im Ruhrgebiet ist für viele ein echtes Highlight. Gerade im Sommer tummel sich zahlreiche Menschen in den Becken und auf den Wiesen. Für Frauen kann der Besuch allerdings auch unangenehm werden.

Das Schwimmbad Leonberg in Baden-Württemberg hat deshalb in Form eines Pilotprojekts die sogenannte „Frauenzeit“ eingeführt. Am 3. Mai durften Männer von 18 bis 20 Uhr das Schwimmbad nicht nutzen. Grund dafür sei, dass Frauen in Schwimmbädern vermehrt Opfer von körperlichen und verbalen Übergriffen werden, wie „KA Insider“ berichtet. Führen Schwimmbäder im Ruhrgebiet bald ebenfalls eine „Frauenzeit“ ein?

Ruhrgebiet: Herrscht bald Männerverbot im Schwimmbad?

Auf Anfrage teilte die Stadt Duisburg mit, dass es in den städtischen Schwimmbädern keine Schwimmzeit für Frauen gibt und nach aktuellem Stand auch keine geplant ist. Bei der Stadt Essen sieht es ähnlich aus.

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Denn in den Schwimmbädern in Essen wurden in jüngster Vergangenheit keine Vorfälle gegenüber Frauen gemeldet. Doch wie sieht es in anderen Bädern im Ruhrgebiet aus – beispielsweise in Bochum und Dortmund?

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Frauenzeiten in Bochum und Dortmund

Auch in den Wasserwelten in Bochum ist nach Angaben der Stadtwerke Bochum keine „Frauenzeit“ geplant. Genau so sieht es im Revierpark Wischlingen in Dortmund aus. Dass die Schwimmbäder im Ruhrgebiet sie nicht einführen, bedeutet allerdings nicht, dass dort nicht auf die Sicherheit der Gäste geachtet wird.


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In dem Schwimmbad in Dortmund wolle man beispielsweise durch erhöhte Präsenz der Mitarbeiter für mehr Aufmerksamkeit und Ansprechbarkeit sorgen – gerade in den Sommermonaten. Das soll letztendlich dabei helfen, potenziellen Vorfällen entgegenzuwirken. Ob die „Frauenzeit“ in den Schwimmbädern im Ruhrgebiet künftig zusätzlich eingeführt wird, bleibt allerdings abzuwarten.