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Rente: Diese sechs Änderungen erwarten dich im September 2023

Für Rentner gibt es wichtige Änderungen am dem ersten September 2023. Diese sechs Dinge erwarten dich bei der Rente.

Nach langer Arbeit endlich in Rente. SIE können jetzt den Antrag stellen.
© IMAGO/Blue Jean Images

Umfrage: Hälfte der Bürger hat Angst vor Altersarmut

«Die Rente ist sicher» - mit diesem Satz prägte der einstige Arbeitsminister Norbert Blüm in den 1980er Jahren ein geflügeltes Wort. Doch die gesetzliche Rente reicht womöglich nicht aus - diese Sorge haben nach einer Umfrage viele Bürger.

Für die über 21 Millionen Rentner gibt es wichtige Änderungen im September 2023. Hier erfährst du die sechs wichtigsten Dinge, die bei der Rente auf dich zukommen.

Mehr Menschen können Rente beantragen, es gibt Vorteile beim Autokauf und bis zu 5.000 Euro zusätzlich für einige Rentner. Doch das Wichtigste zuerst:

1. Wann kommt die Rente im September?

Alle, die seit April 2004 Rentner sind, bekommen ihre Rente am 29. September ausgezahlt, der letzte Werk- beziehungsweise Bankarbeitstag des Monats.

2. Wer kann jetzt in Rente gehen?

Menschen, die am 1. Oktober 1957 Geburtstag feiern, feiern auch den Eintritt in die Regelaltersrente. Ab dem 1. September 2023 können sie sie beantragen. Auch diejenigen, die am 1. Juli 1959 geboren wurden, können an diesem Datum Rente beantragen. Allerdings nur besonders lang Versicherte, also Menschen mit 45 Jahren Wartezeit. Sie erhalten ihre Rente dann ohne Abschläge. Auch diejenigen, die am 1. September ihr 63. Lebensjahr vollendet haben, können einen Antrag auf die Altersrente für langjährig Versicherte stellen. Die erhalten sie dann aber mit Abschlägen.

3. Altersrente ab 35 Jahren Wartezeit

Wer eine Behinderung mit mindestens dem Grad von 50 sowie 35 Jahre Wartezeit nachweisen kann, hat ab dem 1. September Anspruch auf Altersrente für schwerbehinderte Menschen, und das ohne Abschläge. Der Rentenantrag muss hierbei in jedem Fall gestellt werden, damit Leistungen bezogen werden können.



4. Letzte Chance, bis zu 5.000 Euro zu beantragen

Menschen, die durch die Einführung des Rechts der BRD in der ehemaligen DDR benachteiligt wurden, können Unterstützung aus dem Härtefallfonds in Höhe von bis zu 5.000 Euro beantragen. Gleiches gilt für jüdische Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler. Beantragen können dies vor allem Menschen, deren Rente knapp oberhalb der Grundsicherung liegt. Die Beantragung der Unterstützung aus dem Fonds, die eine Prüfung in Gang setzt, ist nur noch bis zum 30. September 2023 möglich.

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5. Mehr Zeit für die Steuererklärung

Die Einkommenssteuererklärung ist auch für Rentner verpflichtend. Dieses Jahr haben auch sie dafür ein wenig länger Zeit. Die Steuererklärung für das Jahr 2022 wäre eigentlich am 30. September fällig, da dieser Tag aber auf einen Samstag fällt, ist die Einreichung bis zum 2. Oktober möglich.



6. Rentner sparen jetzt Zeit und Geld

Die Digitalisierung drückt aufs Gaspedal: Rentner, die sich ein neues Auto zulegen wollen, haben jetzt die Möglichkeit, Zeit und Geld zu sparen. Denn im September soll die Kfz-Zulassung vollständig digitalisiert werden. Das bedeutet: weniger Hetzen zum Amt und weniger Kosten für das Verfahren. Außerdem kann es schneller losgehen mit der Probefahrt. Hinters Steuer kann sich nämlich schon gesetzt werden, wenn die digitale Zulassung erfolgt ist – ohne, dass man auf Papiere warten muss.