Die Zollfahndung Essen hat mit der Unterstützung der Staatsanwaltschaft Köln in NRW am Mittwoch einen riesigen Fang gemacht.

Nach einem anonymen Hinweis durchsuchten die Fahnder eine Lagerhalle nahe Köln (NRW) – zurecht. Denn bei dem Fund hatte sich die Mühe mehr als gelohnt.

NRW: Fahnder durchsuchen nach Tipp eine Lagerhalle – dort finden sie DAS

Nach einem anonymen Hinweis auf illegale Aktivitäten in einer Lagerhalle bei Rösrath in der Nähe von Köln, setzte die Kölner Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss bei dem zuständigen Amtsgericht durch. Die Essener Zollfahndung durchsuchte daraufhin das verdächtige Lager und entdeckte mehrere Tonnen illegal hergestellten und gehandelten Shisha-Tabak.

Dem Anschein nach handelte es sich um eine geheime Shisha-Tabak-Fabrik, da dort neben den knapp 6,5 Tonnen Stoff auch noch Materialien und Maschinen zur Herstellung von Wasserpfeifentabak sowie Verpackungsmaterial gelagert wurden. In der Halle trafen die Fahnder auch drei Personen im Alter zwischen 27 und 44 Jahren an, die sie alle vorläufig festnahmen. Zwei weitere versuchten beim Anblick der Beamten zu fliehen, konnten aber aufgehalten werden.

————————————————————-

Das ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW):

————————————————————-

Sie standen unter Verdacht, gewerbliche Steuern hinterzogen zu haben. Gegen den Betreiber des Werkes, einem 55-jährigen Kölner, ordnete die Staatsanwaltschaft ebenfalls ein Strafverfahren an. In seiner Wohnung fanden die Fahnder weitere Beweismittel.

NRW: Fahnder decken illegales Produktionslager auf – Steuerschaden von 200.000 Euro!

Insgesamt gingen die Ermittler von einem Steuerschaden von 200.000 Euro aus. „Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter regelmäßig enorme Gewinne“, wie Heike Sennewald vom Zollfahndungsamt Essen erklärte. „Der Verkaufspreis für Originalwaren entsprechender Markenhersteller liegt bei 70-110 Euro pro Kilogramm. Bei durchschnittlichen Herstellungskosten von nur 5 Euro pro Kilogramm gefälschten Wasserpfeifentabaks ist die Gewinnspanne sogar häufig höher als beim Handel mit Betäubungsmitteln.“

———————-

Mehr News aus NRW:

———————-

Neben der Steuerhinterziehung berge die illegale Herstellung von Shisha-Tabak noch weitere Gefahren. Da dieser häufig unter „unhygienischen Bedingungen“ hergestellt werden würde, könnten „erhebliche gesundheitliche Gefährdungen“ nicht ausgeschlossen werden. (mbo)