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Gladbeck: Schüsse in der Nacht ++ Polizei jagt Verdächtige mit Hubschrauber

In Gladbeck sind in der Nacht Schüsse aus einem fahrenden Auto gefallen. Die Polizei jagte die Verdächtigen mit einem Hubschrauber.

Gladbeck
© IMAGO / Jochen Tack

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Großeinsatz der Polizei Recklinghausen in der Nacht von Donnerstag (16. März) auf Freitag. Es geschah gegen 1 Uhr in Gladbeck-Ellinghorst. Mitten in der Nacht fiel Zivilbeamten ein schwarzer Mercedes auf. Plötzlich hielt der Fahrer eine Waffe aus dem Fahrerfenster und eröffnete das Feuer!

Der Tatverdächtige schoss nach Angaben der Zivilbeamten in die Luft. Sofort nahmen die Einsatzkräfte die Verfolgung des Wagens im Ruhrgebiet auf und riefen Verstärkung. Doch der Fahrer dachte nicht daran, sich zu stellen. Stattdessen legte der Fahrer des schwarzen Mercedes einen U-Turn hin und raste davon. Er und seine mindestens drei Beifahrer stiegen letztlich aus und rannten zu Fuß davon. Die Polizei jagte den Verdächtigen mit einem Großaufgebot hinterher.

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Gladbeck: Polizei jagt Schützen mit Hubschrauber

Einen der Insassen konnten die Einsatzkräfte schnell in einem Schnellrestaurant in der Nähe des zurückgelassenen Mercedes ausfindig machen. Der Mann gab an, auf der Rückbank des Fahrzeugs gesessen zu haben. Um die anderen Insassen zu finden, forderten die Beamten einen Hubschrauber an.

Aus der Luft konnten die Einsatzkräfte vier Personen entdecken, die von einem Gartengrundstück über die Rockwoolstraße davonrannten. Sofort nahmen die Beamten am Boden die Verfolgung auf und konnten die Verdächtigen schnappen. Bei einem der Männer handelte es sich um den Halter des Mercedes.

Polizei setzt Spürhund in Gladbeck ein

Vom Autoschlüssel fehlte allerdings jede Spur. Deshalb setzten die Beamten einen Spürhund ein. Der konnte zwischen dem zurückgelassenen Mercedes und dem Ort des Zugriffs schließlich eine Duftspur aufnehmen und führte seinen Diensthundeführer zum Fahrzeugschlüssel.


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Im Auto stießen die Einsatzkräfte schließlich auf eine Gasdruckwaffe (PTB-Waffe). Keiner der Beteiligten konnte eine Waffenerlaubnis vorlegen. Der Schütze kassierte deshalb eine Anzeige wegen des Verstoßes des Waffengesetzes. Zur Aufnahme der Personalien nahm die Polizei alle fünf Männer im Alter von 16 bis 32 Jahren mit auf die Wache. Sie wurden nach ihrer Befragung wieder entlassen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.