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Hund in NRW: Sechs Welpen im Karton ausgesetzt! Tierheim fassungslos – „Grausam“

Ein NRW-Tierheim musste auf einen Schlag sechs Hunde-Welpen aufnehmen. Sie wurden herzlos in einem Karton ausgesetzt.

Hund NRW
© IMAGO / Shotshop

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Dramatischer Hunde-Fund vor einem Theater in NRW. Mitarbeiter im Tierheim Lübbecke mussten bei diesem Anblick am vergangenen Montag (24. Januar) kräftig schlucken. Olaf Schorlepp hatte zuvor vor einem Theater einen Karton gefunden. „Ich hatte das Paket angehoben, war dann deutlich schwerer als erwartet“, berichtet der Haustechniker der Einrichtung in Espelkamp (NRW) im WDR.

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Als er die Klappe öffnete, schaute er plötzlich in zwölf traurige Hunde-Augen. Ein herzloser Mensch hatte die sechs Welpen bei Minusgraden einfach ausgesetzt. Olaf Schorlepp brachte die Vierbeiner schließlich ins Tierheim Lübbecke. Es ist nicht der einzige Fall dieser Art in dieser Woche in NRW (mehr hier).

Hunde-Welpen in Eiseskälte ausgesetzt – „Grausam“

Gerade einmal acht Wochen haben die kleinen Welpen auf dem Buckel, berichtet das NRW-Tierheim. Sie müssten nun erst einmal in Quarantäne, bevor sie vermittelt werden können. Dass die kleinen Vierbeiner in der Eiseskälte der letzten Woche ausgesetzt wurden, macht nicht nur die Tierpfleger traurig.

„Das macht einen fassungslos. Was sind das für Menschen?“, fragt eine entsetzte Tierfreundin auf der Facebook-Seite des Tierheims. „Ich kann es nicht glauben wie grausam Menschen sein können“, ergänzt eine andere.

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So geht es weiter mit den Hunde-Welpen im NRW

Elvis, Dean, Ray, Tommy, Billy und Bob. So tauften das NRW-Tierheim die kleinen Stöpsel, für die die Einrichtung den eigens auferlegten Aufnahmestopp ignorierte. Eigentlich seien noch 25 andere Hunde auf der Warteliste, die alle schon gebissen hätten. „Die meisten davon sind über ein Foto im Internet ‚bestellt‘ und von den schwarzen Schafe an Auslandsvereinen. Schnell entpuppt sich der niedliche Welpe vom Foto als Herdenschutzhundmix oder man ist einfach überfordert mit einem Junghund“, berichtet das Tierheim.


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Dafür habe das Tierheim keine Trainingskapazitäten mehr. Beim Welpen-Notfall und „Nicht-Problem-Hunden“ könne das Tierheim jedoch eine Ausnahme machen. Grundsätzlich beobachten die Mitarbeiter eine erschreckende Entwicklung: „Leider ist die Tendenz stark steigend der Abgabetiere.“ Dabei müsse aber nach Tierart unterschieden werden. Aktuell könne das Tierheim Lübbecke zum Beispiel keine Kaninchen aufnehmen. Trotz der Überlastung appellieren die Pfleger: „Man kann uns immer anrufen und seine Situation schildern, in Notfällen versuchen wir alles möglich zu machen!“