Der TV-Sender Phoenix steht auf der Kippe! Im Rahmen der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen zahlreiche kleine Spartenkanäle gestrichen werden. Der Ereignis- und Dokumentationskanal könnte dem Spardruck zum Opfer fallen und kämpft ums Überleben. Ausgerechnet der Tag der Kanzlerwahl von Friedrich Merz könnte jetzt alles verändert haben.
Für Merz und auch die TV-Macher von Phoenix lief der Dienstag im Bundestag alles andere als nach Plan. Doch genau das bringt nun eine Wende in die Debatte.
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„Das pure Gold der Öffentlich-Rechtlichen“
Stundenlang berichtete Phoenix aus dem Bundestag. Das Reporter- und Moderatorenteam versuchte den Zuschauern ruhig, sachlich, aber auch unterhaltsam zu erklären, was sich da im Parlament abspielte und Licht ins das Dunkeln zu bringen. Auch prominente Zuschauer fühlten sich gut informiert. Wie beispielsweise Anne Will.
Die Moderatorin Will schrieb auf X: „Große Klasse, was Phoenix heute leistet! Wehe, es sagt nochmal jemand, es ginge ohne.“ Anerkennung gab es auch von ihrem Kollegen Micky Beisenherz: „An dieser Stelle sei noch mal ganz dick unterstrichen: Wem speziell in diesen Zeiten nicht klar ist, warum Phoenix das pure Gold der Öffentlich-Rechtlichen ist, ist ein Ignorant oder schlicht bösartig.“ Es sei ein „Skandal“, die Zukunft des Senders überhaupt in Frage zu stellen, schrieb er auf X.
„Phoenix ist so wertvoll“
Selbst aus der Politik kam es viel Zuspruch für die Leistung von Phoenix speziell am Tag der Kanzlerwahl. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner bedankte sich live auf Sendung für die Berichterstattung. Die frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Ria Schröder kommentierte im Netz: „Gerne ZDF und ARD fusionieren, aber Phoenix ist so wertvoll – nicht nur an einem Tag wie heute.“
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Könnte dieser Tag also alles verändert haben? Auffällig ist, dass es breites überparteiliches Lob für den Qualitätssender Phoenix gibt. Möglicherweise bringt das so manchen in den Gremien zum Umdenken. Parallel gibt es auch noch eine Online-Petition, die Unterstützer des Senders mobilisieren soll.