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NRW: Brutale Bluttat in Tankstelle – Betreiber tot

NRW: Nach dem Messer-Angriff auf einen Tankstellenbetreiber in Lengerich ist das Opfer verstorben. Der Zustand des Angreifers ist kritisch.

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Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Nach einem brutalen Messer-Angriff am Mittwoch (30. November) an einer Tankstelle in Lengerich (NRW) ist der Betreiber (54) verstorben. Der Angreifer (43) sei noch immer im kritischen Zustand, teilte die Staatsanwaltschaft Münster am Samstag mit. Die Hintergründe der Tat sind deshalb noch immer unklar.

Eine Kundin hatte gegen 11.30 Uhr um Hilfe gerufen, als der Streit in der NRW-Tankstelle eskalierte. Ein Polizist, der eigentlich nur seinen Streifenwagen tanken wollte, hörte die Schreie. Der Beamte rannte daraufhin in den Verkaufsraum und zückte seine Waffe.

NRW: Tankstellen-Betreiber stirbt nach Messer-Attacke

Der 54-Jährige hatte ersten Ermittlungen zufolge einer Kollegin helfen wollen, die von dem 43-Jährigen hinter dem Tresen der Tankstelle bedrängt worden sein soll. Nach einem kurzen Gerangel habe der Angreifer seinem Opfer mehrmals ein Messer in den Bauch gerammt. Um den Messerstichen ein Ende zu setzen, schoss der zufällig anwesende Polizist mehrfach auf den 43-Jährigen. Dabei erlitt der Angreifer lebensgefährliche Verletzungen.

Beide Männer kamen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus und wurden dort sofort notoperiert. Das Leben des Betreibers konnte das medizinische Personal jedoch nicht retten. Der 54-Jährige ist an seinen schweren Bauchverletzungen gestorben.

Polizist nach Schüssen an NRW-Tankstelle im Fokus

Warum der 43-Jährige auf den Betreiber eingestochen hatte, ist noch immer unklar. Hatte der Mann versucht, die Tankstelle auszurauben oder kannten sich der Angreifer und die Tankstellen-Mitarbeiterin? Diese Fragen sind bislang ungeklärt. Am Samstag teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass der Angreifer möglicherweise psychisch krank sei. Entsprechende Hinweise haben die bisherigen Ermittlungen ergeben.


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Fest steht, dass die Polizei nicht nur gegen den mutmaßlichen Messer-Angreifer ermittelt. Auch werde nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Notwendigkeit des Schusswaffengebrauchs überprüft. Ein üblicher Vorgang in solchen Fällen. Offizielle Ermittlungen gegen den Polizisten gebe es aber nicht. Der Beamte hatte neben dem 43-Jährigen auch den Tankstellenbetreiber am Handgelenk und im Oberschenkel getroffen. Als Todesursache nannte die Gerichtsmedizin allerdings die zahlreichen Messerstiche im Bauchraum.