Schrecklicher Messer-Anschlag vor einer Studenten-Bar! Am Sonntagmorgen (18. Mai) griff ein Syrer (35) gegen 4.20 Uhr wahllos eine größere Personengruppe vor der „Cutie Bar“ in der Innenstadt. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen „scharfen Gegenstand“. Mindestens fünf Personen wurden verletzt (alle im Alter zwischen 22 und 27 Jahren), vier von ihnen schwer. Einer schwebt in Lebensgefahr.
Wie die Polizei Bielefeld mitteilt, ist der Täter danach geflüchtet. Nach wie vor suchen die Einsatzkräfte nach ihm. Vor Ort konnten die Beamten ein Messer und ein Stockdegen (Spazierstock, aus der eine Klinge gezückt werden kann) sicherstellen – es sei jedoch nicht auszuschließen, dass der flüchtige Tatverdächtige aus NRW weiterhin bewaffnet ist.
Polizei fahndet nach flüchtigem Syrer
Andere Bar-Gäste sollen den Täter niedergeschlagen haben, ehe er sich aufrappelte und weglief. Dabei verlor er eine Tasche. Ermittler fanden darin einen Aufenthaltstitel, der auf einen Syrer ausgestellt war. Besonders brisant: Auch eine Flasche mit einer Flüssigkeit, die nach Benzin riecht, wurde gefunden. Diese Funde bringen die Ermittler zur Einschätzung, dass die Tat als Anschlag gewertet wird.
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Die Polizei richtete eine Mordkommission namens „Kurfürst“ ein. Die Ermittler haben Fahndungsfotos veröffentlicht. Bei dem Flüchtigen soll es sich um einen etwa 1,65 Meter bis 1,70 Meter Syrer handeln, der in Harsewinkel wohnt. Es fanden Durchsuchungen dort statt, gefunden der Täter aber nicht. Zum Tatzeitpunkt trug er eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt, einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Basecap. Er soll einen schwarzen Vollbart tragen und eine mollige Statur haben.

Polizei warnt Bevölkerung
Aufgrund dieser noch ungewissen Situation bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung. Dafür haben sie extra ein Hinweisportal eingerichtet, auf den Zeugen Fotos und Videos der Tat hochgeladen können.

Des Weiteren ist die Polizei Bielefeld über ein Hinweistelefon unter der Nummer 0800 8070110 erreichbar.
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Sollten Passanten den Flüchtigen antreffen, soll umgehend der Notruf verständigt und Abstand gehalten werden. Derzeit dauern die Fahndungsmaßnahmen noch an.