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Iran: Schock für Hundebesitzer – Mullah-Regime gnadenlos

Der Iran verschärft das Hundeverbot: In mindestens 18 Städten ist das Spazierengehen mit Hunden jetzt verboten.

© IMAGO/Harald Dostal

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Im Iran sorgt ein erweitertes Hundeverbot für Aufsehen. Nach Teheran gelten die Regelungen jetzt in mindestens 18 weiteren Städten. Religiöse Werte und der Schutz der öffentlichen Ordnung stehen im Mittelpunkt der neuen Maßnahmen, die viele Hundebesitzer vor Herausforderungen stellen.

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Iran verschärft Regeln für Hundebesitzer

Die Behörden im Iran haben ein landesweites Verbot für das Spazierengehen mit Hunden ausgeweitet. Neben der Hauptstadt Teheran, wo das Verbot bereits seit 2019 gilt, wurden die Regelungen nun auf mindestens 18 weitere Städte ausgedehnt. Hunde gelten in der islamischen Tradition als unrein, weshalb ihr Besitz im Iran kritisch gesehen wird.

Trotz der kontroversen Diskussionen ist das Halten von Hunden allerdings nicht generell verboten. Politiker und religiös-konservative Kräfte argumentieren, dass Hunde ein Symbol westlicher Lebensart seien und deren Präsenz in der Öffentlichkeit „die islamische Kultur sowie die Hygiene und den Frieden anderer“ beschädige, wie die staatliche Zeitung „Iran“ berichtete.

Öffentliche Ordnung als Grund

Die jüngste Ausweitung des Hundeverbots begründen iranische Behörden mit dem Schutz der öffentlichen Ordnung, der Gesundheit und der Sicherheit. Trotzdem zeigt sich, dass viele Hundebesitzer in Städten wie Teheran diese Regeln ignorieren. Viele gehen weiterhin mit ihren Hunden spazieren, obwohl sie gegen das Verbot verstoßen.

Auch das Mitführen von Hunden in Fahrzeugen gehört zu den Maßnahmen, die in der Vergangenheit regional verboten wurden. Ob die neuen Regelungen diesmal konsequenter umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Die Verbote treffen im Iran vor allem gesellschaftliche Gruppen, die eine Öffnung hin zu liberaleren Werten unterstützen.

Iran: Haushaltstiere weiterhin umstritten

Der Besitz von Hunden bleibt ein sensibles Thema im Iran. Seit der Islamischen Revolution 1979 steht die Haltung von Hunden unter ideologischer Beobachtung. Religiös-konservative Kreise lehnen Hunde als Teil einer westlich geprägten Lebensweise ab. Gleichzeitig nutzen viele Iraner, vor allem in Großstädten, Hunde als Begleiter im Alltag.


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Die jüngsten Verbote zeigen die Spannungen zwischen traditionell-religiösem Einfluss und einem moderneren, urbanen Lebensstil. Hundebesitzer im Iran dürften sich durch die Ausweitung der Regelungen künftig noch größeren Herausforderungen gegenübersehen.

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