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Corona in NRW: HIER müssen ab Montag keine Masken mehr getragen werden

Corona in NRW: HIER müssen ab Montag keine Masken mehr getragen werden

Corona in NRW: HIER müssen ab Montag keine Masken mehr getragen werden

Corona in NRW: HIER müssen ab Montag keine Masken mehr getragen werden

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Auch in NRW entspannt sich die Corona-Lage. Die 7-Tage-Inzidenz liegt mittlerweile bei nur noch 14,4.

Nun fordern viele weitere Erleichterungen bei den Maßnahmen. Wann wird die Maskenpflicht in NRW gelockert? Alle wichtigen Entwicklungen findest du in unserem Corona-News-Blog.

News-Blog: Corona in NRW – Inzidenz sinkt weiter

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Mittwoch, 16. Juni

15.02 Uhr: Keine Maskenpflicht auf Schulhöfen ab Montag

Die Maskenpflicht auf Schulhöfen in NRW wird ab kommenden Montag beendet. Das sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch. „Die bisherigen strengen Masken-Regelungen im Schulbereich werden ab dem kommenden Montag gelockert“, sagte die Ministerin. Draußen auf dem Schulhof werde die Maskenpflicht aufgehoben. „Bei den aktuell niedrigen Infektionszahlen und der geringen Ansteckungsgefahr an der frischen Luft ist dieser Schritt verantwortungsvoll und angemessen.“ Alle weiteren Details würden in der neuen Corona-Betreuungsverordnung ausgearbeitet, die in den nächsten Tagen von der Landesregierung verabschiedet werde.

10.47 Uhr: Maskenpflicht im Freien kann beendet werden

Die Maskenpflicht im Freien kann in Nordrhein-Westfalen beendet werden. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. In Innenräumen sollte an der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes überall dort festgehalten werden, wo es nötig sei. „Wir dürfen kein Risiko eingehen“, sagte Laschet.

Der Unions-Kanzlerkandidat mahnte trotz sinkender Corona-Neuinfektionszahlen in Deutschland zur Vorsicht und warnte vor der in Großbritannien verbreiteten Delta-Variante. „Eine vierte Welle will niemand. Es gilt, alles zu tun, damit sie vermieden werden kann.“

7.15 Uhr: Corona in NRW: Experte mit radikaler Masken-Forderung: „Wann, wenn nicht jetzt?“

Im Interview mit dem WDR forderte Aerosolforscher Gerhard Scheuch nun Lockerungen bei der Maskenpflicht: „Gerade bei den jetzigen sehr niedrigen Inzidenzen: Wenn nicht jetzt, wann dann? Wann wollen wir denn die Maskenpflicht aufheben? Im Spätsommer, wenn der Herbst wieder kommt, macht es sicherlich gar keinen Sinn. Niedrige Inzidenzen, die Ansteckungsgefahr ist gering, von daher könnte man jetzt an die Aufhebung der Maskenpflicht denken.“

Eine Einschränkung machhte Scheuch im WDR-Gespräch für „enge Innenräume mit vielen Leite, wo man schlecht lüften kann“.

Dienstag, 15. Juni

20.05 Uhr: Bisher keine Belege für Betrug bei Auslastungsangaben von Krankenhausbetten gefunden

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat einem Zeitungsbericht zufolge bislang keine Belege dafür gefunden, dass Krankenhäuser falsche Angaben zur Auslastung der Intensivbetten gemacht haben, um höhere Ausgleichszahlungen zu erhalten.

70 Krankenhäuser, bei denen sich „Auffälligkeiten im Meldeverfahren“ gezeigt hätten, seien überprüft worden, sagte ein Ministeriumssprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch). Nach dem aktuellen Stand der Auswertung sei „kein systematisches Fehlverhalten von Krankenhäusern festgestellt“ worden.

Der Bundesrechnungshof hatte in einem Bericht „eine massive Überkompensation aus Steuermitteln“ bei Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser festgestellt. Die Kliniken bekamen Geld für verschobene oder ausgesetzte planbare Aufnahmen, um freie Kapazitäten für Covid-19-Patientinnen und -Patienten zu schaffen.

Die Ausgleichszahlungen des Bundes hätten allein im Jahr 2020 rund 10,2 Milliarden Euro betragen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte eingeräumt, dass es eine Überkompensation für Krankenhäuser gegeben haben könne – allerdings „allenfalls“ bis zu einer Anpassungs-Verordnung im Juli 2020.

Der Sprecher des NRW-Gesundheitsministerium sagte, der für das Jahr 2021 eingeführte „Erlösausgleich“ verhindere, dass es zu einer Überkompensation komme. „Ein Erlösanstieg gegenüber dem Jahr 2019, der nur durch die Ausgleichszahlungen zustande kommen würde, würde also ausgeglichen und somit zu keinem wirtschaftlichen Vorteil für ein Krankenhaus führen.“

13.02 Uhr: NRW will „epidemische Lage“ nicht verlängern

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) unterrichtet den Landtag am Mittwoch über die aktuelle Corona-Lage. Die Rede mit dem Titel „Unser Land erfolgreich aus der Pandemie führen und neue Perspektiven eröffnen“ steht unter dem Eindruck sinkender Corona-Neuinfektionszahlen bundesweit und auch in NRW. Laschet, der auch CDU-Bundeschef und Kanzlerkandidat der Union ist, hat den Landtag in den vergangenen Monaten regelmäßig über die Pandemie-Lage informiert.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in NRW geht derweil weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag für das bevölkerungsreichste Bundesland eine Sieben-Tage-Inzidenz von 16,9 nach 17,7 am Montag. Die NRW-Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages 224 Corona-Neuinfektionen. Außerdem kamen 12 Todesfälle hinzu. Alle kreisfreien Städte und Kreise in NRW liegen nach den Zahlen von Dienstag nun unter der Schwelle von 35, ab der die Stufe 1 mit den umfangreichsten Lockerungen gilt.

Die Regierungsfraktionen im Landtag wollen angesichts der Entspannung der Corona-Lage die „epidemische Lage von landesweiter Tragweite“ nicht noch einmal verlängern. Damit entfallen ab dem 19. Juni besondere Befugnisse der Regierung. Erstmals war die epidemische Lage im Landtag im April vergangenen Jahres erklärt und danach mit einer Unterbrechung im Sommer mehrfach verlängert worden.

09.38 Uhr: Dieser Impfstoff schützt nicht so gut vor der neuen Delta-Variante

In Großbritannien breitet sich die neue Delta-Virus-Variante immer weiter aus. Viele Ungeimpfte, aber auch Erstgeimpfte, erkranken. Gegenüber der WAZ nennt der Virologe des Essener Uniklinikums, Professor Ulf Dittmer, das Vakzin, was schlechter gegen die Mutante wirkt.

Und zwar wirke demnach Johnson&Johnson nicht gut genug, wie bei der Einmalimpfung mit AstraZeneca. Ersten Studien zufolge liege der Schutz bei maximal 20 bis 30 Prozent.

06.56 Uhr: Kommunen befürchten weitere Milliardeneinbußen – sie fordern Hilfe

Die NRW-Kommunen fordern angesichts von Finanzlöchern in der Corona-Pandemie weitere Hilfe von Bund und Land. Der Hauptgeschäftsführer des nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes, Christof Sommer, sprach sich in der „Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung“ für eine Neuauflage des im vergangenen Jahres aufgelegten Rettungsschirms aus.

Die Einbußen bei der Gewerbesteuer sowie bei den Anteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer rissen in den NRW-Kommunen in den Jahren 2021 und 2022 wohl Finanzlöcher von je zwei Milliarden Euro. Hinzu kämen fehlende Einnahmen bei Schwimmbädern, Theatern oder Museen.

Der Rettungsschirm durch Bund und Land für 2020, mit dem unter anderem der Ausfall der Gewerbesteuer kompensiert wurde, sei ein guter Ausgleich gewesen, sagte Sommer. „Auch in diesem Jahr sind wir zwingend auf Unterstützung angewiesen.“

Montag, 14. Juni

16.42 Uhr: NRW-Gesundheitsminister äußert sich zur Maskenpflicht

In bestimmten Außenbereichen kann nach Auffassung von Karl-Josef Laumann (CDU) auf die Maske zum Schutz vor Corona-Infektionen verzichtet werden. „Bei den derzeitig sinkenden Infektionszahlen kann ich es mir durchaus vorstellen, die Maskenpflicht in bestimmten Außenbereichen zur Debatte zu stellen. Es gibt aber auch Bereiche, in denen wir vorerst weiterhin an der Maskenpflicht festhalten sollten, beispielsweise bei größeren Menschenansammlungen wie etwa in Warteschlangen“, sagte der NRW-Gesundheitsminister am Montag.

Der Minister warnte aber vor Schnellschüssen. Zwar hätten mehr als 50 Prozent der Menschen in NRW eine Erstimpfung. Aber eine Herdenimmunität sei noch weit entfernt. Deshalb will der Minister die AHA-Regeln nicht vorschnell infrage stellen. „Die Pandemie ist nicht vorbei und die Ausbreitung der Delta-Variante in Großbritannien zeigt, wie zerbrechlich auch eine scheinbar sichere Infektionssituation sein kann“, sagte Laumann.

15.01 Uhr: Ausufernde Open-Air-Partys in NRW – Behörden beraten weiteres Vorgehen

Nach zahlreichen Angriffen auf kommunale Ordnungskräfte und Polizisten am Wochenende in NRW beraten die Behörden derzeit über weitere Maßnahmen. „Stadt und Polizei werten die Geschehnisse im Bereich des Aasees aktuell gemeinsam aus und werden hieraus Schlüsse zum zukünftigen Vorgehen ziehen“, sagte eine Sprecherin der Stadt Münster am Montag der DPA. Die Polizei der Stadt schloss sich dieser Aussage an. Die Öffentlichkeit werde zeitnah über das Ergebnis informiert.

Nach der Lockerung der Corona-Auflagen wegen der weiterhin sinkenden Sieben-Tage-Inzidenz waren in Köln und Münster Open-Air-Partys eskaliert. Es gab Flaschenwürfe, Pyrotechnik und Körperverletzungen. In Münster musste eine Hundertschaft der Polizei eingreifen. Vertreter der Städte Köln und Münster beklagten Aggressivität und fehlenden Respekt gegenüber den Beamten.

Am Montag meldeten auch die Behörden in Bielefeld und Paderborn Platzverweise durch die Polizei. Hier wurden ebenfalls Pyrotechnik gezündet und Streifenwagen beworfen. Es gab Anzeigen wegen Körperverletzung.

13.49 Uhr: SPD ist gegen vorschnelles Ende der Maskenpflicht an Schulen

Die SPD-Landtagsfraktion hat sich gegen eine schnelle generelle Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen ausgesprochen. Bis zum Beginn der Sommerferien am 5. Juli sei es sinnvoll, beim Mund-Nasen-Schutz zu bleiben, sagte der SPD-Bildungsexperte Jochen Ott am Montag.

In der Debatte um Lockerungen der Maskenpflicht angesichts sinkender Corona-Zahlen hatte zuvor auch die Bundesregierung zur Vorsicht gemahnt. Man sollte sie nicht zu schnell lockern, vor allem in Innenräumen, sagte eine Regierungssprecherin am Montag in Berlin. Es gelte im Blick zu behalten, dass es neue Virusvarianten gebe, die gefährlich werden könnten.

SPD-Politiker Ott schloss zwar nicht aus, dass noch vor den Sommerferien die Maskenpflicht draußen gelockert werden könnte. Aber in Klassenräumen und auf dem Weg zur Schule in Bussen und Bahnen sollte man diesen Schritt seiner Meinung nach noch nicht gehen. In den kommenden drei Wochen bis zu den Ferien „kommen alle gut damit zurecht“, sagte er.

10.29 Uhr: Corona-Wert sinkt weiter in NRW

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montag für das bevölkerungsreichste Bundesland eine Sieben-Tage-Inzidenz von 17,7. Am Sonntag waren landesweit 18,9 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche registriert worden. Am Montag der vergangenen Woche hatte der Wert bei 27,3 gelegen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr, am 14. Juni 2020, betrug die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW 3,3.

Über der Schwelle von 35, ab der die schärfsten Corona-Einschränkungen gelten, lagen mit Wuppertal und Hagen zwei NRW-Städte. Einstellige Inzidenzwerte haben mittlerweile fünf Kreise und Städte, am niedrigsten ist der Wert im Kreis Herford mit 6,8.

06.26 Uhr: Nach Tönnies-Corona-Skandal in Rheda-Wiedenbrück – juristische Aufarbeitung läuft

Ein Jahr nach dem massenhaften Corona-Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück ist die juristische Aufarbeitung noch nicht abgeschlossen. Ob das Tönnies-Management sich strafrechtlich verantworten muss, prüft derzeit noch die Staatsanwaltschaft Bielefeld. Nach Angaben eines Sprechers sind die Ermittlung noch nicht abgeschlossen. Im Raum steht der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung und Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz.

Ob die wochenlange Schließung des Werks rechtlich zulässig war, soll das Verwaltungsgericht Minden klären. Zuletzt hatte Tönnies dort nach Angaben einer Sprecherin weitere Akteneinsicht in Verwaltungsvorgänge gefordert, um die Klage begründen zu können.

Zahlreiche Firmen streiten sich mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium. Das hatte angeordnet, dass die Erstattung von Verdienstausfall bei Werkschließungen wegen Corona abgelehnt wird. Laut Infektionsschutzgesetz können Betriebe Entschädigungen beantragen, wenn die Unternehmen durch die Behörden geschlossen wurden.

Daraufhin ist in den vergangenen Wochen bei den Verwaltungsgerichten eine Klagewelle angekommen. In Minden und Münster sind es den Angaben zufolge jeweils mehrere Hundert Fälle. Um der Masse der Verfahren Herr zu werden, einigten sich die Beteiligten nach Angaben des Gerichts in Minden auf ein Musterverfahren. In Münster wird derzeit sondiert und in Absprache mit den Unternehmen nach vergleichbaren Fällen gebündelt.

Sonntag, 13. Juni

19.00 Uhr: Digitaler Impfpass: In Impfzentrum Geimpfte sollen Post bekommen

Wer in einem Impfzentrum geimpft wurde, muss für den Erhalt eines digitalen Impfnachweises nichts weiter unternehmen. Darauf hat am Sonntag das NRW-Gesundheitsministerium hingewiesen. Die Bürger bekämen einen QR-Code automatisch bis Ende Juni per Post zugeschickt.

Mit Hilfe einer App könne dieser dann eingelesen und auf dem Smartphone gespeichert werden. In den Impfzentren würden diese Codes künftig für alle neu durchgeführten Impfungen vor Ort ausgegeben. Die Ausgabe von QR-Codes durch niedergelassene Ärzte soll schrittweise bis Mitte Juli erfolgen. Ab Montag wollen bereits einige Apotheken den Service anbieten.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „All diejenigen, die ihre Impftermine im Impfzentrum hatten, sollten nun nicht sofort die nächste Apotheke oder Praxis aufsuchen oder die Hotlines der Kassenärztlichen Vereinigungen anrufen, um den QR-Code zu erhalten. Das ist nicht nötig. Bis Ende des Monats haben alle, die das betrifft, automatisch ihren QR-Code im Briefkasten.“ Die gelben Impfausweise besitzen weiterhin Gültigkeit besitzen.

Freitag, 11. Juni

20.20 Uhr: Düsseldorf hebt Maskenpflicht in der Altstadt auf

Die Stadt Düsseldorf hat am Freitag die Corona-Auflagen gelockert. Am Rhein und in der Altstadt entfällt die Maskenpflicht, außerdem kann die Innengastronomie ohne Test besucht werden. Auch Innensport ist jetzt ohne Test möglich. Sogar Kulturveranstaltungen können wieder durchgeführt werden, und das bis zu 1.000 Teilnehmern – entweder ohne Abstand (aber mit Test) oder mit Test (dann ohne Abstand).

18.30: Kirche macht Druck und fordert Präsenzgottesdienste

Nach Empfehlungen der westfälischen Kirche sind fast überall wieder Präsenzgottesdienste möglich. Die Zahl der Teilnehmer richte sich nach den Inzidenzwerten, so die Landeskirche. Bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 reiche die zugelassene Zahl bis zu 250 Personen. Bei einem Inzidenzwert von unter 35 könne sie sogar auf bis zu 1.000 Teilnehmer betragen. Gemeinsamer Gesang solle aber trotz niedriger Inzidenzwerte untersagt bleiben.

15.00 Uhr: Impfquote in NRW über Bundesschnitt

Inzwischen ist jeder zweite Einwohner aus NRW mindestens einmal gegen Corona geimpft worden. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor. NRW liegt im Verhältnis zur Bevölkerung mit einer Quote von 50,0 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 47,5 Prozent. Mehr als jeder Einwohner ist sogar vollständig geimpft. Die NRW-Quote von 25,6 Prozent liegt ebenfalls über dem Bundesschnitt von 24,8 Prozent.

7.10 Uhr: Lockerer Freitag!

Angesichts deutlich gesunkener Corona-Infektionszahlen werden am Freitag in zahlreichen nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden die Corona-Auflagen gelockert. Vielerorts werde dann ein Besuch der Innengastronomie ohne Test wieder möglich sein, kündigte das NRW-Gesundheitsministerium an. Auch Innensport kann in den betroffen Städten und Kreisen wieder ohne vorheriges negatives Testergebnis ausgeübt werden. Kulturveranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen können wahlweise ohne Abstand oder ohne Test durchgeführt werden.

Aus einer Übersicht des Gesundheitsministeriums geht hervor, dass ab Freitag 31 der insgesamt 53 kreisfreien Städte und Kreise Nordrhein-Westfalens zur Inzidenzstufe 1 (höchstens 35) mit den umfangreichsten Lockerungen gehören. Am Samstag werden es demnach dann bereits 38 sein. Da mittlerweile auch der NRW-Landesdurchschnitt stabil unter 35 liegt, hat das zur Folge, dass dort unter anderem die Innengastronomie ohne vorherige Tests möglich ist.

Die Lockerungen gelten damit ab sofort in der Städteregion Aachen, Borken, Bottrop, Coesfeld, Düren, Düsseldorf, im Ennepe-Ruhr-Kreis, in Essen, Euskirchen, Heinsberg, Herford, Herne, Höxter, Köln, Minden-Lübbecke, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Münster, Oberhausen, Olpe, Recklinghausen, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Kreis Neuss, den Rhein-Sieg-Kreis, Siegen-Wittgenstein, Soest, Solingen, Steinfurt, Viersen, Warendorf und Wesel. Am Samstag sollen dann noch Bielefeld, der Hochsauerlandkreis, Krefeld, Lippe, Remscheid, der Rhein-Erft-Kreis und Unna hinzukommen.

Donnerstag, 10. Juni

17.10 Uhr: Digitaler Impfnachweis auch noch nicht in Impfzentren

Den neuen digitalen Corona-Impfnachweis können vollständig gegen Corona Geimpfte vorerst noch nicht in den Impfzentren von NRW erhalten. Im Moment könnten in den Praxen und Impfzentren noch keine elektronischen Impfzertifikate ausgestellt werden, hieß es bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe am Donnerstag.

Viele Softwarehersteller befänden sich noch in der technischen Entwicklung und Erprobung der Verfahren. Auch müssten noch verschiedene Datenschutzaspekte geklärt werden. Bevor es mit der flächendeckenden Ausstellung der Impfzertifikate losgehen könne, müsse das System auch auf Herz und Nieren geprüft werden, betonten Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in einer Mitteilung.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein stellte klar: „Ab dem kommenden Montag (14.06.) soll das Zertifikat in Apotheken zu bekommen sein, allerdings wird dies noch nicht in den nordrheinischen Arztpraxen und Impfzentren möglich sein.“ Der Ausdruck der E-Zertifikate in den Impfzentren werde voraussichtlich erst Ende Juni möglich sein, hieß es auf der Internetseite am Donnerstag.

Diejenigen, die im Impfzentrum bereits ihre Zweitimpfung erhalten und ihren Termin über die KV Nordrhein oder die Kommunen gebucht haben, bekämen ihr E-Zertifikat automatisch in den nächsten Wochen per Post zugeschickt, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein für ihr Gebiet mit. Über den darin stehenden QR-Code könnten die Daten in die dafür vorgesehenen Apps hochgeladen werden.

7.55 Uhr: Essen sagt etliche Impftermine mit Johnson & Johnson ab

Die Stadt Essen verimpft Johnson & Johnson nur noch an über 60-Jährige. Mehr als 200 Impftermine für Flüchtlinge und Obdachlose wurden abgesagt.

Essen hatte diese Gruppen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft, weil hierbei nur eine Impfung notwendig ist. Da es jedoch Bedenken gibt, den Impfstoff bei unter 60-Jährigen zu verwenden, hat die Stadt die mehr als 200 bereits vereinbarten Termine abgesagt und die Aktion gestoppt. Das berichtet die „WAZ“.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) habe bisher erklärt, dass unter 60-Jährige eine Johnson & Johnson-Impfung „nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz“ erhalten könnten, sagt Gesundheitsdezernent Peter Renzel. „Weitere Impfaktionen für die Zielgruppen mit Personen unter 60 Jahren wurden in letzten Wochen aus juristischer und virologischer Sicht zunehmend kritisch diskutiert.“ Da auch die Stiko nun empfehle, das Vakzin möglichst an über 60-Jährige zu verimpfen, habe die Stadt in Absprache mit Impfzentrum und Uniklinik umgesteuert.

Die Wohlfahrtsverbände, die die Betroffenen für eine Impfung gewonnen hatten, wurden per Mail über die Absage der Impftermine informiert. Ersatztermine kann die Stadt mangels alternativem Impfstoff noch nicht nennen.

Mittwoch, 9. Juni

19.31 Uhr: Weitere Lockerungen in der Landeshauptstadt

Das Alkohol- und Verweilverbot für die Düsseldorfer Altstadt und die Rheinuferpromenade wird ab kommendem Freitag aufgehoben. Das hat der Krisenstab der Landeshauptstadt angesichts der niedrigen Inzidenz beschlossen. Auch die Maskenpflicht im Freien in Altstadt, Innenstadt und am Hauptbahnhof sei dann Geschichte.

In geschlossenen Räumen wie zum Beispiel in Bussen und Bahnen, im Einzelhandel, in Arztpraxen oder bei Friseuren bleibe die Maskenpflicht bestehen.

15.06 Uhr: Pünktlich zur EM – vielerorts Kneipenbesuch ohne Nachweise ab Freitag möglich

Pünktlich zum Start der Fußball-EM wird in fast zwei Dritteln der Regionen von NRW der Kneipenbesuch ohne einen Corona-Test- oder Impfnachweis wieder möglich sein. „In NRW werden wir am Freitag den siebten Tag unter der Inzidenz 35 sein, und dann gibt es noch mehr Freiheiten“, sagte am Mittwoch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und fügte hinzu: „Wenn die Abstände weiter eingehalten werden, ist EM gucken in der Kneipe dann auch kein Problem mehr.“

Aus einer Übersicht des Gesundheitsministeriums geht hervor, dass am Mittwoch 17 der insgesamt 53 kreisfreien Städte und Kreise zur Stufe 1 mit den umfangreichsten Lockerungen gehörten. Am Freitag werden es demnach dann bereits 31 sein, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter der Marke von 35 liegt. Hinzu kommt, dass ab Freitag voraussichtlich auch der NRW-Landesdurchschnitt stabil unter 35 liegen wird. Das hat dem Öffnungsplan zur Folge, dass in den Regionen der Stufe 1 die Innengastronomie ohne vorherige Tests möglich ist. In der Gastronomie gilt: Getestete, Geimpfte und Genesene mit einem positiven Test, der nicht älter als sechs Monate ist, sind gleichgestellt.

„Es geht immer weiter in Richtung Normalität. Aber es ist noch lange nicht die Normalität, die wir von vor der Corona-Zeit kennen“, sagte der Sprecher des Branchenverbandes Dehoga NRW, Thorsten Hellwig, der dpa. Es bleibe bei den Vorgaben zu Abstandsregeln im Innenbereich und der Maskenpflicht außerhalb des zugewiesenen Sitz- oder Stehplätze sowie der Nachverfolgbarkeit durch das Erfassen der Kontaktdaten.

12.00 Uhr: Niederlande heben PCR-Pflicht für Einreisende aus Deutschland auf

Gute Nachrichten für Niederlande-Touristen aus NRW! Die Niederlande nehmen die Einstufung Deutschlands als Corona-Hochrisikogebiet zurück – damit entfällt ab Donnerstag, 10. Juni, für Einreisende aus Deutschland mit einem Aufenthalt von mehr als Stunden die Pflicht eines negativen PCR-Tests. Das teilte das NRW-Europaministerium am Mittwoch mit.

NRW-Minister Stephan Holthoff-Pförtner begrüßte die Entscheidung: „Die geforderten PCR-Tests waren für die Bürgerinnen und Bürger aufwendig und kostspielig. Das Grenzgebiet kehrt Schritt für Schritt zur Normalität zurück.“Allerdings müssten Reisende und Pendler weiter vorsichtig sein, mahnte er. Deutschland gilt in den Niederlanden demnach nun als Risikogebiet.

Auch die Niederlanden gelten in Deutschland als Risikogebiet. Wer nach mehr als 24 Stunden Aufenthalt in den Niederlanden nach NRW einreist, muss sich deshalb über das Einreiseportal der Bundesregierung anmelden, einen negativen Test, Impfung oder Genesung nachweisen oder in eine zehntägige Quarantäne gehen. Für Berufspendler, Durchreisende oder Verwandtschaftsbesuche gelten Ausnahmen.

Dienstag, 8. Juni

22.00 Uhr: Ministerium gibt Go: Public Viewing möglich

Diese Nachricht dürfte Fußball-Fans freuen. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz in NRW gibt sein Go für Public Viewing in der Außengastronomie. Das teilte das Ministerium am Dienstag mit. Voraussetzung ist natürlich die Corona-Lage, denn die konkrete Entscheidung treffen die lokalen Gesundheitsämter.

19.30 Uhr: Neue Lockerungen könnten bald kommen

Kommen noch diese Woche neue Lockerungen in vielen NRW-Kommunen? Stufe 1 der Corona-Lockerungen ist nahe. Am Dienstag lag die Inzidenz in NRW bei 26 – zum vierten Mal an einem Werktag. Das heißt: Meldet das RKI auch am Mittwoch einen Wert unter 35, können ab Freitag in vielen NRW-Kommunen neue Regeln in Kraft treten. Voraussetzung ist, dass auch dort die Inzidenz stabil unter 35 liegt. Möglich sind dann der Besuch der Innengastronomie ohne negativen Test, keine Personenbegrenzungen bei Kultureinrichtungen und auch beim Kontaktsport fällt eine Pflicht für einen negativen Test weg.

16.20 Uhr: NRW-Unternehmen legen mit Impfungen durch Betriebsärzte los

In nordrhein-westfälischen Unternehmen nehmen die Corona-Impfungen durch Betriebsärzte langsam Fahrt auf. Seit Dienstag werden auch beim größten deutschen Stahlhersteller Thyssenkrupp Spritzen gesetzt. Für die erste Woche habe die Stahlsparte des Industriekonzerns 2500 Impfdosen zugeteilt bekommen, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Am größten Stahlstandort in Duisburg seien zwölf Impfstraßen eingerichtet worden. Geimpft werde auch in Bochum, Dortmund und Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein. Zunächst sollten vorrangig Beschäftigte einen Impfschutz erhalten, die in der Produktion oder an anderen Stellen in den Betrieben arbeiteten, sagte die Sprecherin. Insgesamt hat Thyssenkrupp Steel 18 000 Mitarbeiter.

Auch beim Essener Chemiekonzern Evonik begannen am Dienstag Impfungen.
Mit dem Wegfall der Impfpriorisierung am Montag wurden die Betriebsärzte in die Impfaktion gegen das Coronavirus einbezogen. Sie sind die dritte Säule nach den Impfzentren und Hausärzten. Die Verbände der Betriebsärzte und Unternehmen klagen allerdings über zu geringe Impfstoffmengen.

Der Energieversorger RWE will am Mittwoch mit den Impfungen beginnen, darunter auch in den Braunkohletagebauen und den Kraftwerken, wie ein Sprecher sagte. Für die erste Woche stünden RWE 1800 Impfdosen zur Verfügung, RWE hat in Deutschland rund 15 000 Mitarbeiter. Deutschlands größter Wohnungsvermieter Vonovia will am Donnerstag mit den Impfungen in seiner Bochumer Firmenzentrale beginnen.

15.17 Uhr: 18 Impflinge wollen Land in Haftung nehmen

Wegen Komplikationen wollen aktuell 18 Impflinge das Land NRW in die Haftung nehmen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde bislang noch keiner der Anträge positiv beschieden. Das Land hat in den Impfzentren die unmittelbare Haftung übernommen und die Impfärzte und das Personal davon freigestellt. Dafür wurde auch eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Beim Impfen in der Praxis greift dagegen die Berufshaftpflichtversicherung des jeweiligen Arztes, so die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein.

Anträge auf Entschädigung beim Land prüfen laut Ministerium die Landschaftsverbände. Unter den 18 bisher vorliegenden Fällen sei kein Todesfall, so das Ministerium. Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden laut Landesregierung bisher 31 Todesfälle mitgeteilt, „die in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung gegen Covid-19 standen“, so die Antwort auf eine Anfrage der AfD im Landtag. Inwieweit die Impfungen tatsächlich Ursache für den Tod waren, prüft das Paul-Ehrlich-Institut.

Montag, 7. Juni

19.55 Uhr: Unbekannte klauen 300 Blanko-Impfpässe und Praxisstempel

Unbekannte haben in einer Arztpraxis in Königswinter 300 Blanko-Impfausweise und einen Praxisstempel gestohlen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten die Täter zwischen Sonntagabend und Montagmorgen ein Fenster zu den Praxisräumen aufgehebelt.

Nach ersten Ermittlungen könne eine Vorbereitungstat für Impfpassfälschungen nicht ausgeschlossen werden. Auch Bargeld ließen die Einbrecher mitgehen. Die Polizei sucht Zeugen, die in der Nähe des Tatorts Verdächtiges beobachtet haben.

09.35 Uhr: Corona in NRW: Impfpriorisierung aufgehoben! Doch ein Problem bleibt

Auch in Nordrhein-Westfalen fallen an diesem Montag die Vorrangregelungen für Coronaschutzimpfungen. Grundsätzlich können sich jetzt alle um einen Termin im Impfzentrum, bei Haus- oder Betriebsärzten bemühen. Doch ein Problem bleibt. Der Impfstoff ist noch Mangelware. In den Impfzentren sind deswegen laut NRW-Gesundheitsministerium mindestens bis Mitte Juni nur Zweitimpfungen möglich. Die Betriebsärzte kommen jetzt ebenfalls an den Start, verfügen aber auch nur über begrenzte Lieferungen.

Am 7. Juni tritt eine geänderte Impfverordnung des Bundes in Kraft, in der keine feste Reihenfolge nach „höchster“, „hoher“ und „erhöhter“ Priorität mehr steht. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe warnte bereits vor unrealistischen Erwartungen: „Die Aufhebung der Priorisierung führt nicht zu sofortiger Impfung“.

Der Vorstand kritisierte in einer Mitteilung: „Aus unserer Sicht ist es fahrlässig, den Menschen zu suggerieren, jeder könne sich nun impfen lassen, ohne zu erwähnen, dass der Impfstoff weiterhin stark rationiert wird.“ Die so geweckten Erwartungen könnten weder die Impfzentren noch die niedergelassenen Ärzte erfüllen.

Die Ärzte seien in den vergangenen Wochen einem hohen Druck seitens der Impfwilligen ausgesetzt gewesen. „Teilweise wurden die Grenzen des solidarischen und respektvollen Miteinanders nicht nur erreicht, sondern deutlich überschritten“, erklärte der Vorstand. Diese Situation könne nur dadurch beendet werden, dass die Politik endlich für ausreichend Impfstoff sorge.

Auch alle Kinder ab zwölf Jahren können sich nun um eine Impfung mit dem Biontech-Präparat bemühen. Der Besuch von Schule oder Kita wird aber nicht von einer Impfung abhängen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versicherte. Bundesregierung und Robert Koch-Institut (RKI) erwarten, dass es noch Wochen dauert, bis so viele Menschen in Deutschland einen Immunschutz haben, dass die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben werden können.

Sonntag, 6. Juni

17.10 Uhr: Inzidenz von 0 in Waltrop

In Waltrop im Kreis Recklinghausen ist die Inzidenz zum zweiten Mal in Folge bei 0,0 (Stand 6. Juni, 8 Uhr). Da die Inzidenz im Kreis Recklinghausen aber noch bei 26,9 liegt, gelten weiterhin Corona-Regeln in der Stadt ohne Neuinfektionen.

10.30 Uhr: Impf-Anzeigen der Landesregierung in der Kritik

Eine Anzeigenkampagne der Landesregierung um Ministerpräsident Armin Laschet ruft Kritik der Opposition hervor. So ist die Anzeige mit dem Titel „Im Juni: Impftermin buchen!“ in vielen Tageszeitungen geschaltet, um die Bürger in NRW zum Impfen zu motivieren.

Das Problem: Aktuell gibt es gar keine Möglichkeit für NRWler, sich Impftermine zu buchen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums von vergangenem Mittwoch, in der es heißt, dass „auch ab dem 7. Juni 2021 zunächst keine Terminfenster in den Buchungsportalen der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung gestellt“ würden. In der Anzeige dagegen steht „In den Tagen und Wochen ab dem 7. Juni kann nun jeder einen Termin für seine Impfung vereinbaren.“

Deshalb glaubt die SPD im Düsseldorfer Landtag, dass die Regierung vergessen habe, die Schaltung der Anzeige zu stornieren. SPD-Abgeordnete Lisa Kapteinat hat daher eine Kleine Anfrage zum Hintergrund der Anzeige gestellt. SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty fragte via Twitter: „Storno vergessen, @landnrw?“

Samstag, 5. Juni

14.57 Uhr: 80 Impfdosen in Gelsenkirchen kurzfristig übrig

Wie die Stadt Gelsenkirchen auf Facebook geschrieben hat, sind noch 80 Dosen Impfstoff bei der Sonderimpfaktion am Berufskolleg Königstraße übrig. Sie können sofort verimpft werden, heißt es. „Bitte denkt daran, euren Personalausweis mitzubringen“, schreibt die Stadt auf Facebook. Um 15.45 Uhr teilte die Stadt in einem Update mit: Alle Impfdosen seien verimpft.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

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7.58 Uhr: 3000 Dosen an einem Tag – Mega-Impfaktion in Drive-In

In Meerbusch findet am Samstag eine große Impfaktion statt. Fast 3000 Menschen sollen geimpft werden – und dafür müssen sie nicht mal aus dem Auto aussteigen.

Mehrere Ärzte wollen in Meerbusch bei Düsseldorf rund 3000 Impfwillige im Vorbeifahren impfen. In einem Drive-In-Parcours in einem Gewerbegebiet soll an vier Stationen alles rund um den Pieks abgewickelt werden.

Die Termin auf der Homepage der Aktion waren alle in sechs Stunden ausgebucht, „wir hatten fast 50.000 Besucher auf der Website“, so Organisatorin Maria Groteguth. Geimpft werden nur Impfwillige aus dem Einzugsbereich der Praxis in Meerbusch mit vorheriger Terminanmeldung.

120 freiwillige Helfe und 20 Artzhelferinnen, Krankenschwestern und Ärzte beteiligen sich an der Aktion.

Freitag, 4. Juni

18.27 Uhr: Betrugsverdacht in Schnelltestzentren – zwei Festnahmen in Bochum

Im Fall um mutmaßlichen Betrug in Schnelltestzentren hat es in Bochum zwei Festnahmen gegeben. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Einer der beiden Festgenommenen sitzt demnach wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft. Bei einem zweiten Tatverdächtigen sei U-Haft beantragt, sagte Staatsanwalt Timo Dörffer der dpa.

17.27 Uhr: Neue Coronaschutz-Verordnung veröffentlicht – DAS ist nun möglich

Bei Corona-Ausbrüchen in Einrichtungen oder Unternehmen in NRW können die Lockerungen in Regionen bestehen bleiben – auch wenn die Neuinfektionen dadurch die entsprechenden Grenzwerte wieder übersteigen. Die entsprechende Regelung ist Teil der neuen Coronaschutz-Verordnung, die am Freitag veröffentlicht wurde.

In der neuen Fassung wird von „einem klar abgrenzbaren Infektionsgeschehen“ gesprochen, bei dem „eine Ausbreitung nach Einschätzung der zuständigen Behörden aufgrund der wirksamen Kontaktnachverfolgung nicht zu erwarten“ ist. In solch einem Fall könne das Gesundheitsministerium von der Ausweisung der höheren Inzidenzstufe absehen.

Im Kreis Soest zog die entsprechende Regelung bereits: Nachdem durch einen Corona-Ausbruch in der JVA Werl die Sieben-Tage-Inzidenz über den Wert von 35 stieg, klammerte das Ministerium laut Kreis diese Fälle aus – weshalb im Kreis weiter die großen Lockerungen der Kategorie 1 gelten.

16:56: Düsseldorf und Köln lockern ab Sonntag erneut

Ab Sonntag darf man in der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie in Köln unter anderem ohne negativen Corona-Test wieder die Außengastronomie besuchen. Wie aus einer Aufstellung des Gesundheitsministeriums hervor geht, gilt in Düsseldorf und Köln dann die Inzidenzstufe 2.

In Düsseldorf lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 33,1, in Köln bei 32, 8 – und damit in beiden Fällen den fünften Tag unter 50. Zwei Tage später dürfen die Lockerungen in Kraft treten. Konkret können dann in den beiden Großstädten Restaurants auch drinnen wieder öffnen – allerdings noch mit Testpflicht. In Läden dürfen wieder mehr Kunden gleichzeitig rein.

16.32 Uhr: Große Sorgen in Köln – DAS ist der Grund

Wie das ZDF berichtet, wurden alle Erstimpfungen im Impfzentrum Köln vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW untersagt. Deswegen kann es sein, dass bereits bestehende Termine storniert werden. Grund sind verplante Impfstoff-Lieferungen, welche nun doch nicht kommen. „Wir wissen nicht, wie es weitergeht“, sagt Feuerwehr-Chef Miller.

14.00 Uhr: Impf-Drive in in Meerbuch geplant

Seitenscheibe runter und Arm raus: Mehrere Ärzte wollen in Meerbusch bei Düsseldorf an diesem Samstag fast 3000 Impfwillige im Vorbeifahren impfen. Dazu richten sie einen Drive-in-Parcours in einem Gewerbegebiet ein. An vier Stationen soll alles rund um den Pieks abgewickelt werden, berichten Arzt Markus Groteguth und seine Kollegen auf ihrer Homepage.

„Alle Termine waren in sechs Stunden ausgebucht, wir hatten fast 50.000 Besucher auf der Webseite“, sagte Organisatorin Maria Groteguth. Weil der Impfstoff von Johnson&Johnson gespritzt wird, ist eine zweite Impfrunde im Parcours nicht notwendig. Geimpft werden nur Impfwillige aus dem Einzugsbereich der Praxis in Meerbusch mit vorheriger Online-Terminanmeldung.

Bürgermeister, Polizei und Stadtverwaltung unterstützen die Aktion. Letztere hat die Beschilderung für das umfunktionierte Gewerbegebiet übernommen. Nach dem Pieks steht ein Parkplatz als Ruhezone bereit, um etwaige allergische Reaktionen oder Kreislaufprobleme abwarten zu können. Der Aufenthalt in der Ruhezone sei aber nicht verpflichtend, sondern, wie im Impfzentrum auch, nur empfohlen, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. 120 freiwillige Helfer und 20 Arzthelferinnen, Krankenschwestern und Ärzte stehen bereit.

12 Uhr: Lockerungen in Essen erwartet: DAS könnte schon Montag möglich sein

Nach Münster bereitet sich nun auch die Großstadt Essen auf weitere Öffnungsschritte vor. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Samstag bei unter 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner bleiben, gelte am Montag die höchste Lockerungsstufe eins, sagte eine Stadt-Sprecherin am Freitag.

Sollte am Montag die landesweite Inzidenz ebenfalls unter 35 liegen, können Gäste laut Gewerkschaft Dehoga auch in der seit einigen Tagen wieder geöffneten Innengastronomie ohne Testnachweis essen und trinken. Draußen sei das bereits möglich. Am Freitag meldete das Robert Koch-Institut für NRW eine Inzidenz von 34,3 und für Essen 33,5.

Mit der höchsten Lockerungsstufe eins dürften sich im öffentlichen Raum in Essen auch wieder fünf Haushalte ohne Begrenzung treffen – oder auch bis zu 100 Personen aus beliebigen Haushalten mit Test. In den Freibädern kann man dann auch ohne Testnachweis seine Bahnen ziehen. Für Kinos, Theater oder Oper sind innen und außen bis zu 1000 Personen mit Test und Sitzordnung erlaubt. Clubs und Diskotheken dürfen im Außenbereich öffnen – aber der Innenbereich erst ab 1. September, weil es sich laut Gesundheitsministerium um „besonders infektionsrelevante Angebote“ handelt.

10.45 Uhr: Testbetrug in NRW – Innenministerium mit deutlicher Ankündigung

Angesichts unseriöser Coronatest-Anbieter hat Nordrhein-Westfalen die Bußgeldregeln in seiner Coronateststrukturverordnung verschärft. Wie das Düsseldorfer Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, sind ab sofort Bußgelder von bis zu 25 000 Euro möglich, wenn Personen in den Unterlagen oder Listen der Anbieter erfasst werden, ohne dass eine entsprechende Testung stattgefunden hat. Zuvor waren bereits Bußgelder ausdrücklich vorgesehen, wenn Testzeugnisse ausgestellt oder Testergebnisse gemeldet wurden, ohne dass eine entsprechende Testung stattgefunden hatte.

Trotz des Verdachts des Abrechnungsbetrugs in einigen Corona-Schnelltestzentren verteidigte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den schnellen Ausbau der Testinfrastruktur. Wenn man Tempo und wenig Bürokratie beim Aufbau von Testzentren wolle, könne „man nicht alle Sicherungsmechanismen der Welt einbauen“, sagte Reul am Mittwochabend bei dem Online-Format „WAZ live“. „Dann weiß man eigentlich, dass man auch Risiken einbaut und dass es auch die Chance eröffnet für Menschen, uns zu betrügen.“

Dennoch sei es richtig gewesen so zu verfahren. „Es war wahnsinnig bedeutsam, dass wir ganz schnell, ganz viele solcher Testzentren bekamen. Wenn der Staat die alleine organisiert hätte – ich befürchte, wir wären noch beim Planen“, meinte Reul. Nun seien aber schärfere Kontrollen und eine konsequente Strafverfolgung wichtig. „Das beste Signal an Leute, die betrügen wollen, ist ja immer: „Sei mal nicht so sicher, dass Du nicht erwischt wirst.“ Und dann wird’s teuer“, erklärte der CDU-Politiker.

10.30 Uhr: Konzert in Köln mit 500 Zuschauern

Nach äußerst schwierigen Monaten für Musiker und Konzertgänger sind in Köln an Fronleichnam wieder mehrere Bands vor Publikum aufgetreten. Rund 500 Zuschauer seien zu der Veranstaltung am sogenannten Tanzbrunnen – einem Gelände mit Open-Air-Bühne in Rhein-Nähe – gekommen, berichtete ein Sprecher des Veranstalters am Nachmittag. Die Stimmung sei super. Auf dem Programm standen unter dem Titel „Sommer im Garten“ vor allem Bands mit kölschem Einschlag: Etwa Cat Ballou („Et jitt kei Wood“), Bläck Fööss („Mer losse d’r Dom en Kölle“), Kasalla („Stadt met K“) und Brings („Superjeilezick“).

Wie in vielen anderen Städten hatte sich die Inzidenz in Köln – die Zahl der in sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner – in den vergangenen Tagen in einen Bereich bewegt, in dem Konzerte unter bestimmten Bedingungen wieder möglich wurden. Normalerweise ist auf dem Areal Platz für rund 13 000 Menschen. Nun seien es 500, die getestet, geimpft oder genesen sein müssten. Aber man sei froh, „überhaupt was machen“ zu können, betonte der Sprecher.

10.00 Uhr: Laumann mit bitterer Prognose: Weiter kaum Termine für Erstimpfung

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) geht trotz der zurzeit gedrosselten Erstimpfungen weiter davon aus, dass bis zum Ende des Sommers allen Impfwilligen ein Impfangebot gemacht werden kann. Er sei fest davon überzeugt, dass dies bis Anfang September zu schaffen sei, „wenn nicht der Impfhimmel über uns zusammenbricht“, sagte Laumann am Freitag im WDR5-„Morgenecho“. Es sei aber nun mal so, dass das Tempo der Corona-Impfungen durch die verfügbare Menge des Impfstoffs bestimmt werde.

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Das NRW-Gesundheitsministerium hatte am Mittwoch klar gestellt, dass es bis „mindestens Mitte Juni“ in den Impfzentren nur Zweitimpfungen geben könne. Kontingente für Erstimpfungen seien vorläufig ausgeschöpft. Daran ändere auch die Aufhebung der Priorisierung ab kommenden Montag nichts. Laumann sagte am Freitag, er hoffe, dass es „Ende Juni, Anfang Juli“ wieder soviel Impfstoff gebe, dass Hausärzte, Impfzentren und Betriebsärzte dann dementsprechend impfen könnten.

Dass es durch die Aufhebung der Priorisierung durch den Bund zu einem zusätzlichen Ansturm von Impfwilligen kommen könnte, sieht Laumann eher gelassen. „Die Prio 3, in der wir uns zurzeit befinden, ist so groß, dass das sowieso schon fast drei Viertel der Bevölkerung ist“, sagte er im WDR. „Von daher ist das auch ziemlich egal, ob man jetzt noch eine Prio hat oder nicht.“

8.00 Uhr: NRW-Inzidenz unter 35: SO ist die Lage in den Ruhrgebiets-Städten

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter gesunken. Am Freitag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine landesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 34,3 – nach einem Wert von 39,8 am Donnerstag. Bundesweit fiel die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche auf 29,7. Insgesamt gab es in den vergangenen 24 Stunden 693 Neuinfektionen in NRW.

In NRW lagen bis auf Bonn, Hagen und Gütersloh alle 53 Kreisen und kreisfreien Städten unter der 50er-Schwelle, immer mehr auch unter dem Wert von 35.

Das RKI weist darauf hin, dass die Fallzahlen wegen der Pfingstfeiertage schwieriger zu interpretieren sind. An Feiertagen wie Pfingstmontag lassen sich weniger Menschen testen, es kommt zu weniger Laborergebnissen und weniger Meldungen.

Die Revier-Städte im Überblick, die Zahlen vom Vortag in Klammern:

  • Bochum: 48,1
  • Duisburg: 40,1
  • Dortmund: 43,0
  • Essen: 33,5
  • Gelsenkirchen: 42,4
  • Herne: 31,3
  • Mülheim: 28,7
  • Oberhausen: 28,5

Donnerstag, 3. Juni

18.50 Uhr: Enormer Andrang bei Sonderimpaktion in Duisburg

Die Sonderimpfaktion der Stadt Duisburg wurde heute in Hochfeld fortgesetzt. Wie zuvor in Marxloh und Rheinhausen verlief der Tag trotz des Andrang ohne Zwischenfälle. Insgesamt erfolgten 888 Impfungen.
Von ca. 9.30 bis 18 Uhr wurden auf dem Hochfelder Markt Impfungen aus dem vom Land zur Verfügung gestellten Sonderkontingent mit dem Einmalimpfstoff von „Johnson & Johnson“ vorgenommen.

Berechtigt zur Impfung waren alle Duisburgerinnen und Duisburger, die an einer Adresse mit der Postleitzahl 47053 gemeldet sind. Sprachmittler des Kommunalen Integrationszentrums halfen erneut bei der Aufklärung und unterstützen die Menschen vor Ort bei Bedarf in ihren Herkunftssprachen.

10.35 Uhr: Schlechte Nachrichten für Schüler mit schlechtem Mathe-Abi

Mathe-Abiturienten in Nordrhein-Westfalen können nicht auf eine bessere Benotung hoffen. „NRW plant keine Notenanhebung“, berichtet die „Rheinische Post“ (Donnerstag) unter Berufung auf das Schulministerium in Düsseldorf.

Grundsätzlich sei festzuhalten, dass die Prüfungsaufgaben im Fach Mathematik angemessen seien, weil sie lehrplankonform seien und den bundesweiten Standards entsprächen. Die Klausuren seien auch deshalb angemessen, weil es erweiterte Auswahlmöglichkeiten für die Lehrkräfte gegeben habe.

Damit sei den Besonderheiten des Corona-Jahres ausreichend Rechnung getragen, so das Ministerium weiter. In Mecklenburg-Vorpommern hatte das Bildungsministerium anders entschieden und die Noten für die entsprechenden Klausuren pauschal um zwei Punkte hochgesetzt.

Schülerinnen und Schüler hatten zuvor eine Petition gestartet. Die Prüfungsaufgaben im Mathe-Abitur in NRW seien „unverschämt schwer“ gewesen, hieß es.

Mittwoch, 2. Juni

8.50 Uhr: Bis mindestens Mitte Juni keine Erstimpf-Termine in Impfzentren

Trotz Aufhebung der Impfpriorisierung am kommenden Montag werden in den Impfzentren Nordrhein-Westfalens erstmal keine Termine für Erstimpfungen zur Verfügung stehen. Das stellte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch klar.

Bis „mindestens Mitte Juni“ seien in den Zentren keine entsprechenden Termine verfügbar, hieß es in einer Mitteilung. „Sobald wieder neue Terminfenster freigegeben werden können, wird das Ministerium dies frühzeitig kommunizieren“, versprach das Haus von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Laumann erklärte zu den Gründen, die Impfkontingente für die Erstimpfungen in den Impfzentren seien ausgeschöpft. „Wir haben die Lagerbestände seit April nahezu vollständig aufgelöst. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keinen Puffer mehr“, sagte er. Das bedeute: Der vom Bund zur Verfügung gestellte Impfstoff müsse mindestens bis Mitte Juni komplett für Zweitimpfungen zur Verfügung stehen. „Daran ändert auch die Aufhebung der Priorisierung nichts.“ Sobald wieder ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, werde es neue Termine für Erstimpfungen geben.

Am 7. Juni soll die Impfpriorisierung deutschlandweit aufgehoben werden. Die seit dem Impfstart eingeführten Vorranglisten nach Alter, Erkrankungen und Beruf sollen dann wegfallen. Am Donnerstag hatten Bund und Länder zudem festgelegt, dass sich von Montag an auch Kinder ab 12 Jahren gegen Corona impfen lassen dürfen.

7.50 Uhr: Mehr Lockerungen, mehr Infektionen

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist laut Robert Koch-Institut (RKI) gestiegen. Der Wert lag Angaben von Mittwochmorgen zufolge bei 42,0 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche. Am Dienstag hatte das RKI eine Sieben-Tage-Inzidenz von 39,9 gemeldet, nachdem am Montag 40,2 Neuinfektionen registriert worden waren. Binnen eines Tages wurden 1186 neue Infektionen bekannt und 25 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bundesweit lag die Inzidenz bei 36,8.

Über das vorerst offenbar gestoppte Absinken der Inzidenz hatte RKI-Chef Lothar Wieler am Dienstag gesagt, Modellierungen ließen einen leichten vorübergehenden Anstieg erwarten. Das RKI bringe dies mit Öffnungsschritten in Zusammenhang. Mit einem erneuten exponentiellen Wachstum der Fallzahlen werde bei vorsichtigen Öffnungen allerdings zunächst nicht gerechnet, so Wieler.

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