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Rente: Irrer Vorschlag – Rentner sollen auf neue Erhöhung verzichten

Eigentlich soll auch für 2024 eine neue Erhöhung der Rente in Kraft treten. Doch die sollte für dieses Jahr wegfallen, findet ein Experte.

Nach einem Wirtschaftsexperten sollten Rentner auf die neue Erhöhung der Rente verzichten.
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Rettung der Rente: „Wir müssten eigentlich nur bei den Schweden abschauen“

Was die Schweden bezüglich Rente besser machen, erklärt Blogger und Rentenexperte Helmut Achatz.

Set einigen Jahren gibt es für die Rente eine jährliche Erhöhung. Diese gibt es in der Regel zu Anfang Juli.

Auch dieses Jahr erwartet Ruheständler eigentlich wieder ein Rentenplus. Nach einem Wirtschaftsexperten soll das für dieses Jahr aber ins Wasser fallen. Er macht dafür einen anderen Vorschlag.

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Rente: Rentenerhöhung 2024 aussetzen?

Wie auch die Jahre davor soll 2024 die gesetzliche Rente wieder steigen. Einen konkreten Wert gibt es bisher nicht. Noch im März soll Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dazu mehr sagen können. Nach aktuellen Planungen der Ampel-Regierung sollen zum 1. Juli die Renten-Bezüge um circa 3,5 Prozent steigen. Bei 1000 Euro Rente entspricht das einem Plus von 35 Euro.

Aber wenn es nach Sozialexperte Prof. Bernd Raffelhüschen in der „Bild“ geht, sollen Rentnerinnen und Rentner auf eine Erhöhung für dieses Jahr verzichten. Denn die Ampel befindet sich im Spar-Modus. In den Planungen für den Bundesetat 2025 fehlen aktuell bis zu 25 Milliarden Euro. Um dem entgegenzuwirken, soll das Rentenplus ausfallen.

Sozialstaat seit Jahrzehnten ausgebaut

Der Grund für die möglichen Sparmaßnahmen in der Rente: Deutschland baue seinen Sozialstaat seit Jahrzehnten immer weiter aus „Deshalb ist es auch unproblematisch, im Sozialbereich zu sparen“, teilt Raffelhüschen der „Bild“ mit. Darum sollte zum Beispiel die Rentenerhöhung für dieses Jahr ausgesetzt werden.


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Dagegen fordert Raffelhüschen einen weiteren Vorschlag. Er will den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor bei der Rente wieder einzuführen. Mit dem werden Veränderungen des Verhältnisses der Zahl von Rentnern zu der Zahl von Beitragszahlern bei der Rentenanpassung berücksichtigt. Das solle den Rentenanstieg in den Folgejahren bremsen, Rentenkasse und Bundesetat entlasten.