Nach dem Scheitern der Ampel schoss die Union in den Umfragen empor. Anfang November heimste man laut „Infratest dimap“ 34 Prozent ein, entsprechend rechnete man im Merz-Lager mit einem furiosen Wahlsieg. Es sollte anders kommen und unmittelbar nach der Abstimmung schrumpfte der Vorsprung auf die AfD bedrohlich. Laut dem aktuellen „ARD Deutschlandtrend“ gibt es jetzt einen erneuten Turnaround.
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Die Union schloss den Wahlabend (23. Februar) mit 28,5 Prozent ab, wirklich zufrieden war mit diesem Ergebnis niemand. Bis zur Wahl von Friedrich Merz und dem Aufstellen einer Regierung vergingen über zwei Monate, in denen der Frust immer weiter wuchs.
Bundeskanzler Merz im Aufwind
Die Union verlor immer weiter an Zustimmung und landete in einer ARD-Umfrage vom dritten April bei 26 Prozent. Im Gegenzug holte die AfD immer weiter auf, der Abstand schrumpfte von 7,8 auf zwei Prozentpunkte. Doch der jüngste „ARD Deutschlandtrend“ (04. Juni) zeigt, dass die Regierungsarbeit der Union erste Früchte trägt.
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Mit 29 Prozent toppt die Union ihr Wahlergebnis und kann den Vorsprung auf die AfD, welche insgesamt einen Punkt einbüßen muss, auf sechs Prozentpunkte ausbauen. Einer der Gründe ist Friedrich Merz, denn der Bundeskanzler kann sich über eine wachsende Beliebtheit freuen.
Derzeit sind knapp vier von zehn Deutschen (39 Prozent) zufrieden oder sehr zufrieden mit der Arbeit von Merz. Ein Anstieg von 14 Prozentpunkten im Vergleich zu Anfang April. Dennoch bleibt es dabei, dass eine knappe Mehrheit (56 Prozent) weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden mit seiner Leistung ist.
Auch die restlichen Kabinettsmitglieder dürfen sich über einen Anstieg der Werte freuen. Den größten Rückhalt hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD): 61 Prozent sind laut den 1.292 Befragten mit seiner Arbeit zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden.