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Sahra Wagenknecht will Supermärkten an den Kragen – Edeka und Co. zerschlagen?

Um die Macht des Markts zu unterbinden, macht Sahra Wagenknecht auch nicht vor den Discountern nicht halt.

Wagenknecht will Aldi, EDEKA und Co. an den Kragen.
© Political Moments / Michael Gstettenbauer / mix1

Sahra Wagenknecht: Drei irre private Fakten über sie

Sahra Wagenknecht ist immer wieder in den Schlagzeilen. In diesem Video stellen wir dir drei private Fakten über sie vor.

Sahra Wagenknechts Pläne, eine neue Partei zu gründen sorgten bereits für viel Aufsehen. Ihre Hauptziele formulierte die wohl baldige Ex-Linke gegenüber der Zeitung „Bild“ bereits. Soziale Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit und wirtschaftliche Vernunft sind der Politikerin wichtig.

Die wirtschaftliche Vernunft à la Wagenknecht bezieht sich auch auf die großen Supermarktketten – sie will ihnen an den Kragen, den Wettbewerb im Markt verändern.

Edeka: entflechten oder zerschlagen?

Die Marktmacht großer Konzerne entschieden eindämmen, das ist ein wichtiges Ziel der 54-Jährigen. Dabei macht sie auch vor Discountern nicht halt. Wagenknecht betonte zwar in der Sendung von Markus Lanz, dass sie keinesfalls staatliche Kontrollorgane in der Wirtschaft einsetzen wolle, dennoch müsse man dringend etwas ändern.

„Da wo Märkte nicht funktionieren, muss der Staat in die Preisbildung eingreifen“, sagte Wagenknecht am Dienstagabend. Sie wolle durch die „Entflechtung“ von zu mächtigen Unternehmen, die Wettbewerbsfähigkeit in vielen Märkten wieder ankurbeln, erklärte sie.

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Ein Beispiel, wie so etwas funktionieren könnte, seien die Amerikaner, die immer wieder große Konzerne in ihrer Macht eingedämmt haben und es im Moment bei den großen Internetkonzernen wie Facebook diskutieren. Gegen die von Lanz vorgebrachte Einwände, dass es sich bei dem „Entflechten“ dann wohl eher um ein „Zerschlagen“ handele, wehrte sich Wagenknecht. Man könne das doch schöner formulieren.

Wagenknecht, die sowohl Volkswirtschaftslehre und Philosophie studiert hat, begründete ihre Pläne weiter: Wenn kein Wettbewerb in der Wirtschaft mehr stattfinde, würden sich Menschen weniger leisten können und einige Unternehmen überbordende Gewinne einfahren. Diesen Zustand sehe sie im Moment in Deutschland gegeben.

Sahra Wagenknecht gegen die Supermärkte

Es gäbe „viele Menschen, die wirklich nicht mehr wissen, wie sie mit ihrem Einkommen über den Monat kommen, die hart arbeiten.“ Diese sollten so entlastet werden. Auch kleinere Unternehmen, Handwerksbetriebe und die Landwirtschaft sollten von der „Entflechtung“ der großen Konzerne profitieren.


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Als konkretes Beispiel, welche Unternehmen sie entflechten wolle, nannte sie die Supermarktketten. „Wir haben fünf Lebensmittelgroßketten, die natürlich eine enorme Macht haben, Preise zu setzen“, sagte Wagenknecht. Beispielsweise Edeka und die damit verbundenen Ketten wären also ein Ansatzpunkt für die wagenknecht’sche Wirtschaftspolitik.