Steigende Preise belasten viele Bürger. Das spürt man beim Einkaufen im Supermarkt oder beim Bezahlen der Strom- und Gasrechnung. Die Bundesregierung will deshalb mit mehreren Maßnahmen entlasten.
So wurde einmalig die Gas-Rechnung im Dezember übernommen. Und auch im neuen Jahr kommt eine weitere Entlastungsmaßnahme. Mit den Preisbremsen für Strom und Gas ab dem Frühjahr 2023 können Bürger aber auch schon ab Januar profitieren. Wie viel Haushalte im Jahr dadurch sparen können, zeigen Berechnungen des Vergleichsportal „Check 24“.
Strom- und Gaspreisbremse: Bundestag billigt weitere Entlastung
Der Preisdeckel gilt nur für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs eines Haushalts. Der Gaspreis wird auf zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh) gedeckelt. Gleiches gilt für den Strompreisdeckel. Die Obergrenze beträgt für einen Basisverbrauch hier 40 Cent pro kWh.
Im Dezember zahlte laut Berechnungen von „Check 24“ ein Musterhaushalt mit 5.000 kWh durchschnittlich 2.334 Euro jährlich für Strom. Das entspreche einem Preis von 46,7 Cent pro kWh. Auch der durchschnittliche Gaspreis ist im Dezember gestiegen. Laut dem Vergleichsportal zahlte ein Musterhaushalt (20.000 kWh) im Schnitt 3.688 Euro im Jahr für Gas. Das entspreche einem durchschnittlichen Preis von 18,4 Cent pro kWh.
Strom- und Gaspreisbremse: Familien werden um rund 1.300 Euro entlastet
Durch die Preisbremsen für Strom und Gas, die ab März 2023 greifen, sollen Bürger allerdings schon in den Wintermonaten Januar und Februar entlastet werden. Durch die Deckelung des Strompreises kann eine Familie mit 5.000 kWh und einem durchschnittlichen Strompreis von 46,7 Cent pro kWh im Jahr um 268 Euro entlastet werden. Wie „Check 24“ weiter berechnet, würde ein Single mit einem Verbrauch von 1.500 kWh um 80 Euro entlastet werden.
Durch die Gas-Preisbremse kann eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh rund 1.024 Euro im Jahr sparen. Ein Single mit 5.000 kWh Verbrauch wird um 256 Euro entlastet.
Strom- und Gaspreisbremse: Preise sollen weiter steigen
Wie „Check 24“ allerdings weiter mitteilt, soll es im Januar 668 Preiserhöhungen bei Strom, 475 bei Gas geben. In der Stromgrundversorgung seien so rund 7,6 Millionen Haushalte betroffen. Das entspreche Mehrkosten von durchschnittlich 958 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh (vierköpfige Familie).
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In der Gasgrundversorgung seien rund 3,7 Millionen Haushalte von den Preiserhöhungen betroffen. So würden bei einer vierköpfigen Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh Mehrkosten von 1.252 Euro im Durchschnitt entstehen.