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Laute Geräusche in NRW zu hören – das steckt dahinter

Immer öfter sind in NRW laute Geräusche zu hören, die aufschrecken. Dahinter steckt ein ernster Grund, den Bewohner kennen sollten.

NRW
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Aufschrecken in NRW! In zahlreichen Kommunen werden aktuell neue Sirenen installiert. Ziel ist es, die Bürger bei Gefahren lautstark zu warnen. Das NRW-Innenministerium berichtet, dass das Netz derzeit etwa 6.350 Sirenen umfasst.

„Allein in diesem Jahr seien bislang bereits rund 150 Sirenen hinzugekommen“, erklärte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Bestand an Sirenen nimmt in NRW stetig zu, wie aus einer Jahresübersicht hervorgeht.

Immer mehr Sirenen in NRW

2017 gab es in NRW erst rund 4.250 Sirenen. Das bedeutet innerhalb von sechs Jahren ein Plus von 2.100 Sirenen. Das entspricht einem Wachstum von fast 50 Prozent. Etwa 250 der Kommunen erhielten laut Innenministerium in den letzten Jahren Fördermittel. Diese Fördergelder können sowohl für neue Anlagen als auch für die Modernisierung bestehender Systeme eingesetzt werden.

Sirenen dienen in NRW nicht nur zur Warnung vor Naturkatastrophen und Bränden. Sie alarmieren beispielsweise auch die Feuerwehr bei Einsätzen. Bereits Anfang der 1990er existierte ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes. Dieses System diente ursprünglich dazu, die Bevölkerung im Ernstfall vor Luftangriffen zu warnen. Nach dem Ende des Kalten Krieges entschied der Bund jedoch, das Netz aufzugeben.


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Die Sirenen wurden damals den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur wenige Städte in NRW nutzten dieses Angebot des Bundes. In der Folge bauten viele Kommunen ihre Sirenen ab. Heute bemüht sich das Land NRW, dieses System wieder flächendeckend aufzubauen und zu modernisieren. Der stetige Zuwachs an Sirenen zeigt, dass dieser Plan bereits deutliche Fortschritte macht.