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NRW: Endlich Klarheit im Mordfall Claudia Knapp? Ermittler machen jetzt ernst

In NRW hält derzeit ein bislang ungelöster „Cold Case“ die Ermittler auf Trapp. Geht es im Mordfall um Claudia Knapp nun endlich voran?

NRW: Wendung im Mordfall um Claudia Knapp
© IMAGO/Funke Foto Services

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Der Mordfall um Claudia Knapp stellte die Ermittler 17 Jahre lang vor ein Rätsel, das lange unlösbar schien. Bringt diese Wendung nun endlich Licht ins Dunkle? Nach mehr als einem Jahrzehnt hat die Staatsanwaltschaft in Velbert (NRW) nun Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben.

Bereits im Sommer 2023 hat sich in dem „Cold Case“ Claudia K. etwas getan. Nachdem die Stewardess am 1. Februar 2007 von ihrem Sohn tot aufgefunden wurde und sich nur kurze Zeit später ihr Ehemann erschoss, gingen die Ermittlungen mit voller Kraft und in alle Richtungen los. 16 Jahre später wurde im Zusammenhang mit dem bis dato ungelösten Fall ein Mann festgenommen (wir berichteten). Ein knappes weiteres halbes Jahr später tut sich erneut etwas.

NRW: Mordfall nimmt neue Wendung

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich wohl um einen Bekannten des Ehemanns von Claudia Knapp. Der 57-Jährige war bereits vor einiger Zeit zu acht Jahren Haft verurteilt worden, da er eine Serie von Tankstellen-Überfällen zu verantworten hatte. Die Strafe hatte er bereits abgesessen und sich zum Tatzeitpunkt laut Angaben der „dpa“ in finanziellen Schwierigkeiten befunden. Könnten diese neuen Erkenntnisse nun endlich Klarheit verschaffen?

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Im Jahr 2007 wurden an der Kleidung der Toten mehrere Hautschuppen des Tatverdächtigen festgestellt worden. „Mithilfe neuer Technik war es gelungen, die Hautschuppen auf den vielen Klebefolien aufzuspüren, mit denen die Leiche damals routinemäßig zur Sicherung von Faserspuren abgeklebt worden war“, heißt es in einer aktuellen Meldung der „dpa“ weiter.


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Der als „Cold Case“ abgestempelte Kriminalfall wurde vor gut zwei Jahren noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Dazu wurden in NRW pensionierte Mordermittler aus dem Ruhestand zurückgerufen, um die Akten erneut zu überprüfen.

Wie es mit der erhobenen Anklage gegen den Tatverdächtigen schließlich weitergeht, bleibt abzuwarten. Diese sei nämlich zwar beim Wuppertaler Landgericht eingegangen, eine Entscheidung über die Zulassung zur Hauptverhandlung wurde allerdings noch nicht entschieden.