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Ruhrgebiet soll neue Seilbahn bekommen – DIESE Stadt haut dafür 30 Millionen Euro raus

Mehr als 30 Millionen Euro? So viel steckt eine Stadt im Ruhrgebiet in ein neues Seilbahn-Projekt. Die Planung geht in die nächste Runde.

Ruhrgebiet: Herne plant eine neue Seilbahn
© IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Sind Oberhausen und Gelsenkirchen wirklich abgehängt?

Die Bundesregierung hat auf Anfrage der Grünen Regionen genannt,die sie für "abgehängt" hält. Darunter auch die Revier-StädteGelsenkirchen, Herne und Oberhausen. Wir haben uns umgehört, ob dass die Einwohner der betroffenen Städte auch so sehen.

1.050 Meter lang und 34 bis 66 Meter hoch. Das ist der Plan für eine neue Seilbahn, die schon bald im Ruhrgebiet zum Einsatz kommen könnte. Zumindest die Politik sagt schonmal Ja zu dem mehr als 30 Millionen Euro schweren Projekt und treibt die Planung voran.

Schon bald könnten Gondeln über dem Hauptbahnhof Wanne-Eickel einen großen Teil zur Verkehrswende beitragen. 500 Menschen pro Stunde könnten in knapp dreieinhalb Minuten die geplante Verbindung vom Hauptbahnhof zum Blumenthal-Gelände nutzen, auf dem die Stadt eine Internationale Technologiewelt plant, wie „WAZ“ berichtet.

Ruhrgebiet: Oberbürgermeister rührt die Werbetrommel

Die Finanzierung der Baukosten, die sich voraussichtlich auf satte 32 Millionen Euro belaufen, soll mit Hilfe von Fördertöpfen realisiert werden. Die Politik in Herne ist mehrheitlich für das Projekt und bereits dabei, die Pläne für die Hochbahn zu konkretisieren.

Frank Dudda, Oberbürgermeister von Herne, hatte das Projekt vorgeschlagen und ordentlich die Werbetrommel dafür gerührt. Nicht nur in puncto Mobilität und Innovation überzeugte die Hochbahn, auch hinsichtlich des Klimaschutzes kam sie gut an. Sie wäre in Deutschland die erste ihrer Art und könnte zudem Wanne-Mitte künftig moderner gestalten.

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Stimmen, die dem Projekt entgegenwarfen, dass 32 Millionen Euro auch anderweitig investiert werden könnten, besänftigte der OB. Durch die Finanzierung aus Fördertöpfen bestehe keine Gefahr, dass in anderen Teilen der Infrastruktur weniger investiert würde. Darüber hinaus könnte die neue Hochbahn in den ÖPNV eingebunden werden, also mit gängigen Bus- und Bahn-Tickets genutzt werden.


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Sollte alles reibungslos verlaufen, ist davon auszugehen, dass der Bau der Seilbahn ab 2027 beginnt und mit einer Fertigstellung ab 2028 zu rechnen ist. Die Mehrheit hat Dudda bereits hinter sich, dennoch gilt es noch einige Parteien zu einer Zustimmung zu bewegen. Welche das sind, erfährst du bei der „WAZ“.