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Ruhrgebiet: Massives Objekt rast auf die Erde zu! „Es ist besorgniserregend“

Ein riesiger Batterieblock von der Raumstation ISS rast auf die Erde zu. Das Ruhrgebiet fürchtet den Aufprall.

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Das Ruhrgebiet blickt mit großer Anspannung zum Himmel. Denn am Freitag (8. März) droht plötzlich Gefahr aus dem All.

Das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am Donnerstag mitgeteilt, dass ein riesiger Batterieblock von der Raumstation ISS auf die Erde treffen wird. Experten fürchten, dass das tonnenschwere Objekt nur teilweise in der Atmosphäre verglüht.

Nach Informationen der „Bild“ soll daher ein gefährlicher Batterieregen auf deutsche Städte niederprasseln. Auch das Ruhrgebiet soll im errechneten Korridor liegen!

Ruhrgebiet: Massivstes Objekt aller Zeiten

Drei Jahre ist es her, dass die NASA beiläufig mitgeteilt hatte, dass man eine 2,9 Tonnen schwere Frachtpalette mit alten Batterien von der Raumstation ISS abgeworfen hatte. Es handelte sich nach Angaben des „MDR“ um das massivste Objekt, das jemals von der internationalen Raumstation abgeworfen worden war. Die NASA bezeichnete die Operation seinerzeit als „harmlos“. Doch einige Experten sehen das anders.


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 Jonathan McDowell bezweifelte seinerzeit, dass das SUV-große Objekt vollständig in der Atmosphäre verglühe, wie die NASA es prophezeite. Denn die Frachtpalette sei extrem dicht. Das Urteil des Astrophysiker am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge: „Es ist besorgniserregend.“

Gefahr im Ruhrgebiet?

Am Freitag soll das Objekt nun in die Erdatmosphäre gelangen. „Bei dem Objekt handelt es sich um eine Plattform mit Batteriepaketen, welche bereits am 21. März 2021 von der Internationalen Raumstation ISS abgetrennt wurde. Das Objekt hat insgesamt eine Größe von 4x2x1,5 Metern und eine Masse von ca. 2600 kg“, bestätigte das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gegenüber DER WESTEN. Auch das deutsche Weltraumlagezentrum gehe nach ersten Analysen davon aus, dass Teile der Batteriepakete den Wiedereintritt überstehen und auf die Erde treffen können.


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Laut „Bild“ könnten am Freitag hunderte Fragmente auf die Erde zurasen, manche davon könnten mehrere Kilo schwer sein. Wo genau die Batterie-Teile herunterkommen, ist aber noch ungewiss. Die Zeitung spricht von einem 35 Kilometer breiten Korridor vom Ruhrgebiet bis nach Cottbus. Nach Angaben des deutschen Weltraumlagezentrums sei eine Gefährdung für Deutschland allerdings „sehr unwahrscheinlich“, heißt es auf Nachfrage von DER WESTEN. „Sollten sich wider Erwarten Hinweise auf eine Betroffenheit Deutschlands abzeichnen, so werden die bestehenden Krisenreaktionsmechanismen von Bund und Ländern genutzt, um auf eine mögliche Gefährdung entsprechend zu reagieren.“