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Düsseldorf: Nach Kö-Drama! Kommt jetzt das Autoverbot?

In Düsseldorf kam es am Mittwoch, 23. November, zu einem verheerenden Unfall auf dem Weihnachtsmarkt. Doch wie geht es jetzt weiter

Düsseldorf: Verheerender Unfall an der Kö
© dpa

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2021 ist die Kriminalität zum sechsten Mal in Folge gesunken. Hat die Polizei immer weniger zu tun?

Es war der Schock am Mittwoch, 24. November! In Düsseldorf verlor ein 84 Jahre alter Mann die Kontrolle über seinen Wagen, verletzte drei Personen schwer. Nur die an der Kö geparkten E-Roller und Autos verhinderten Schlimmeres. (DER WESTEN berichtete)

Nun ist die Angst in Düsseldorf natürlich groß. Wird es wieder zu so einem schrecklichen Unfall kommen oder was plant die Stadt, um sowas zu verhindern? DER WESTEN hat nachgefragt.

Düsseldorf: 84-Jähriger fährt verliert Kontrolle über Auto

Drei Personen schwer verletzt, teilweise sogar in Lebensgefahr, ein Sachschaden im höheren sechsstelligen Bereich und vor allem Angst bei Besuchern und Schaustellern: Die Bilanz des furchtbaren Unfalls in der Nähe des Weihnachtsmarkts auf der Kö ist mehr als bitter. Dabei waren es nur unglückliche Umstände, die überhaupt zu den verhängnisvollen Ereignissen geführt haben.

Laut Polizei haben die Wetterumstände – es war dunkel und nieselte – sowie menschliches Versagen des Seniors die Ereignisse ins Rollen gebracht. Dinge, die in dieser Form, jederzeit erneut in der Weihnachtszeit bei rheinländischem Schmuddelwetter zusammenfinden könnten.

„Sicherheit für Passanten und Weihnachtsmarktbesucher gewährleisten“

DER WESTEN hat bei der Stadt Düsseldorf nachgefragt, wie sichergestellt werden soll, dass Besucher und Anwohner dennoch angst- und sorgenfrei den Weihnachtsmarkt auf der Kö in den nächsten Wochen genießen können, soweit es die jetzigen Ereignisse zulassen.


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Ein Sprecher der Stadt fand daraufhin deutliche Worte: „Gerade an den Wochenenden wird im Zusammenhang mit der Weihnachtsmarkt ein erhebliches Aufkommen an Fußgängern auch an der Königsallee erwartet. Bereits letzten Samstag hatte die Polizei deshalb bereits den nördlichen Teil der Kö zeitweise gesperrt, um die Sicherheit für Passanten und Weihnachtsmarktbesucher zu gewährleisten.“

Stadt plant weitere Maßnahmen

Doch ist der Stadt auch klar, dass das allein anscheinend nicht reicht. „Die Situation dort wird auch weiterhin beobachtet, so dass situativ Absperrungen erfolgen können. Am Wochenende werden die Vorkehrungen der Polizei durch Verkehrskadetten der Verkehrswacht unterstützt“, heißt es weiter.

Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (CDU) hat sich mittlerweile zu dem schlimmen Ereignis geäußert: „Ich wünsche allen Verletzten eine rasche Genesung und bin froh, dass die Poller entlang der Königsallee offenbar schlimmeres verhindert haben. Unsere Rettungskräfte waren schnell vor Ort, dafür danke ich allen Beteiligten. Die Aufklärung des Unfallgeschehens ist nun Aufgabe der Polizei.“