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Neues Gerücht um Olaf Scholz kursiert! Wird der Kanzler 2024 durch Pistorius ersetzt?

Muss Olaf Scholz 2024 Platz machen? Plötzlich schreibt eine angesehene Zeitung aus dem Ausland über seine Kanzlerdämmerung.

Olaf Scholz und Boris Pistorius
© IMAGO / Political-Moments, IMAGO / Political-Moments, IMAGO / Dirk Sattler

Boris Pistorius: Später Sprung in die Bundespolitik

Kaum ist die Nachricht verkündet, dass der bisherige SPD-Innenminister von Niedersachsen, Boris Pistorius, neuer Verteidigungsminister wird, erhält er von vielen Seiten Lob. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nennt ihn gar einen "herausragenden Politiker". Was ist sonst noch über den 62-Jährigen bekannt? BORIS PISTORIUS

Ausgerechnet im Ausland gibt es wilde Gerüchte um Olaf Scholz. Der Bundeskanzler soll vor seiner Ablösung durch Boris Pistorius stehen. Das schreibt nicht irgendein Blatt, sondern die angesehene italienische Tageszeitung „La Repubblica“.

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Es geht in dem aufsehenerregenden Artikel um Spekulationen rund um den Wirecard-Fall und den angeblichen russischen Spion und früheren Firmenchef Jan Marsalek. Wird sein Wissen Scholz noch gefährlich? Ein bisschen erinnert die Theorie an die Affäre Guillaume, über die Kanzler Willy Brandt stürzte. Ist Scholz erpressbar, weil Putin durch Marsalek über brisante Wirecard-Informationen verfügt?

Italienische Zeitung rechnet mit Kanzlertausch

Diese Enthüllungen könnten Kanzler Scholz, der durch die Ampel-Krise sowieso schon angeschlagen wirkt, „den letzten Schlag versetzen“, so „La Repubblica“. Das Blatt geht noch weiter: Als möglichen Nachfolger bringt es SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius ins Spiel.

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Was ist dran an Marsalek-Theorie?

Was ist von dem Artikel zu halten? Wirecard-Experte Fabio De Masi teilte den Artikel auf X und ordnete diesen ein. Der frühere Linkspartei-Bundestagsabgeordnete wird von „La Repubblica“ so zitiert: „Mit den Dingen, die er weiß, ist Marsalek ein Risikofaktor für Deutschland.“ Nach der Veröffentlichung unseres Artikels meldete sich De Masi bei unserer Redaktion, kritisierte eine „Winterloch-Schlagzeile“ und machte deutlich, dass ihm in dem Artikel aus Italien die Substanz und Belege fehlen. Das seien „wilde Theorien“ und es langweile ihn, dass der Wirecard-Skandal auf diese Art aufgearbeitet wird, „wenn es gerade in die Russland- oder Scholz-Story passt“. (Anmerkung der Redaktion: Das inhaltliche Update in diesem Absatz wurde daraufhin nachträglich hinzugefügt.)

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Scholz und die politische Verantwortung als Finanzminister

Olaf Scholz wird eine politische Verantwortung für Wirecard angelastet, weil der milliardenschwere Finanzskandal während seiner Zeit als Bundesfinanzminister aufflog. Die zuständige Aufsichtsbehörde Bafin war seinem Ministerium unterstellt.


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