Veröffentlicht inRegion

Jugendliche wollen Mann töten – und heben ihrem Opfer bereits das Grab aus

Jugendliche wollen Mann töten – und heben ihrem Opfer bereits das Grab aus

Westerkappeln-Grab-ausgehoben.jpg
Die Jugendlichen hoben für ihr zukünftiges Opfer bereits ein Grab aus. (Symbolbild) Foto: Imago

Westerkappeln. 

Diese Tat macht sprachlos: Drei Jugendliche haben am 4. April versucht, einen 23-Jährigen zu töten. Wegen einer Frau und Drogen.

Die drei Teenager im Alter von 16 und 18 Jahren werden rund drei Monate nach der schrecklichen Bluttat angeklagt. Den Angeschuldigten wird gemeinschaftlicher versuchter Mord, versuchter schwerer Raub sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Fest steht bereits jetzt, dass die Tat nicht im Affekt passiert ist, sondern geplant war. Denn bereits am Abend vor der schrecklichen Tat hat der jüngste der Angeklagten (16) die Pistole seines Vaters samt Munition gestohlen. Im Anschluss sollen sich die Jugendlichen auf einem Spielplatz in Westerkappeln bei Osnabrück getroffen und ihrem zukünftigen Opfer bereits ein Grab ausgehoben haben.

Bande gräbt Loch für ihr zukünftiges Opfer aus

Sie gruben dazu ein 1,20 Meter langes und 80 Zentimeter tiefes Loch.

Als das Grab ausgehoben war, machten sich die Jungs auf dem Weg zum Opfer und wollten in die Wohnung des 23-Jährigen über ein Fenster einbrechen. Doch der bemerkte, dass etwas nicht stimmte und soll laut Staatsanwaltschaft bereits die Fenster zugeschlagen haben.

————————————

• Mehr Themen:

A1: Polizisten kontrollieren Fahrzeuge – als sie sehen, was ein Opel transportiert, trauen sie ihren Augen nicht

Münster: Mann (25) zerrt Joggerin in Gebüsch und vergewaltigt sie – so konnte die Polizei den Verdächtigen in wenigen Minuten schnappen

• Top-News des Tages:

Duisburger schläft in Linienbus ein – als er aufwacht, gibt es für ihn kein Halten mehr

BVB-Rekordeinkauf André Schürrle steht vor dem Abschied aus Dortmund

————————————-

Tat scheitert, Angeklagte verstecken sich in Osnabrück

Daraufhin griff sich der 16-Jährige, der auch als Kopf der Bande bezeichnet wird, die Waffe seines Vaters und feuerte drei Schüsse ab. Zwei davon trafen das Opfer in und verletzten es so schwer, dass der Mann einige Zeit in Lebensgefahr schwebte.

Daraufhin flüchtete das Trio und versteckte sich in einem Hotel in Osnabrück. Als sie erfuhren, dass ihr Opfer noch lebt, wollte der 16-jährige die Bande zu einem erneuten Mordversuch anstiften. Dazu kam es nicht mehr. Die drei Freunde wurden am 4. April, zwei Tage nach der Tat, festgenommen.

Hintergrund der Tat noch völlig unklar

„Hintergrund der Tat vom 2. April sind nach dem Ergebnis der Ermittlungen offensichtlich Streitigkeiten zwischen dem 16-jährigen Angeschuldigten und dem jetzt 23-jährigen Geschädigten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Oberstaatsanwältin. Noch konnte der genaue Hintergrund der Tat durch die Ermittlungen nicht geklärt werden.

Drei Monate nach der grausamen Tat hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die drei Teenager erhoben. (bs)