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Rente: Satte Erhöhung 2023 ist durchgesickert – so viel kriegst du mehr

Die Rente soll im kommenden Jahr steigen. Arbeitsminister Heil ist zuversichtlich, dass Empfänger ordentlich profitieren.

© IMAGO / Sven Simon

Demografischer Wandel bringt Rentensystem in Gefahr - so wird Deutschland immer älter

Ist die Rente in Deutschland wirklich so sicher?

Die Energiekrise und die Inflation machen den Menschen in Deutschland zu schaffen. Bei vielen bleibt am Ende des Monats kaum oder gar kein Geld übrig. In diesen schweren Zeiten dürfen sich jetzt die Rentnerinnen und Rentner Hoffnungen machen. Im kommenden Jahr könnte nämlich die Rente erhöht deutlich werden.

21,2 Millionen Menschen in Deutschland leben ganz oder teilweise von ihrer Rente. Für sie wäre eine deutliche Erhöhung ein finanzieller Segen. Bisher hält sich die Regierung allerdings noch bedeckt.

Rentenerhöhung 2023: Arbeitsminister Heil ist zuversichtlich

Schon lange vor der aktuellen Wirtschaftslage lieferte das Thema Rente Zündstoff für heftige Debatten. Das Problem ist in Deutschland nicht neu: durch den Generationsvertrag müssen immer weniger Arbeitnehmer die Rente immer mehr Empfänger stemmen.

Laut „Bild“ geht Arbeitsminister Hubertus Heil 2023 von einem nennenswerten Zuschuss für Rentenbezieher an. „Nach den jetzt vorliegenden Daten können die Rentnerinnen und Rentner im Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen“, erklärt der SPD-Politiker.

Trotz der angespannten Wirtschaftslage sei es gelungen, den Arbeitsmarkt stabil zu halten. Aktuell läge das Rentenniveau bei 48,1 Prozent. Weil die Rente an den Lohn angepasst ist, beschreibt dieser Wert, wie hoch die Standardrente im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen derjenigen ist, die in eine Rentenversicherung zahlen.


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Rente soll 2023 um 3,5 Prozent steigen

Demnach stellt Heil eine Steigerung der Rente von 3,5 Prozent im Westen und 4,2 Prozent im Osten in Aussicht. Wer heute 1.000 Euro Rente erhält würde 35 Euro (West) bzw. 42 Euro (Ost) obendrauf bekommen. Bei 1.300 Euro Rente wären es 45,50 Euro (West) bzw. 54.60 Euro (Ost). Auch Menschen mit einer niedrigen Rente, beispielsweise 800 Euro, würden immerhin rund 30 Euro mehr monatlich erhalten.

Das allerdings würde die Inflationsrate von aktuell 10,4 Prozent nicht ausgleichen. Besonders für Seniorinnen und Senioren ohne Rücklagen ist die hohe Preissteigerung aktuell hart zu bewältigen, zumal die Inflation bei Lebensmitteln mit 20,3 Prozent noch deutlich höher liegt. Mit um die 30 Euro mehr wäre aber zumindest ein kleiner zusätzlicher Supermarkt-Einkauf drin.