Fast ein halbes Jahrhundert war das Geschäft ein fester Bestandteil der Bottroper Innenstadt. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich zur einer echten Ikone und wurde im ganzen Ruhrgebiet bekannt. Die Kunden kamen von überall her – sogar aus ganz Deutschland.
Doch nach 43 Jahren ist das „Musikforum“ am Pferdemarkt der Ruhrgebietsstadt nun Geschichte. Der langjährige Inhaber Heribert Matschey hört auf – und verabschiedet sich zum Ende mit einer emotionalen Botschaft per Social Media.
Ruhrgebiet: Legendäres „Musikforum“ endgültig geschlossen
„GESCHAFFT! Die Bude ist leer, das MUSIKFORUM ist Geschichte. Ich danke nochmal allen Kunden, Freunden, Gönnern, Helfern und den lieben Lieferanten, die sich auch für kleine Läden engagieren für die vielen Jahre der Treue“, schrieb Matschey am Dienstag (02. Januar) per Facebook. Damit ist das Ende der legendären Ära nun offiziell.
Schon im September hatte der Inhaber die Schließung des Ladens verkündet, im Oktober begann der Räumungsverkauf. Zum 31. Dezember 2023 endete der Mietvertrag, nun ist das Geschäfte auch komplett leer geräumt.
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Von der Blockflöte über das Keyboard bis hin zur Gitarre – im „Musikforum“ bekam man alles. Auch Musikunterricht. Das Geschäft war ein fester Bestandteil der Innenstadt. Es gibt kaum jemanden, der nicht mindestens einmal in seinem Leben dieses Fachgeschäft betreten hat.
„Merkwürdig, den Laden leer zu sehen“
Das „Musikforum“ wurde 1980 von Bernd Wischermann im Herzen des Ruhrgebiets gegründet, 1991 fing Matschey in dem Musikfachgeschäft an. Seither war er von Montag bis Samstag für seine Kunden da – doch damit ist jetzt Schluss. Nach über 40 Jahren Berufserfahrung wartet der verdiente Ruhestand. Einen Nachfolger? Gibt es nicht.
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Das trifft vor allem die Ur-Bottroper. Viele sind mit dem „Musikforum“ aufgewachsen und waren über Jahre, teilweise sogar über Jahrzehnte hinweg treue Kunden. „Sehr sehr schade für Bottrop, aber sei dir gegönnt“, so eine Facebook-Userin zu dem Aus des Ladens. „Nur das Beste für den Ruhestand und Danke für viele Jahre Bereicherung der Innenstadt“ oder „Es wird merkwürdig sein, den leeren Laden zu sehen“, schrieben andere unter dem Abschiedspost von Matschey.