Am frühen Morgen des 3. Februar sorgte ein kleiner Zwischenfall am Flughafen Düsseldorf für einige Aufregung und brachte das Sicherheitsnetz des Flughafens in NRW kurzfristig zum Erliegen.
Was wie ein harmloses Missverständnis begann, entwickelte sich schnell zu einem Vorfall, der das Terminal in Alarmbereitschaft versetzte.
Flughafen Düsseldorf: Evakuierung – Reisende betätigen Nottaser
Gegen 7 Uhr am Terminal C wollten zwei Reisende, ein Vater und sein Sohn, auf ihren Flug nach Istanbul gehen. Doch dann passierte etwas, das sie so sicher nicht eingeplant hatten: Die beiden Männer verirrten sich und betätigten versehentlich den Nottaster.
Der Alarm ging los, und binnen kürzester Zeit war das gesamte Sicherheitsnetz des Flughafens aktiviert. Schnell hieß es „Alarmstufe rot“ – das bedeutet: Evakuierung. Die beiden Männer, offenbar völlig unbewusst der Konsequenzen ihrer Fehlhandlung, verließen den Sicherheitsbereich und gingen für eine kurze Zeit in den öffentlichen Bereich des Flughafens. Doch nach wenigen Minuten kehrten sie zurück, durchliefen die Sicherheitskontrollen erneut und setzten ihre Reise fort.
+++ Flughafen Düsseldorf macht es offiziell – Passagiere jubeln +++
Der Flughafen war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in Aufruhr. Die betroffenen Flugsteige wurden geräumt, um die Situation schnellstmöglich zu klären, betonte eine Pressesprecherin gegenüber DER WESTEN. Die Sicherheitskräfte begannen sofort mit der Überprüfung der Videoaufnahmen, während sich der Flughafen weiterhin in Alarmbereitschaft befand.
Dank einer schnellen Auswertung der Videoaufnahmen konnte die Polizei schnell Entwarnung geben. Die Verwirrung der beiden Urlauber stellte sich als vollkommen harmlos heraus – eine „echte Gefährdung hatte zu keinem Zeitpunkt bestanden“. Der Vorfall, der zunächst für viele zu einer dramatischen Situation geführt hatte, war somit als Missverständnis zu werten.
Rechtliche Schritte und Reisestopp
Trotz der raschen Klärung der Lage hatten die Sicherheitsmaßnahmen Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Durch die Evakuierung und die anschließenden Überprüfungen kam es zu erheblichen Verspätungen. Passagiere mussten länger als geplant warten, und auch andere Flüge erlebten Verzögerungen.
Und auch für die beiden Reisenden dürfte der Vorfall nicht ganz ohne Konsequenzen bleiben. Die Polizei hat bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, und es könnten rechtliche Schritte gegen den Vater und den Sohn folgen. Auch das Luftfahrtunternehmen hat prompt reagiert und die beiden vom Flug ausgeschlossen.
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Eines dürfte klar sein: Diesen Tag werden weder die kleine Familie noch die Mitarbeiter des Flughafens Düsseldorf so schnell vergessen. Also lieber doppelt und dreifach prüfen, welche Tür man öffnet, bevor der Urlaub im absoluten Chaos endet.