„Nun ist es amtlich“, teilen die Veranstalter in einer Instagram-Story mit. In diesem Jahr wird es in der Hammer Straße in NRW zwischen den Hausnummern 1 und 110 kein fröhliches Gelächter zu hören sein. Niemand wird fröhlich von Stand zu Stand laufen, um sich die Waren anzusehen.
Ein beliebtes Fest findet nämlich nach 38 Jahren zum ersten Mal nicht statt. Kein Wunder, dass die Anwohner und Fans nicht nur schockiert, sondern auch stinksauer sind.
NRW: Fest in Münster findet nicht statt – Grund sind hohe Sicherheitsauflagen
Seit 1987 gehört es fest zum Sommer in Münster (NRW): das Hammer-Straßen-Fest. Immer Anfang August verwandelt sich die Hammer Straße in eine lebendige Flaniermeile – und ansässigen Geschäfte zeigen, was sie zu bieten haben. Es sind jedoch nicht nur die vielen bunten Stände, die den Menschen in Münster Jahr für Jahr ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Auch das abwechslungsreiche Programm auf den beiden Bühnen sorgt für Freude, Gänsehautmomente und echte Sommerstimmung. Und auch Clown Fidelidad bringt die kleinen und großen Besucher zum Lächeln. ham
++ Tierheim in NRW: Mitarbeiter blicken in Briefkasten – Inhalt lässt sie erschaudern ++
Doch all das wird es in diesem Jahr nicht geben. Die Aktions- und Werbegemeinschaft Hammer Straße e. V. hat sich schweren Herzens dazu entschieden, das Fest abzusagen – „die Sicherheitskosten waren leider zu hoch.“
„Unterm Strich fehlen 40.000 Euro, um das Fest gegen etwaige Terroranschläge abzusichern“, erklärt Andreas Wissing von der Aktions- und Werbegemeinschaft Hammer Straße e. V. im ANTENNE MÜNSTER-Interview. Nun werde darüber nachgedacht, ob man in den nächsten Jahren eine alternative Veranstaltung organisieren könne.
Besucher sind stinksauer: „Leben nur noch mit Verboten“
Die Fans aus NRW sind angesichts der abgesagten Veranstalter stinksauer – auf Facebook lassen sie ihrer Wut freien Lauf. „Herzlichen Dank für das Aufgeben unserer Freiheit“, ärgert sich eine Userin. Auch ein anderer Nutzer pöbelt: „Wir leben als Deutsche nur noch mit Verboten. Grillverbot, Bierverbot, aber Arbeit bis wir tot umfallen, das ist noch erlaubt.“
Auch weiter Personen aus NRW sind sauer:
- „Für schöne Feste hat man kein Geld, aber für jeden Schwachsinn kann die Stadt Geld ausgeben.“
- „Es ist wirklich schon sehr traurig, dass das überhaupt nötig ist. Mehr schreibe ich besser nicht dazu. Außer vielleicht, dass es in Münster so unglaublich ‚schön‘ grünt“.
- „Sehr, sehr schade.“
Mehr News aus NRW:
Klar ist: Es ist sehr schade, dass das Fest ausfällt. Aber den Grund bei einer anderen Bevölkerungsgruppe oder gar anderen religiösen Gruppierungen zu suchen oder ihnen die Schuld zu geben, ist falsch. Immerhin geht es nur darum, gemeinsam Spaß zu haben.