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Robert Habeck will zwei AKW als Notreserve – Spahn: „Fataler Fehler“

Robert Habeck will zwei AKW als Notreserve – Spahn: „Fataler Fehler“

Robert Habeck
© IMAGO / Chris Emil Janßen

Habeck: Zwei Akw sollen bis April 2023 als Notreserve bereitstehen

Zwei der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke sollen bis zum nächsten Frühjahr weiter als Notreserve für die Stromversorgung bereitstehen. Dies kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Vorstellung des Ergebnisses des zweiten sogenannten Stresstests zur Sicherheit der Energieversorgung an.

Wenn Grünen-Politiker Robert Habeck (53) mit der Forderung einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke konfrontiert wurde, kannte der Wirtschaftsminister nur eine Antwort: „Deutschland hat kein Strom-, sondern ein Wärmeproblem.“

Jeden Versuch, die Atomkraftwerke länger in Betrieb zu halten, wischte Robert Habeck weg. Doch nun ist es der grüne Energieminister höchstpersönlich, der bekannt gibt: Zwei Atomkraftwerke bleiben in Betrieb! Das sorgt für Wirbel.

Robert Habeck stellt Stresstestergebnis vor: Im Winter kann es zu angespannter Lage kommen

Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim in Baden-Württemberg sollen als „Ersatzreserve“ bis Mitte 2023 laufen, während das AKW Emsland planmäßig zum Jahresende abgeschaltet werden soll, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.

Grund dafür ist das Ergebnis des Stresstests, das gezeigt hätte, dass es im Winter zu einer angespannten Versorgungs- und Netzsituation kommen könnte.

Robert Habeck: Hochfahren der Kraftwerke benötigt Vorlaufzeit

In einem solchen Fall könnten die besagten Kraftwerke einspringen und für Netzstabilität sorgen – auch wenn das Hochfahren eine Vorlaufzeit benötige. Das werde „nicht innerhalb von Minuten oder Stunden passieren, sondern man wird vielleicht eine Woche oder so etwas vorher sagen: Dann muss der Strom da sein“.

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Obwohl der Stresstest Strom-Engpässe nicht ausschließt, hat sich Habeck dazu entschieden, nur zwei Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen und das auch nur in „Notreserve“. Habecks Entscheidung zieht deshalb Kritik nach sich.

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Jens Spahn (42) zeigt sich empört. So wirft der CDU-Politiker den Grünen vor, dass ihnen ihre eigene Ideologie vor den Interessen des Landes ginge und bewertet die die Entscheidung mit harschen Worten: „Das ist ein fataler Fehler. Diese drei Kernkraftwerke könnten in dieser Krise sicher, verlässlich & bezahlbar Energie, Strom für Deutschland liefern. Und das sollten sie auch“.

Auch auf Twitter äußern sich die Nutzer kritisch zu Habecks Entscheidung:

  • „Sollte dies zutreffen, dann muss man Habeck grob fahrlässige bis vorsätzliche Zerstörung der deutschen Wirtschaft und des Wohlstands der Bevölkerung vorwerfen. Es braucht eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke!“
  • „Wer in dieser Situation funktionierende und einwandfreie Kraftwerke abschaltet, arbeitet vorsätzlich gegen die deutschen Bürger, unsere Wirtschaft und gegen die Stabilität der Gesellschaft.“
  • „Habeck und seine Grünen haben heute nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa geschadet. Putin lacht sich kaputt! Wer aktuell Kernkraftwerke vom Netz nimmt, ist entweder ein Feind des Westens oder völlig bescheuert.“ (jfo)