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Greta Thunberg ergreift scharf Partei gegen Israel – „Oh Mädchen, das ist peinlich!“

Greta Thunberg ist nun Palästinenser-Aktivistin. Die Schwedin positioniert sich eindeutig gegen Israel und ruft zu Protesten auf.

Greta Thunberg gegen Israel.
© IMAGO / Panama Pictures, IMAGO / TT

Krawalle bei pro-palästinensischen Protesten in Berlin

Im Berliner Stadtteil Neukölln ist es in der Nacht erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen bei pro-palästinensischen Protesten gekommen. Mehrere Polizisten wurden verletzt.

Von der leidenschaftlichen Klima-Aktivistin zur einseitigen Palästinenser-Aktivistin: Greta Thunberg mobilisiert ihre Anhänger nun ihn Sachen Nahost-Konflikt. Auf ihren Social-Media-Seiten ist überhaupt nichts über den Terroranschlag am 7. Oktober zu finden, stattdessen aber eindeutige Solidaritätsbekundungen mit den Palästinensern.

Am Freitagvormittag postete sie auf Instagram ein Foto, das sie und weitere Aktivisten mit Plakaten wie „Free Palestine“ zeigt. Die Schwedin selbst hält ein Schild mit der Aufschrift „Stand with Gaza“ hoch. Sie sieht sich also fest an der Seite der Palästinenser.

Greta Thunberg wirft Israel Genozid in Gaza vor

In ihrer Instagram-Story teilte die 20-Jährige außerdem einen Aufruf zu einem weltweiten Generalstreik am Freitag für die Sache der Palästinenser. „Dieser Streik ist ein lauter Ausdruck unserer Entrüstung über den Genozid in Gaza sowie den staatlichen Terror und die Unterdrückung in vielen westlichen Staaten gegen jeden, der seine Solidarität mit den Palästinensern zeigt“, heißt es in dem Schreiben.

https://www.instagram.com/p/CynTStUMvbY/?hl=de

Greta Thunberg teilt also einen Aufruf, in dem Israel Völkermord vorgeworfen wird – ohne dass dabei die Hamas erwähnt wird. Sie lässt damit außerdem völlig außer Acht, dass es in Berlin und anderen europäischen Metropolen gewaltsame Proteste und Judenhass-Parolen auf der Straße gab. Etwa einen Brandanschlag auf eine Synagoge. Dass hier der Rechtsstaat gefragt ist, hat nichts mit Unterdrückung zu tun.

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In den Sozialen Netzwerken schlägt Thunberg für diese einseitige Sichtweise neben Zustimmung auch viel Gegenwind entgegen. Manche Follower der Klimaaktivisten reagieren emotional und aggressiv auf ihre eindeutige Parteinahme:

  • „Kein einziges Wort der Trauer für jüdische/israelische Opfer. Enttäuschend!“
  • „Oh Mädchen, das ist peinlich!“
  • „Absolute Bankrotterklärung“
  • „Kein Wort über all die Barbaren, die die Kibbuze und das Friedensmusikfestival überfallen haben. Propaganda funktioniert sehr gut bei dir!“
  • „Können wir dich nach Gaza schicken?“
  • „Hast du die Freilassung der über 200 Hamas-Geiseln vergessen zu erwähnen?“

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Grünen-Politiker: Verdienste werden in die Tonne getreten

Auf X (früher Twitter) wird Thunberg Antisemitismus vorgeworfen – und Fridays for Future gleich mit. So schreibt der Grünen-Politiker Danyal Bayaz (Finanzminister in Baden-Württemberg): „Teile der Klimabewegung sind gerade dabei, ihre wichtigen Verdienste zum Klimaschutz vollständig in die Tonne zu treten.“