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44 Verletzte! Hells-Angels-Attacke auf Pizzeria in Düsseldorfer Altstadt an Karneval – Ging es um Schutzgeld?

44 Verletzte! Hells-Angels-Attacke auf Pizzeria in Düsseldorfer Altstadt an Karneval – Ging es um Schutzgeld?

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Altstadt Düsseldorf - Bolker Straße Foto: Kai Kitschenberg/Funke Foto Services

Düsseldorf. 

An Altweiber hat es in der Düsseldorfer Altstadt einen Angriff auf die Pizzeria „Munzur“ gegeben. 44 Menschen sind dabei verletzt worden: 34 Menschen in der Pizzeria und zehn Polizisten.

Dahinter sollen Rocker der „Hells Angels“ stehen. Die Polizei hatte den Angriff am Donnerstag zunächst als Ausschreitung feiernder Karnevalisten eingestuft.

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Karnevalisten? Eher waren es Rocker der „Hells Angels“

Tatsächlich sollen es aber Rocker gewesen sein, die an Altweiber einen Mülleimer durch eine Glasscheibe der Pizzeria in der Altstadt warfen und dann Tränengas hinein sprühten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Auch am Montag heißt es von einer Polizeisprecherin: „Wir ermitteln, ob es einen Zusammenhang zu einer Rockervereinigung gibt.“

Die Polizei nahm vier Verdächtige fest. Mehrere Medien hatten zuerst über den Rocker-Hintergrund berichtet.

Es soll um Schutzgeld gegangen sein

Die „Bild“ zitierte den schwer verletzten Pizzeria-Inhaber: Ein hochrangiger Rocker der Hells Angels sei am Donnerstag erschienen und habe Anteile am Geschäft verlangt. Als er abgelehnt habe, sei eine halbe Stunde später der Angriff erfolgt.

Pizzeria-Inhaber: „Wir sind bedroht worden“

Auch laut „Westdeutscher Zeitung“ (WZ) soll es bei der Attacke um Schutzgeld-Erpressung gegangen sein. Seit der Eröffnung im Dezember habe der Pizzeria-Inhaber namens Eren Aksu immer wieder von den Rockern Besuch bekommen: „Wir sollten bezahlen und ich bin bedroht worden.“

Aksu sagte der WZ auch, dass an Altweiber nicht nur eine Mülltonne geflogen sei, sondern auch ein Stuhl und Flaschen.

Ähnliche Attacke der Hells Angels auf Döner-Imbiss

Hinter einer ähnlich brutalen Attacke auf einen Döner-Imbiss im vergangenen November sollen ebenfalls die Hells Angels stecken.

Der Laden war damals vom selben Gastronomen eröffnet worden, ebenfalls in der Düsseldorfer Altstadt. (dpa/red)