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Köln Hauptbahnhof: Polizisten hören verzweifelte Schreie – Mädchen fliehen vor brutalem Grabscher

Brutaler Zwischenfall am Hauptbahnhof in Köln am 1. Weihnachtstag. Eine Überwachungskamera zeigte das ganze Ausmaß der Gewalt.

Köln
© IMAGO / Ralph Peters

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Schlimme Szenen am Hauptbahnhof in Köln am 1. Weihnachtstag. Ein junger Mann (22) verging sich in den frühen Morgenstunden an zwei Mädchen (14 und 17). Der 22-Jährige begrabschte die ältere der beiden Teenagerinnen. Als die 17-Jährige sich wehrte, eskalierte die Situation.

Polizisten hörten bei ihrem Rundgang durch den Hauptbahnhof Köln gegen 6.45 Uhr laute Schreie. In der Vorhalle stürmten die beiden Mädchen plötzlich auf sie zu. Voller Panik teilten sie den Beamten mit, dass sie gerade geschlagen und begrapscht wurden und zeigten auf ihren Peiniger. Der wollte noch davonrennen, kam aber nicht weit. Videos sollten beweisen, was der 22-Jährige den Jugendlichen angetan hatte.

Köln Hauptbahnhof: Mädchen begrabscht und übel zugerichtet

Die Polizei Köln konnte über Überwachungskameras rekonstruieren, dass sich die beiden Mädchen im Bereich der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) aufgehalten hatten. Bilder zeigen, wie der 22-Jährige auf die beiden Jugendlichen zuging. Wenig später hatte er dann schon der 17-Jährigen an den Po gefasst – ohne Einverständnis. Die Jugendliche wehrte sich. Daraufhin eskalierte es.

So gaben beide Mädchen zu Protokoll, dass der aggressive Mann sie zunächst beleidigt habe. Kurz darauf habe er schon ohne Rücksicht auf Verluste auf die Jugendlichen eingeprügelt. Er habe beide Mädchen an den Haaren zu Boden gerissen und der 14-Jährigen sogar gegen den Kopf getreten! Die Video-Aufzeichnungen sollten die Schilderungen der Jugendlichen bestätigen.

Mädchen nach Attacke am Kölner Hauptbahnhof im Krankenhaus

Die Polizei stellte am Hauptbahnhof fest, dass der Angreifer betrunken war (0,7 Promille). Er muss nach der Attacke auf die beiden Mädchen auf ein Verfahren wegen sexueller Belästigung und gefährlicher Körperverletzung rechnen.


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Die beiden minderjährigen Opfer kamen nach Rücksprache mit ihren Eltern ins Krankenhaus. Zur Schwere ihrer Verletzungen liegen keine Informationen vor.