Veröffentlicht inRegion

Corona in NRW: Omikron-Fälle rasant gestiegen +++ Wüst über Impf-Entscheidung von Joshua Kimmich – „Besser spät als nie“

Corona in NRW: Omikron-Fälle rasant gestiegen +++ Wüst über Impf-Entscheidung von Joshua Kimmich – „Besser spät als nie“

Corona in NRW: Omikron-Fälle rasant gestiegen

Corona in NRW: Omikron-Fälle rasant gestiegen +++ Wüst über Impf-Entscheidung von Joshua Kimmich – „Besser spät als nie“

Corona in NRW: Omikron-Fälle rasant gestiegen +++ Wüst über Impf-Entscheidung von Joshua Kimmich – „Besser spät als nie“

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Weihnachten rückt immer näher und die Corona-Lage in NRW spitzt sich währenddessen zu. Durch mehr Impfungen und 2G-Maßnahmen soll die Corona-Krise in NRW eingedämmt werden – ab sofort sollen sogar Kinder zwischen fünf und elf Jahren gegen das Virus geimpft werden.

Auch Bayern-Spieler Joshua Kimmich will sich nach seiner eigenen Corona-Infektion nun impfen lassen – und wird dadurch auch Thema im Düsseldorfer NRW-Landtag.

Alle Entwicklungen zur Corona-Lage in NRW hier im Newsblog.

—————

Corona in NRW (Stand: 17. Dezember):

  • 7-Tage-Inzidenz: 250,4
  • Neuinfektionen zum Vortag: 8702 Fälle
  • Erstimpfungen in Prozent: 76,9
  • Vollständige Impfung in Prozent: 73,3
  • Todesfälle insgesamt: 19749 (+59 zum Vortag)

—————-

Corona in NRW: Alle Entwicklungen im Newsblog

+++ Newsblog aktualisieren +++

Freitag, 17. Dezember

19.14 Uhr: Omikron-Fälle haben sich vervierfacht

Die Gesamtzahl der bestätigten Omikron-Fälle und engeren Verdachtsfälle auf die neue Virusvariante hat sich in Nordrhein-Westfalen innerhalb nur weniger Tage vervielfacht. In der Datenbank des Landeszentrums für Gesundheit werden mit Stand Freitag 0.00 Uhr insgesamt 607 Fälle mit einem zweifelsfreien Nachweis durch Sequenzierung und Verdachtsfällen durch spezifische PCR-Tests mit Hinweisen auf Omikron geführt, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das ist fast das Dreifache der Gesamtzahl von Montag, als 203 Fälle registriert waren. Am Mittwoch vergangener Woche waren es lediglich 23 in NRW.

Die Omikron-Fälle seien über das gesamte Bundesland verteilt, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Eine neue Variante hält man aller Wahrscheinlichkeit nach schlicht und ergreifend nicht auf“, verdeutlichte er. Mit den Corona-Schutzmaßnahmen und den beschleunigten Impfungen könne man diesen Prozess jedoch verzögern. Das habe großen Wert, je später es hohe Zahlen werden, desto besser. „Mit Verzögern kauft man sich Zeit, damit die Wissenschaft uns mehr über dieses Virus sagen kann“, sagte Laumann. Jede Woche Verzögerung sei da ein großer Gewinn. Man wisse einiges über die neue Variante. Wahrscheinlich sei sie ansteckender als die noch dominierende Delta-Variante. Was die Krankheitsverläufe angehe, könne man bezogen auf Europa noch keine Definition abgeben.

Laumann verwies darauf, dass allein in Nordrhein-Westfalen seit Beginn der Impfkampagne an Weihnachten vor einem Jahr rund 32 Millionen Impfdosen verabreicht worden seien. Allen Menschen in Nordrhein-Westfalen sei ein Impfangebot gemacht worden. Bei den Auffrischungsimpfungen liege NRW im Vergleich der Bundesländer aktuell auf Platz 2. In der vergangenen Woche habe es aber auch rund 100 000 Erstimpfungen in NRW gegeben. Die Impfungen seien eine gigantische Leistung aller Beteiligten, man sei sehr gut aufgestellt.

Mittwoch, 15. Dezember

14.14 Uhr: Wüst lobt Impfbereitschaft von Joshua Kimmich

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch die Impfbereitschaft von Bayern-Spieler Joshua Kimmich gelobt. Der gab vor seiner Corona-Erkrankung an, sich vorerst nicht impfen lassen zu wollen – eine Infektion mit dem Virus brachte ihn zum Umdenken.

„Besser spät als nie“, kommentierte Wüst die Entscheidung und hofft: „Vielleicht bringt ja gerade seine Geschichte auch andere Zweifler zur richtigen Einsicht.“

Gerade wegen der Verbreitung der Omikron-Variante komme es jetzt auf die Booster-Impfungen an, betonte der CDU-Politiker. Aktuell haben rund 26 Prozent der Menschen in NRW die Auffrischung bekommen.

10.58 Uhr: NRW schränkt frühe Booster-Impfungen wieder massiv ein

Nach massiver Kritik schränkt die NRW-Landesregierung die Möglichkeit von Booster-Impfung nur vier Wochen nach der letzten Spritze wieder stark ein. Bei einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus solle „im Regelfall“ ein Abstand von mindestens fünf Monaten zur Grundimmunisierung eingehalten werden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Der Mindestabstand von vier Wochen sei in „Einzelfallentscheidungen aufgrund einer medizinischen Indikation“ weiterhin möglich. Ein entsprechender Erlass sei an die Kreise und kreisfreien Städte verschickt worden.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte noch am Tag zuvor bekräftigt, dass Booster-Impfungen in NRW grundsätzlich nach vier Wochen möglich seien. Experten hatten diesen Alleingang Nordrhein-Westfalens massiv kritisiert.

10.12 Uhr: Reul fordert härtere Maßnahmen bei Corona-Protesten

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich für ein hartes Vorgehen gegen gewaltbereite Gegner der Corona-Politik ausgesprochen. Sobald sich bei Protesten Gewalt entwickle, müsse man eingreifen, sagte Reul am Mittwoch im Deutschlandfunk. Das Argument, die Polizei könne nichts tun, sei nicht akzeptabel. Allerdings werde dies bei größeren und unangemeldeten Veranstaltungen schwieriger, räumte Reul ein. Wichtig sei es, der Polizei vor Ort den Rücken zu stärken. Sie habe das Recht, Gewalt anzuwenden, um den Staat zu schützen.

Dienstag, 14. Dezember

19.12 Uhr: Boostern nach vier Wochen? Hendrik Wüst spricht Klartext

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat am Dienstag bestätigt, dass Booster-Impfungen in NRW nun grundsätzlich nach vier Wochen möglich sind. Es gebe aber keine ausdrückliche Empfehlung dafür, sagte Wüst am Dienstag in Düsseldorf.

In einem am Montag unter anderem an Kreise und kreisfreie Städte versandten Erlass hieß es wörtlich: „Personen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliegt, sind jedoch nicht zurückzuweisen und ebenfalls zu impfen – sofern ein Mindestabstand von vier Wochen erreicht ist.“

Wüst sagte, man habe „schon die ganze Zeit“ niemanden zurückgewiesen, der einige Tage oder Wochen vor Ablauf der fünf Monate nach der Zweit-Impfung einen Booster wollte. Nun habe man eine „Untergrenze“ von vier Wochen eingezogen. Man empfehle jetzt aber nicht, „nach vier Wochen zu laufen.“ Mit einem neuen Erlass sollten „kommunikative Fragezeichen“ nun geklärt werden.

13.20 Uhr: Es ist offiziell! Karnevalsverbände sagen Partys und Sitzungen ab

Die Karnvalssession im kommenden Jahr kann laut NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst wegen der anhaltenden Corona-Krise nicht wie gewohnt stattfinden.

Veranstaltungen, bei denen sich viele Menschen in engen Innenräumen begegnen, wie zum Beispiel bei Karnevalssitzungen oder Partys, seien in den nächsten Monaten nicht verantwortbar. Zu dem Schluss kam Wüst am Dienstag nach einem Gespräch mit Vertretern des organisierten Karnevals.

Die Absage gilt für Karnevalsbälle, Partyformate und Sitzungen, bei denen Abstandsgebote und Maskenpflicht nur schwerlich umsetzbar seien. Deshalb hätten die Karnevalsvertreter der Verbände freiwillig zugesagt, auf solche Veranstaltungen zu verzichten. „Damit beweisen die Karnevalistinnen und Karnevalisten im ganzen Land außergewöhnliche Solidarität, da sie in erster Linie an die Gemeinschaft denken“, sagt Wüst dazu. Er stellte finanzielle Hilfen in Aussicht.

Eine Entscheidung über Karnevalszüge und Straßenkarneval an den „tollen Tagen“ zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag steht allerdings noch aus. „Wir müssen das Infektionsgeschehen beobachten“, so der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn am Dienstag in Düsseldorf.

Während die Düsseldorfer Karnevalisten ihren Rosenmontagszug 2022 bereits auf den 29. Mai verschoben haben, käme eine solche Verschiebung für den Kölner Karneval nicht in Frage, erklärte Kuckelkorn.

Montag, 13. Dezember

20.31 Uhr: Booster-Impfungen in NRW schon nach vier Wochen möglich

In NRW können sich die Bürger in den Impfstellen von Kommunen und Kreisen künftig bereits nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus holen. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium am Montag in einem Erlass geregelt. Die „Siegener Zeitung“ hatte zuvor berichtet.

Auch Menschen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliege, dürften nicht abgewiesen werden, heißt es in dem Erlass – sofern ein Mindestabstand von vier Wochen erreicht ist. Das verkürzte Impfintervall orientiere sich an der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission, wonach eine Auffrischungsimpfung bei Personen mit schwer eingeschränktem Immunsystem und einer erwartbar stark verminderten Immunantwort bereits vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis als Optimierung verabreicht werden könne.

Eine Auffrischungsimpfung vor Ablauf der fünf Monate sei aber grundsätzlich möglich, stellte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf auf Nachfrage klar. Es handele sich jedoch bei dem vierwöchigen Mindestabstand ausdrücklich nicht um eine Empfehlung, sondern lediglich um eine Untergrenze.

19.22 Uhr: Omikron-Ausbruch: Fast 150 Proben in Duisburger Heim verschwunden

Wie die WAZ berichtet, wurden alle Bewohner und Mitarbeiter nach einem Omikron-Ausbruch in einem Duisburger Seniorenheim getestet. Doch 149 Proben sind einfach verschwunden.

In der vergangenen Woche wurde der erste Fall dort bestätigt, weswegen die anderen nun auch getestet wurden. Doch die meisten Proben sind weg, wie die Stadt der Zeitung gegenüber berichtet. Nur 74 Proben blieben auffindbar. Bislang ist klar, dass es 16 positive Corona-Fälle gab. Neun davon mit der neuen Corona-Mutante Omikron.

Wo sind die Proben nur geblieben? Mehr zu dem Fall liest du bei der WAZ.

10.00 Uhr: Erste Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren

Der spezielle Corona-Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren soll NRW an diesem Montag erreichen. Der Apothekerverband geht davon aus, dass die Impfung ankommt und dann sowohl zur Weiterverteilung, als auch zum sofortigen Verimpfen zur Verfügung steht. Einige Kinderärzte wollen die Corona-Impfung bei Kindern der genannten Altersgruppe noch am selben Tag durchführen.

im Wochenverlauf soll der Impfstoff dann über Apotheken an Praxen verteilt werden. In den Impfstellen der Kommunen und Kreise soll es ab Freitag ebenfalls ein Angebot geben, teilte das Gesundheitsministerium NRW bereits im Vorfeld mit. Mindestens die Hälfte der Kinderimpfungen soll dort mit Termin vergeben werden.

Für die fünf- bis elfjährigen Kinder wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech-/Pfizer-Impfstoff verwendet. Laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollen zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen verabreicht werden. Der Bund stellt deutschlandweit vorerst 2,4 Millionen Impfdosen zur Verfügung und verteilt sie nach dem Anteil der Kinder der Altersgruppe auf die Länder.