Veröffentlicht inPolitik

Ende gut, alles gut! Trostposten für Esken und Lauterbach gefunden

Saskia Esken hatte keine Chance auf ein Ministeramt bei Schwarz-Rot. Nun bekommt sie offenbar immerhin einen Trostposten im Bundestag.

© IMAGO / Bernd Elmenthaler

Neue Bundesregierung: So werden die Ministerien verteilt

Gibt es doch noch eine halbwegs versöhnliche Wendung für Saskia Esken? Die Noch-Parteichefin der SPD wurde von ihrem Kollegen Lars Klingbeil und anderen Spitzengenossen ziemlich kaltgestellt. Sie hoffte auf einen Posten als Ministerin, doch ging leer aus. Auch an der Parteispitze muss sie Platz machen. Bärbel Bas soll ihr nachfolgen.

Doch nun gibt es eine neue Meldung aus dem politischen Berlin. Offenbar gibt es jetzt doch einen spannenden Job für sie. Und auch für Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der ebenfalls fallengelassen wurde, weil die SPD nicht um sein Ministerium kämpfte, soll es einen Trostposten geben.

+++ Interessant: Heil ist raus – Klingbeil hat „richtig Mist gebaut“ +++

Neue Jobs für Esken und Lauterbach

Wie die „Welt“ berichtet, sollen Esken und Lauterbach zwei prominente Posten im Bundestag bekommen. Sie sind für die Leitungen von Ausschüssen vorgesehen und würden somit an einflussreicher Stelle an der Gestaltung von Gesetzen mitwirken.

So soll Saskia Esken neue Vorsitzende im Ausschuss für Bildung und Familie werden. Sie wäre damit an führender Position verantwortlich dafür, dass das Parlament die Arbeit von CDU-Ministerin Karin Prien begleitet und kontrolliert.

Für Karl Lauterbach ist der Chefposten im Ausschuss für Forschung vorgesehen. Er wäre damit in gewisser Hinsicht der rote Gegenspieler zur CSU-Ministerin Dorothee Bär.

Kritik an Klingbeil wird laut

Ausschussvorsitzende im Bundestag leiten, planen und moderieren die Sitzungen. Sie stehen in einem engen Austausch mit dem Ministerium und sind in einem besonderen medialen Fokus. Esken und Lauterbach würden somit weiter oft in den Medien auftauchen.


Weitere Nachrichten für dich:


Zuletzt gab es in der SPD zunehmend Kritik am Umgang mit Esken. Während die Männer Lars Klingeil und Matthias Miersch nach der Wahlpleite mit den Posten des Finanzministers und Vizekanzlers bzw. Fraktionschefs belohnt wurden, müsse allein die Frau Verantwortung übernehmen, so der Vorwurf.

Auch Lauterbach hätte gerne weitergemacht als Gesundheitsminister, doch laut Insiderberichten bemühte sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen nicht intensiv darum, das Ressort zu behalten.