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Trump riskiert Finanzcrash – „Wäre Stinkefinger in Richtung aller Gläubiger der USA“

Die „Big Beautiful Bill“ von Trump sorgt für Unruhe: Mit dem Steuergesetz droht ein massiver Crash bei US-Staatsanleihen.

© IMAGO / UPI Photo

Trumps Sanktions-Hammer gegen Russland: Wie sehr kann er Putin schaden?

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Donald Trump ist bekannt für seine hitzigen Ideen, nicht zuletzt durch die gigantischen Zölle, mit denen er um sich schmeißt. Jetzt nimmt er mit seinem Steuergesetz „Big Beautiful Bill“ seinen nächsten Plan in Angriff. Doch der kann für die USA zu einem Fiasko werden, warnt ein Finanzexperte.

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Trump bringt Märkte in Aufruhr

Die Section 899 im Steuergesetz von Donald Trump sorgt für Unruhe an den Finanzmärkten. Christian W. Röhl, Chief Economist bei Scalable, analysierte die möglichen Auswirkungen in einem Interview mit dem YouTube-Kanal „René will Rendite“. Die Regelung ist Teil des „Big Beautiful Bill-Act“, der neben Steuersenkungen auch Strafmaßnahmen gegen bestimmte ausländische Investoren vorsieht.

Laut Röhl betrifft die Trump-Passage vor allem Anleger aus Ländern, die von den USA als diskriminierend eingestuft werden. Für diese Investoren könnte die Quellensteuer auf Erträge wie Zinsen, Dividenden und Gewinne um jährlich bis zu fünf Prozent steigen – maximal jedoch auf 20 Prozent.

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Welche Auswirkungen hat das Gesetz?

Während Kursgewinne von der Trump-Strafsteuer ausgenommen sind, werden Dividendenzahlungen direkt betroffen sein. Röhl bezeichnet dies für viele Anleger als „verschmerzbar“, besonders, wenn sie auf Indizes mit niedriger Ausschüttungsquote setzen. Bei Hochdividendenwerten sieht er die Folgen hingegen deutlich kritischer.

Besonders unklar bleibt laut Röhl, ob auch Zinsen auf US-Staatsanleihen unter die Strafsteuern fallen. Sollte dies der Fall sein, könnte das Gesetz von Donald Trump massive Auswirkungen auf die Attraktivität von US-Staatsanleihen haben.

Trumps Strafsteuer birgt Risiken für Anleihen

Sollte die Besteuerung von US-Staatsanleihen tatsächlich kommen, könnten die USA laut Röhl große Probleme bekommen. „Das wäre ein klarer Stinkefinger an alle Gläubiger der Vereinigten Staaten“, sagte er. Eine solche Maßnahme würde ausländische Investoren abschrecken, obwohl die USA diese dringend für die Finanzierung ihres Haushaltsdefizits benötigen.


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Röhl warnt sogar vor einem möglichen Crash bei Staatsanleihen, falls die Regelung in Kraft tritt. Mit Section 899 stellt Trump nicht nur Gläubiger, sondern auch die Stabilität des Marktes auf die Probe.

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