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Düsseldorf: Geflüchtete Ukrainerin mutmaßlich vergewaltigt – Stadt zieht radikale Konsequenzen

Düsseldorf: Geflüchtete Ukrainerin mutmaßlich vergewaltigt – Stadt zieht radikale Konsequenzen

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Düsseldorf: Geflüchtete Ukrainerin mutmaßlich vergewaltigt – Stadt zieht radikale Konsequenzen

Düsseldorf: Geflüchtete Ukrainerin mutmaßlich vergewaltigt – Stadt zieht radikale Konsequenzen

Ukraine-Flüchtlinge: Unübersichtliche Lage am Berliner Hauptbahnhof

Der Druck ist groß im Ankunftszentrums des Berliner Bahnhofs: Angesichts der großen Hilfsbereitschaft, um Flüchtlinge aus der Ukraine zu betreuen, wächst auch die Unübersichtlichkeit. Menschenhändler haben dies offenbar ausgenutzt, sodass mehr Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.

Düsseldorf. 

Diese Nachricht hat weit über die Grenzen von Düsseldorf für Entsetzen gesorgt. Zwei Männer stehen im Verdacht, eine geflüchtete Frau auf einem Hotelschiff vergewaltigt zu haben.

Dabei soll es sich nach Informationen der „Bild“ um eine junge Frau aus der Ukraine handeln. Die Behörden in Düsseldorf wollen sich dazu aus Opferschutzgründen nicht äußern. Allerdings hat die Stadt nun auf den abscheulichen Fall reagiert.

Düsseldorf: Geflüchtete Ukrainerin mutmaßlich vergewaltigt – Stadt zieht Konsequenzen

Die Tatverdächtigen waren schnell gefunden. Es handelt sich um zwei Männer (26 und 37), die ebenfalls auf dem Hotelschiff untergebracht waren. Sie sitzen nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Mehr dazu hier >>>

Die Stadt Düsseldorf hat aus dem Vorfall jetzt ihre Lehren gezogen. Bislang sei es nach Angaben einer Stadt-Sprecherin „nicht üblich“ gewesen Frauen und Männer in Flüchtlings-Unterkünften zu trennen. Doch das soll sich jetzt ändern.

Stadt Düsseldorf will geflüchtete Frauen schützen

„Alleinreisende Frauen und Kinder sind eine besonders schutzbedürftige Gruppe. Wir tun unser Bestes, um diesem Schutz gerecht zu werden und achten bei der Belegung von Notunterkünften darauf, Frauen, Kinder und Familien separat von alleinreisenden Männern unterzubringen, sofern dies die Unterbringungslage zulässt“, teilte eine Sprecherin der Stadt Düsseldorf auf Nachfrage von DER WESTEN mit.

+++ Dubiose Angebote an geflüchtete Frauen aus der Ukraine in NRW – „35, gerne auch jünger +++

Auf die Frage, ob diese Maßnahme ab sofort umgesetzt werden soll, wies die Sprecherin auf die aktuelle Krisensituation hin. Man arbeite mit Hochdruck daran, die große Anzahl der Geflüchteten in Notunterkünfte unterzubringen.

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Das ist die Stadt Düsseldorf:

  • erhielt 1288 das Stadtrecht
  • Landeshauptstadt von NRW, gehört zu den Wirtschaftszentren Deutschlands
  • mit 646.000 Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die zweitgrößte Stadt in NRW
  • besteht aus zehn Stadtbezirken, die in 50 Stadtteile unterteilt sind
  • Oberbürgermeister ist Stephan Keller (CDU)

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„Falls eine von vorneherein separierte Unterbringung nicht möglich sein sollte, so wird schnellstmöglich im Nachgang daran gearbeitet, alleinreisende Männer gesondert unterzubringen“, versprach die Stadt.

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Daneben seien alle Mitarbeiter sensibilisiert worden, insbesondere für die Lage der Frauen. Doch nicht nur für Frauen. Auch für Geflüchtete aus der LSBTIQ-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und queere Menschen) seien gesonderte Unterbringungen möglich.

Damit sich ein Fall wie auf dem Hotelschiff in Düsseldorf in Zukunft möglichst nie mehr wiederholten kann.