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Energiekrise: Insider geben Gas-Kunden akuten Rat! Du zahlst vielleicht deutlich zu viel

Trendwende beim Gaspreis: Plötzlich können die Kunden massiv Geld sparen. DAS musst du dafür beachten, um zu profitieren.

Die große Trendwende beim Gaspreis.
© IMAGO/Future Image

Gasspeicher-Betreiber: Gasmangellage "äußerst unwahrscheinlich"

Lange Zeit war ungewiss, ob Deutschland ausreichend Gas für den kommenden Winter in seinen Speichern hat. Aktuelle Prognosen stimmen optimistisch.

Der Winter ist überstanden, die warmen Monate stehen endlich an. Die Energiekrise hat sich etwas entspannt – doch die Gas-Verbraucher sollten gerade jetzt besonders aufmerksam werden.

Das Vergleichsportal „Check24“ schaut voraus auf die nächste Heizperiode und gibt den Kunden nun eine ganz klare Empfehlung.

Gas-Preis: Diesen Trend solltest du mitnehmen

Zunächst der Blick zurück: Die milden Wintertemperaturen verschonten die Kunden noch einigermaßen. Zwischen September 2022 bis April 2023 mussten die Deutschen etwa zwei Prozent weniger Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. Wobei auch schon der Winter 21/22 ziemlich warm ausfiel.

Weniger geheizt – höhere Rechnung: Dennoch zahlten Gas-Kunden angesichts der Energiekrise und der deutlich gestiegenen Preise deutlich drauf. Laut „Check24“ musste ein Musterhaushalt, der sein Reihenhaushalt mit Gas heizte, 12 Prozent mehr für das Gas blechen als im Vorjahr. Ohne staatliche Hilfe, also die Gaspreisbremse und die Übernahme des Dezemberabschlags, wären es sogar 23 Prozent mehr gewesen. „Dennoch sind die Heizkosten in diesem Zeitraum für einen Musterhaushalt inklusive Gaspreisbremse so hoch wie nie“, stellt Check24 fest.

Energiekrise hat sich entspannt: Jetzt kannst du wieder Geld sparen

Doch jetzt können Kunden die Entlastung beim Gaspreis endlich wieder selbst in die Hand nehmen. Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei „Check24“: „Nun sind die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukundinnen und Neukunden. Fast 90 Prozent aller Tarife im „Check24″-Gasvergleich liegen unterhalb der Preisbremse. Deswegen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln.“

Der Gas-Börsenpreis (European Gas Spot Index THE) ist im Vergleich zum Rekordhoch im August 2022 regelrecht eingebrochen. Damals kostete eine Megawattstunde durchschnittlich 236 Euro, heute sind es 44 Euro. Besonders Kunden in der Gas-Grundversorgung sollten deshalb nun aktiv werden: „Im Vergleich zur Grundversorgung können Familien so zusätzlich zur Gaspreisbremse im Schnitt 573 Euro sparen. In der Grundversorgung liegen noch 89 Prozent aller Tarife über der Gaspreisbremse“, so Suttner von „Check24“.


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