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NRW: Terrorverdächtige (15,16) geschnappt – sie wollten mit Lkw auf Weihnachtsmarkt rasen

Möglicher Terroranschlag in NRW? Die Polizei hat bereits zwei Terrorverdächtige festgenommen, die einen Anschlag geplant haben sollen.

NRW
© imago/Pressedienst Nord

Bundesweite Razzia gegen mutmaßliches Terror-Netzwerk aus dem Reichsbürgermilieu

Bei einer bundesweiten Razzia sind am frühen Morgen 25 mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer einer terroristischen Vereinigung festgenommen worden. Das teilten die Generalbundesanwaltschaft und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mit.

Erschreckende Terror-News aus NRW! Am Mittwoch (29.11.) wurden zwei Jugendliche festgenommen, die gemeinsam einen terroristischen Anschlag geplant hatten. Ziel war ein Weihnachtsmarkt, auf dem die beiden mutmaßlichen Dschihadisten ihre Pläne zur Tat umsetzen wollten.

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Seit gut einer Woche hat die Kölner Polizei nach Angaben von „Focus Online“ die beiden Verdächtigen beobachtet. Es soll Observationen des Verdächtigen und Abhörmaßnahmen gegeben haben. Nun sind weitere Details zu dem Fall ans Licht gekommen.

NRW: Zwei junge Männer sollen Drahtzieher eines Anschlags sein

Nach Angaben von WDR und Tagesschau hat die Polizei am Mittwoch (29.11.) zwei junge Islamisten festgenommen. Diese beiden haben sich auf einer Telegram-Gruppe über einen möglichen Terroranschlag ausgetauscht, was das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hellhörig gemacht hat. Daher wurden die beiden Verdächtigen noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt.


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Einer der beiden Verdächtigen soll ein Video veröffentlicht haben, in dem er zum „Heiligen Krieg“ gegen den Westen aufruft und einen Terroranschlag für kommenden Freitag, den 1. Dezember, ankündigt. Nach Informationen des WDR soll der Verfassungsschutz den Nutzer bereits identifiziert haben. Es soll sich um einen 15-jährigen Deutsch-Afghanen aus Burscheid bei Leverkusen handeln. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, hat das Amtsgericht Leverkusen Haftbefehl gegen ihn wegen Planung und Vorbereitung eines Terroranschlags erlassen.

Verabredung zu islamistischen Terroranschlag?

Laut Tagesschau soll sich der Deutsch-Afghane mit einem 16-Jährigen aus dem brandenburgischen Wittstock verabredet und über einen islamistischen Terroranschlag mit Brandsätzen oder einem Kleinlastwagen gesprochen haben. Dieser sollte auf einen Weihnachtsmarkt oder eine Synagoge verübt werden. Die beiden sprachen auch schon über einen konkreten Zeitraum. Nachdem die beiden hin und her redeten, einigten sie sich schon auf einen konkreten Plan: So sollte der Anschlag am 1. Dezember auf einem Weihnachtsmarkt in Leverkusen stattfinden. Nach Angaben von „Focus Online“ planten die beiden beiden, mit einem LKW- in die Menschenmenge zu rasen, Danach wollten die beiden Benzin ausschütten und anzünden, um so viele „Ungläubige“ wie möglich zu töten.

Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermitteln nun wegen des Verdachts der Vorbereitung einer terroristischen Straftat. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Verdächtigen tatsächlich einen Anschlag vorbereitet haben und wie konkret diese möglichen Pläne waren. Laut „Focus Online“ tauchte der 15-jährige zum ersten mal auf dem Radar der Polizei auf. Sein Komplize soll schon als „relevante Person“ in der Islamisten-Szene bekannt gewesen sein.


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