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NRW: Schüsse in Innenstadt ++ Messer-Attacke auf Polizist ++ Passanten angeschossen

Schüsse in der Fußgängerzone von Gummersbach (NRW)! Ein Verdächtiger zückte bei einer Polizeikontrolle ein Messer – dann schossen die Beamten.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Die spektakulärsten Kriminalfälle in NRW

Schockierende Szenen in der Innenstadt von Gummersbach (NRW)!

In der Stadt im Oberbergischen Kreis (NRW) zückten Polizisten am Dienstag (14. November) die Waffen, nachdem ein Beamter mit einem Messer verletzt wurde.

NRW: Polizeikontrolle eskaliert ++ Schüsse!

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei Köln bekannt gaben, trug sich der Vorfall am Dienstagnachmittag in der Fußgängerzone von Gummersbach zu. Ein 30-jähriger Mann wurde nach einem angezeigten Supermarkt-Diebstahl von einigen Polizeibeamten überprüft. Dann eskalierte die Situation.


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Der Mann soll einen Polizisten mit einem Messer im Gesicht verletzt haben. Daraufhin zückten die Einsatzkräfte ihre Pistolen und „schossen in der Folge mehrfach auf den Tatverdächtigen“, wie es in der Mitteilung hieß. Nach mehreren Treffern sei der Zustand des 30-Jährigen nun kritisch.

Auch ein unbeteiligter Passant (43) wurde bei den Schüssen verletzt. Eine Kugel traf ihn am Oberschenkel. Beide Männer wurden sofort ins Krankenhaus gebracht.

Polizei Köln übernimmt den Fall

Nun ermittelt das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln aus Neutralitätsgründen in dem Fall. Sie soll überprüfen, ob die Beamten aus Notwehr gehandelt haben. Videoaufzeichnungen sollen ausgewertet werden, sowie weitere Beteiligte und Zeugen vernommen werden. Gegen den 30-Jährigen wird wegen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Alles nur wegen ein paar Bierdosen

Seit Mittwoch (15. November) ist der 30-Jährige außer Lebensgefahr. Sein Zustand sei stabil, aber er liege noch im Krankenhaus, so ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft. Zudem ist nun auch bekannt, dass nicht nur der 43-Jährige, sondern auch ein 74-Jähriger beim Polizeieinsatz angeschossen wurde. Ersterer soll am Gesäß getroffen worden sein, der Ältere erlitt einen Streifschuss am Oberkörper. Beide hätten jedoch ambulant versorgt werden können.


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Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft weitere Details zum Tathergang geschildert. So soll der 30-Jährige ein paar Bierdosen gestohlen haben. Eine Mitarbeiterin habe das bemerkt – er schlug ihr ins Gesicht. Danach soll er zunächst die Flucht ergriffen haben, als die Polizei anrückte.

Doch plötzlich habe er kehrtgemacht, sei auf die Beamten zugelaufen und habe dann mit einem Messer angegriffen. Die Polizei eröffnete daraufhin das Feuer. „Wer wann wie oft wohin geschossen hat, ist Gegenstand intensiver Ermittlungen“, so Oberstaatsanwalt Bremer. Der 30-Jährige soll von mehreren Kugeln getroffen worden sein. (mit dpa)