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A40 in NRW: Geisterfahrerin verursacht Unfall +++ zwei Tote +++ Crash soll beabsichtigt gewesen sein

Auf der A40 ist ein Autofahrer in die falsche Richtung gefahren. Es kam zu einem schrecklichen Unfall. Zwei Menschen sind tot.

Tödlicher Unfall auf der A40
© Justin Brosch/

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

Auf der A40 in NRW kam es am Freitag (21. Oktober) in den frühen Morgenstunden zu einem schrecklichen Unfall. Eine Geisterfahrerin ist in drei Autos gekracht.

Bei dem Unfall sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die A40 wurde in NRW vollgesperrt. Nun ergibt sich der Verdacht, dass die Unfallverursacherin absichtlich gehandelt haben soll.

A40 in NRW: Schrecklicher Unfall mit zwei Toten

Zugetragen hat sich der schlimme Crash in Höhe Bochum-Wattenscheid. Die Polizei bekam gegen 5.00 Uhr den Hinweis, dass sich eine Falschfahrerin auf der A40 in Richtung Dortmund befinde. Kurze Zeit später passierte das Unglück und zwei Menschen wurden bei dem Unfall getötet.

Nach ersten Erkenntnissen fuhr eine 54 Jahre alte Frau mit ihrem Land Rover zwischen Bochum-Wattenscheid und Gelsenkirchen und kollidierte mit drei entgegenkommenden Autos. Zudem geriet die Falschfahrerin ins Schleudern und landete über den mittleren Betonabweiser im Gegenverkehr.

A40 voll gesperrt

 „Sowohl die Falschfahrerin als auch einer der getroffenen Autofahrer sind verstorben. Zudem gibt es einen weiteren Schwerverletzten“, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN. Die Frage, wieso die Frau in die falsche Richtung fuhr, ist nun Aufgabe der Ermittlungen einer Mordkommission. „Derzeit kann auch das bewusste Herbeiführen eines Verkehrsunfalls nicht ausgeschlossen werden“, so der aktuelle Stand laut einer Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft Bochum.

Tödlicher Unfall auf der A40
Auf der A40 ist ein Falschfahrer in entgegenkommende Autos gefahren. Zwei Menschen sind tot. Foto: Justin Brosch/

Derzeit liegen viele zertrümmerte Autoteile auf der Fahrbahn. Für die Unfallaufnahme wurde die komplette A40 in Richtung Essen gesperrt. Bis mindestens 10 Uhr wird das wohl auch noch so bleiben. In der Gegenrichtung ist ein Fahrstreifen frei. Nach Angaben des Polizeisprechers komme es dort derzeit jedoch auch zu Stau aufgrund von Gaffern. Es wird empfohlen die A40 zu umfahren.

Polizeistiftung spendet Geld für Opferfamilie

Die Polizeistiftung David + Goliath hat der Familie des verstorbenen Autofahrers eine Soforthilfe von 2.000 Euro zur Verfügung gestellt. Er hinterließ seine Frau und zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren. „Leider können wir mit dieser Spende den Unfall nicht ungeschehen machen“, so der Polizeioberhauptkommissar Thomas Weise. „Wir wissen aber, dass nun Mehraufwendungen auf die Familie zukommen, die wir mit unserer Hilfe zumindest abfangen möchten.“

Auch du kannst der Familie helfen und an die Stiftung spenden:

  • Konto: Polizeistiftung David + Goliath
  • IBAN: DE57 3625 0000 0300 1420 01
  • Verwendungszweck: A 40

„Wir sind zutiefst schockiert über das fürchterliche Ereignis und die Gedanken an die Familie hinterlassen bei allen eine Gänsehaut“, drückt der Stiftungsvorsitzende sein Mitleid gegenüber den Hinterbliebenen aus. „Dass der Unfall möglicherweise vorsätzlich verursacht wurde, verstört unbeschreiblich.“

Geisterfahrerin absichtlich falsch gefahren?

Nun ist klar, dass die 54-Jährige mit voller Absicht auf der Autobahn falsch fuhr. „Sie hat ihr Fahrzeug in Höhe Essen-Frillendorf gewendet – sie ist also nicht versehentlich auf die Autobahn aufgefahren“, so ein Sprecher der Polizei Bochum am Sonntag zur „RP Online“. Wieso sie das tat, ist allerdings unklar. Wie die Polizei mitteilte, kann eine psychische Erkrankung der 54-Jährigen nicht ausgeschlossen werden.


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Die abschließende Obduktion der Frau ist Mitte der Woche geplant. Die Ermittlungen der Mordkommission unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bochum dauern an.

>>Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.