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NRW: Tier-Beerdigung mitten in der City – Passanten fielen vom Glauben ab

Im Mai 2023 trauten Passanten in einer NRW-Stadt ihren Augen kaum. Wurden hier tatsächlich Tiere mitten in der City beerdigt?

© PETA Deutschland e.V.

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Keine gekippten Fenster oder Schokolade im Haus: Wer sicher gehen will, dass die Haustiere sicher Zuhause leben, sollte diese Gefahrenquellen beachten.

Sowas gab es in NRW im Jahr 2023 wohl kein zweites Mal. Ein großer Trauerzug zog bis vor den Kölner Dom, um dort eine Tier-Beerdigung abzuhalten.

60 in schwarz gekleidete Personen knieten am 20. Mai 2023 vor Holzkreuzen – sogar Särge wurden aufgestellt. Viele Passanten zeigten sich schockiert, aber diesen Effekt wollten die Protagonisten vor der bekanntesten Sehenswürdigkeit in NRW auch bewirken. Doch was hatte es damit auf sich?

NRW: Peta-Aktion sorgt für Aufsehen  

Auf einem blau-weißen Banner stand die Erklärung für dieses „Massenbegräbnis“: „Speziesismus tötet“. Es handelte sich hierbei um eine Aktion der Tierrechtsorganisation Peta. „Wir stehen heute hier, um zu trauern und aufzuklären: Denn genau wie wir wollen Tiere einfach nur ein friedliches und selbstbestimmtes Leben führen“, erklärte Alina Langenhorst, Streetteam-Betreuerin bei Peta und weiter: „Sie empfinden Schmerz, Angst, Hunger, Durst, Freude und Einsamkeit. Sie haben also genau dieselben grundlegenden Gefühle wie wir.“

Unter der Diskriminierungsform „Speziesismus“ versteht Peta die Ausbeutung von Tieren. Damit müsse endgültig Schluss sein. „Der Mensch ist den Tieren nicht überlegen und hat kein Recht, Tiere ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse einzusperren, zu missbrauchen, zu quälen und zu töten“, betonte Alina Langenhorst und sprach damit für die ganze Gruppe.

Aufsehenerregender Protest für Tierwohl in Köln. Foto: PETA Deutschland e.V.

„Ausgebeutet, gequält und getötet“

Der Mensch sehe sich völlig zu Unrecht dem Tier höhergestellt. Das führe dazu, dass „fühlende Lebewesen für menschliche Zwecke wie selbstverständlich ausgebeutet, gequält und getötet werden.“ Um ein Bewusstsein für den Begriff „Speziesismus“ zu schaffen, diente die aufwendige und aufsehenerregende Inszenierung. Aktivisten stellten sich zum Teil mit Tiermasken ist Särge.


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Doch die Menschen würden nicht nur zwischen sich und Tieren einen Unterschied machen, sondern auch zwischen den verschiedenen Tierarten. Während Hunde und Katzen als Haustiere zuhause sogar fast wie Familienmitglieder behandelt würden, hätten Tiere wie Schweine, Rinder oder Hühner nur den Nutzen, den Magen zu füllen. „Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur ‚falschen‘ Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft“, so Peta im Mai 2023. Mit solchen Aktionen wolle die Organisation ein Umdenken bewirken.