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Strom: Dieses Gerät müssen viele bald verpflichtend zuhause haben

Den Stromverbrauch noch besser im Überblick? Das ist schon bald möglich – und zwar mit Einbau einer neuen Technik…

Strom
© Imago / Michael Gstettenbauer

Gas- und Strompreisbremse soll rückwirkend ab Januar greifen

Die von der Regierung geplante Deckelung der Gas- und Strompreise soll schon im Januar greifen. Die Preisbremse soll zwar erst am 1. März 2023 starten, die Entlastungbeträge sollen dann aber auch rückwirkend für Januar und Februar angerechnet werden.

Nahezu jeder von uns kennt es: Einmal im Jahr wird der Stromzähler abgelesen und der Abschlag neu berechnet. Daran soll sich in Zukunft allerdings etwas ändern – und zwar mithilfe eines neuen Geräts, das viele demnächst besitzen müssen!

Den Stromverbrauch noch besser im Überblick und eine direkte Auswertung haben? Das klingt nach ganz schön neuer Technik – und die bedarf auch ein paar Erneuerungen. Für einige Kunden wird sich deshalb schon bald etwas ändern…

Stromverbrauch im Überblick

Die sogenannten Smart-Meter sind das neue Must-have, das immer mehr Haushalte erobern soll. Wie Energieberater Alexander Steinfeldt erklärte, sollen die smarten Stromzähler den Energieversorgern helfen, Stromerzeugung und Bedarf besser zu steuern.

Doch auch der Verbraucher profitiert davon: So wird der eigene Stromverbrauch äußerst transparent angezeigt – statt der jährlichen Abrechnung ist eine exakte Ablesung per Momentaufnahme möglich. Dies soll besonders beim Stromsparen motivieren.

Gesetzesentwurf verpflichtet Stromverbraucher

Ein Vorbeikommen am Smart Meter scheint sogar kaum noch möglich zu sein. Wie ein Gesetzesentwurf „zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ zeigt, soll der Einbau der neuen Stromzähler für Verbraucher von 6.000 Kilowatt pro Stunde bis 100.000 Kilowatt pro Stunde ab dem Jahr 2025 sogar verpflichtend sein!

Nur drei Jahre später seien auch Verbraucher mit über 100.000 Kilowatt pro Stunde in diese Regelung eingeschlossen. Bis 2032 sollen dann bereits 95 Prozent aller Verbraucher mit den Smart Metern ausgestattet sein.

Strom sparen geht ab sofort

Wer sich bereits jetzt einen Smart Meter zulegen möchte, der kann das selbstverständlich tun – die Kosten dafür müssen dann allerdings selbst getragen werden. „Bisher werden für Smart Meter zwischen 23 Euro und 100 Euro fällig. Für Verbraucher bedeutet das eine große Erleichterung, denn so kann sich auch für sie der Einbau von Smart Metern lohnen“, verriet Energieberater Steinfeldt gegenüber Bild.


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Der Experte empfiehlt jedoch, mit dem Einbau noch etwas zu warten. Ohnehin trete das Gesetz in den kommenden Jahren in Kraft. Eine voreilige Entscheidung in Sachen Einbau könnte deswegen zum jetzigen Zeitpunkt also noch hohe Kosten mit sich bringen – und die gilt es getrost zu vermeiden!