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Ruhrgebiet: Wichtige Straße wird zur Lachnummer – jetzt zieht Stadt die Reißleine

Einige Straßen im Ruhrgebiet benötigen dringend eine Sanierung. Vor allem eine Straße in Castrop-Rauxel ist besonders marode.

Ruhrgebiet: Viele Straßen sind in einem schlechten Zustand. Auch in Castrop-Rauxel.
© IMAGO/mix1

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Eine wichtige Straße im Ruhrgebiet wird immer mehr zur Lachnummer. Es geht um Castrop-Rauxel. Wer hier mit dem Fahrrad oder dem Auto auf den Straßen unterwegs ist, wird Zeuge von Schlaglöchern und marodem Straßenbelag.

Besonders der Altstadtring als eine der Hauptverkehrsachsen ist vielen ein Dorn im Auge. Ständig werden einzelne Schlaglöcher gestopft, doch gefühlt nur einen Moment später sind sie wieder da, wir berichteten darüber hier. Jetzt hat sich die Stadt auf Nachfrage von DER WESTEN zu dem brisanten Thema geäußert.

Ruhrgebiet: Stadt nimmt Stellung

Dem Landesbetrieb sei der marode Zustand der Landesstraße 657 am Altstadtring in Castrop-Rauxel bekannt. „Die Strecke unterliegt der Beobachtung der zuständigen Straßenmeisterei, um kurzfristig auf gegebenenfalls auftretende Schäden mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können und so die Verkehrssicherheit auf diesem Abschnitt zu gewährleisten. Dazu gehört auch die kurzfristige Beseitigung von Schäden an der Fahrbahndecke mit sogenanntem Kaltasphalt“, sagt Nadia Leihs vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen.

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Eigentlich sollte die Fahrbahn längst erneuert werden, da man aber langfristig plant „hat Straßen.NRW in Abstimmung mit der Stadt Castrop-Rauxel die Arbeiten verschoben, um ein neues Verkehrskonzept zu planen.“ Momentan prüfe Straßen.NRW noch, wie die akuten Schäden im Bereich der L657 zwischen Holzstraße und Engelsburgstraße kurzfristig behoben werden können. Zwei Spuren sind derzeit auf einem kurzen Abschnitt gesperrt.

Ruhrgebiet: Das soll sich alles ändern

„Der mehrspurige Altstadtring erstreckt sich von der Bochumer Straße (L739) bis zum Engelsburgplatz. Im Rahmen der geplanten Umgestaltung soll die Landesstraße nicht nur eine neue Fahrbahndecke erhalten, sondern auch attraktiver für Radfahrende werden“, erklärt Leihs gegenüber DER WESTEN. Deshalb wolle man die Verkehrsführung anpassen, um die Verkehrssicherheit zu steigern. Dafür sollen breite Radfahrstreifen eingerichtet werden, sodass künftig zwei statt bisher vier Fahrspuren für Autos zur Verfügung stehen.

Auch Ampelanlagen sollen modernisiert und einzelne Verkehrsinseln angepasst werden. Für die Kreuzungsbereiche sind taktile Elemente geplant, welche Menschen mit visuellen Beeinträchtigungen die gefahrlose und selbstständige Nutzung der Infrastruktur ermöglichen.


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„Straßen.NRW hat, wie angekündigt, im vergangenen Jahr mit der Erneuerung der Fahrbahn der L657 im Bereich der Karlstraße begonnen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen. Im Anschluss werden die Arbeiten auf dem Altstadtring fortgesetzt“, so Leihs.