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NRW: Lautes Poltern reißt Anwohner aus dem Schlaf – plötzlich rutscht die Erde weg! „Wie ein kleines Erdbeben“

Ein Hangrutsch hat Samstagmorgen in Siegen (NRW) für Angst und Schrecken gesorgt. Anwohner schauen plötzlich in den Abgrund.

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© Kai Osthoff/k-medianews/dpa

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Dramatische Szenen am frühen Samstagmorgen (18. Februar) in Siegen (NRW). Anwohner eines Mehrfamilienhauses sind mitten in der Nacht von einem lauten Rollen und Poltern wach geworden. Dann rutschten plötzlich Erde, Steine und sogar Bäume weg!

Als die Hausbewohner aus ihren Fenstern schauten, trauten sie ihren Augen nicht. Denn ihr Zuhause stand plötzlich nur noch eineinhalb Meter vom Abgrund entfernt. „Das ist kritisch“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

NRW: Gefährlicher Hangrutsch – „Wie ein kleines Erdbeben“

Der Hangrutsch hat die Anwohner in Siegen in Angst und Schrecken versetzt. „Wie so ein kleines Erdbeben“ beschrieben sie im Notruf. Die Feuerwehr rückte an und evakuierte das gesamte Gebäude. 22 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass der Hang trichterförmig auf einer Höhe von etwa zehn Metern und 30 Meter Breite abgerutscht war. Das sei schon „ein ganz schönes Stück Erde“, sagte der Einsatzleiter.

Wie es dazu kommen konnte, ist bislang unklar. Auch Bewohner von zwei weitere Häusern wurden zeitweise evakuiert. Als klar war, dass die Statik stabil sei, konnten sie wieder zurück. Das galt auch für die Bewohner des hinteren Teils des nah am Abgrund gelegenen Mehrfamilienhauses. Die restlichen rund ein Dutzend Anwohner müssen nun vorerst in einem Hotel übernachten. Sie konnten aber immerhin nach einer ersten Untersuchung durch Geologen kurz in ihre Wohnungen, um ihre nötigsten Sachen zu holen.

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In NRW musste ein Haus nach einem Hangrutsch geräumt werden. Foto: Kai Osthoff/k-medianews/dpa

Hangrutsch in NRW: So geht es weiter

Die Experten können nicht ausschließen, dass es noch zu weiteren Abrutschen an der Stelle kommen könnte. Um das zu überprüfen haben Einsatzkräfte Messpunkte an dem Steilhang gesetzt. Noch am Morgen seien immer wieder kleine Stücke des Hangs weggerutscht.


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Am Montag (20. Februar) sollen Arbeiten zur Absicherung des Hangs starten. Unklar bleibt, wann die Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen dürfen. (mit dpa)