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Energiekrise: Im Winter die Heizung runterdrehen, um Geld zu sparen? Warum das eine schlechte Idee ist

Nicht wenige werden sich in Zeiten der Energiekrise denken: Wenn die Energie- und damit auch die Heizkosten steigen, dann schalte ich eben die Heizung im Winter gar nicht erst an – einen Pullover an und eine dicke Decke reichen schon aus!Denkste! Denn so leicht geht die Rechnung leider nicht auf. Sollte man die Heizung gar […]

Energiekrise
© IMAGO / Christian Ohde

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So sparst du Energiekosten.

Nicht wenige werden sich in Zeiten der Energiekrise denken: Wenn die Energie- und damit auch die Heizkosten steigen, dann schalte ich eben die Heizung im Winter gar nicht erst an – einen Pullover an und eine dicke Decke reichen schon aus!

Denkste! Denn so leicht geht die Rechnung leider nicht auf. Sollte man die Heizung gar nicht erst anschalten beziehungsweise phasenweise extrem runterdrehen, birgt das erhebliche Gefahren. Nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch für die Gesundheit.

Energiekrise: Warum es eine schlechte Idee ist, die Heizung auszuschalten

Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass eine niedrig temperierte Heizung günstiger ist, als eine hoch eingestellte. Laut der Verbraucherzentrale reduziert ein Grad weniger die Heizkosten bereits um sechs Prozent. Doch sie ganz auszuschalten – davon rät die Verbraucherzentrale aus folgenden Gründen ab.

Wenn bei sehr kalten Außentemperaturen schlecht gedämmte Wohnräume innerhalb weniger Stunden auskühlen, dann kann das Wiederaufheizen mehr Energie verbrauchen als eine konstant niedrig gehaltene Raumtemperatur.

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Die Heizung wegen gestiegener Energiekosten gar nicht erst anschalten? Warum das eine schlechte Idee ist. Foto: IMAGO / Christian Ohde

Des Weiteren steigt in kalten Räumen die Gefahr, dass sich an den Wänden Schimmel bildet. Warum? Je kälter die Raumluft, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Diese schlägt sich dann an den Wänden nieder.

Außerdem können sehr kalte Außentemperaturen dazu führen, dass in schlecht gedämmten Gebäuden das Wasser in den Heizungsrohren gefriert, sofern die Heizungen über eine längere Zeit ausgeschaltet sind. Das gefrorene Wasser dehnt sich dann aus und kann so das Rohr zum Platzen bringen.

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Energiekrise: Die Empfehlungen der Verbraucherzentrale zum richtigen Heizen

Eine ganz schöne Palette an Nachteilen. Doch die Verbraucherzentrale hat auch Empfehlungen parat, wie es richtig geht.

Zum einen empfiehlt sie eine Temperatur von mindestens 16 Grad in Wohn- und Schlafräumen. Zum anderen rät sie von zu starken Temperaturunterschiede zwischen den Räumen ab. Temperaturgefälle von fünf Grad können schnell zur Schimmelbildung führen. Das passiert, wenn feucht-warme Luft aus einem Raum in einen kühleren gelangt. Daher sollten Türen zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen geschlossen werden.

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Des Weiteren rät die Verbraucherzentrale dazu, ein Heizungs-Thermostat zu nutzen. Mithilfe eines solchen Thermostats kann man die gewünschte Temperatur einstellen. Es gibt manuelle oder programmierbare Thermostate. Diese senken dann beispielsweise automatisch nachts die Temperatur ab und fahren sie morgens wieder hoch. 


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Außerdem sollten die Räume der Wohnung und des Hauses gut gedämmt werden, damit möglichst viel Wärme in den Räumen verbleibt. Zum Beispiel indem du Fenster und Türen abdichtest.