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Köln: Mann tötet Freundin, um Schwangerschaft zu vertuschen

Ein 34-Jähriger soll seine schwangere Freundin ermordet haben. Der mutmaßliche Grund für die Tat ist unfassbar.

Köln
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Es war der 27. Oktober 2023, der für eine junge Frau und ihr ungeborenes Kind zum Verhängnis wurde. Ein Streit zwischen dem Opfer und ihrem damaligen Lebensgefährten eskalierte dermaßen, dass sie kurze Zeit blutüberströmt auf dem Boden lag.

Mit mehreren Messerstichen wurde auf die Schwangere mit aller Gewalt und Brutalität eingestochen – und das vom eigenen Partner. Der 34-Jährige wird sich deshalb ab Dienstag (23. April) vor dem Landesgericht Köln wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen sowie Schwangerschaftsabbruch verantworten müssen. Doch was war es, dass den Mann zu dieser schrecklichen Bluttat veranlasste?

Köln: Mann soll schwangere Freundin getötet haben

Laut Anklage soll der 34-Jährige im Oktober 2023 in Leverkusen seine ehemalige Lebensgefährtin auf der Straße abgepasst haben, woraufhin es zu der schrecklichen Bluttat gekommen sei. Die 35-jährige Frau war in freudiger Erwartung und war seit vier Monaten schwanger. Doch die Freude des Erzeugers hielt sich offenbar in Grenzen.

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Er habe nicht gewusst, wie er eine Schwangerschaft vor seiner muslimischen Familie rechtfertigen solle. Denn auch die Beziehung zu dem Opfer habe er bis zu dem Zeitpunkt streng geheim gehalten. Als die Schwangere dann bei einem Streit im Vorfeld gedroht habe, dass sie der Mutter des Angeklagten die Schwangerschaft offenbaren wollte, seien bei ihm alle Sicherungen durchgebrannt.

Familie sollte nichts erfahren

Um die angekündigte Offenlegung zu verhindern, so die Anklageschrift, soll der 34-Jährige die Frau getötet haben. Mit einem Küchenmesser sei er ihr auf der Straße hinterhergelaufen und habe mehrfach auf ihren Oberkörper eingestochen. Die Frau verstarb aufgrund eines Herzstichs noch am Tatort und auch für das ungeborene Kind gab es keine Hoffnung mehr.


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Nach der Tat sei der Mann zunächst weggelaufen, habe dann aber den Notruf gewählt und sich kurz darauf in Tatortnähe widerstandslos von der Polizei festnehmen lassen.

Am Dienstag startete der Prozessauftakt vor dem Landgericht Köln. Der Angeklagte kündigte über seinen Verteidiger an, dass er keine Angaben zu den Vorwürfen machen wolle. Die Eltern sowie die Schwester und der Bruder der Verstorbenen treten in dem Prozess als Nebenkläger auf. Sechs weitere Verhandlungstage sind bis Ende Mai geplant, ehe gegen den mutmaßlichen Mörder ein Urteil gesprochen wird.