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Tierheim in NRW: Katze in erbärmlichem Zustand – „Auf den Tod als Erlösung gewartet“

Tierheim in NRW: Unfassbar, was eine gerade einmal drei Monate alte Katze bereits erleiden musste. Mit heftigen Folgen für ihr weiteres Leben.

Tierheim in NRW Katze
© IMAGO / imagebroker

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Die Katze ist das beliebteste Haustier der Deutschen. Doch wie erkennt man, ob die eigene Fellnase einen wirklich liebt? Hier kommen 5 Zeichen für echte Zuneigung!

So klein und schon so krank – das ist das Schicksal von Kätzchen Lilibet. Allein gelassen fanden die Mitarbeiter eines Tierheims in NRW die Kitten am Straßenrand. Hätten sie die Katze nur wenig später gefunden, hätte sie es wohl nicht mehr geschafft.

Die Liste der Blessuren und Krankheiten ist eigentlich zu lang, um sie aufzuzählen. Klar ist: Die Katze musste in den wenigen Monaten, die sie auf der Welt ist, schon viele Schmerzen erleiden. Dabei hatte alles mit einem „harmlosen“ Schnupfen angefangen.

Tierheim in NRW: Mitarbeiter leiden mit Katze Lilibet mit

Am 30. Oktober kam Lilibet in das Tierheim Moers. Zuvor wurde die gerade einmal drei Monate alte Katze in einem erbärmlichen Zustand auf der Niederrheinallee in Neukirchen-Vluyn gefunden. Besonders die hochgradig entzündeten Augen machten den Helfern Sorgen. Die Tierpfleger brachten das arme Tier sofort in eine Tierklinik. Dort stellten die Tierärzte eine schlimme Diagnose.

„Eigentlich hatte sie vermutlich “nur einen Schnupfen”. Am Ende war sie bis auf die Knochen abgemagert, dehydriert, bekam keine Luft mehr und aus den Augen lief so viel Eiter, dass wir zunächst gar nicht sagen konnten, ob nicht das Auge selber schon auslief“, so die schockierende Zusammenfassung auf der Homepage des Tierheims.

Halter hätten Katze Qualen ersparen können

Trotz großer Bemühungen sei das Augenlicht der Katze nicht mehr zu retten gewesen – beide Augen mussten entfernt werden. Zudem war das Tier übersät mit Flöhen, die ihren ausgemergelten Körper noch zusätzlich schwächten. Doch das Schlimmste ist, dass liebevolle Halter dem Tier diese Höllenqualen wohl leicht hätten ersparen können: „Ohne Behandlung hat es zu einem kleinen Kätzchen geführt, dass am Straßenrand saß, Schmerzen hatte und auf den Tod als Erlösung gewartet hat – und lange hätte sie nicht mehr warten müssen“, so die Tierpfleger.


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Deshalb hat das Tierheim Moers einen wichtigen und deutlichen Appell an alle Halter: Auch für uns steigen derzeit alle Kosten über Energie, Futtermittel und Tierarzt. Das kann jedoch kein Grund sein, seiner Verantwortung nicht mehr gerecht zu werden und kranke Tiere ihrem Schicksal zu überlassen. Verantwortung heißt, Freigänger kastrieren zu lassen, nicht zu vermehren und für seine Tiere zu sorgen. Wer das nicht kann oder will, sollte keine Tiere halten!“

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Zwölf Tage lang bangten die Mitarbeiter des Tierheim Moers um das Leben der kleinen Lilibet. Inzwischen ist sie jedoch auf dem Weg der Besserung und hofft auf ein neues Zuhause. Auf Facebook veröffentlichte das Tierheim einen aktuellen Schnappschuss der verschmusten Kitten.