Die Bundeswehr unterstützt die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen Russland von der Heimat aus. Verletzte ukrainische Soldaten werden in Bundeswehr-Krankenhäusern hierzulande behandelt.
Jetzt reagiert die Bundeswehr auf eine Bitte der Ukraine nach Schutzausrüstung. Die Antwort von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sorgt jedoch weder hierzulande noch in der Ukraine für Luftsprünge.
Bundeswehr: SO will Deutschland die Ukraine unterstützen – „deutliches Signal“
Verteidigungsministerin Lambrecht (SPD) erhört die Bitten der Ukraine um militärische Unterstützung gegen Russland. Sie möchte ein „ganz deutliches Signal“ senden: „Wir stehen an eurer Seite“, wie sie im Anschluss einer Sitzung des Verteidigungsausschusses bekannt gab.
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„Wir arbeiten daran, dass wir diesen Konflikt mitten in Europa friedlich beilegen.“ Darum will sie weder Waffen noch schweres Gerüst hinüberschicken. Stattdessen will sie die Ukraine mit 5.000 Helmen für die Soldaten vor Ort unterstützen. Diese Antwort auf das Gesuch der Ukraine um Schutzausrüstung trifft bei Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko einen Nerv.
Bundeswehr: Deutschland will 5.000 Helme an Ukraine schicken – „absoluter Witz“
„5.000 Helme sind ein absoluter Witz. Was will Deutschland als Nächstes zur Unterstützung schicken? Kopfkissen?“, reagiert Klitschko gegenüber „Bild“. Und auch der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk empfindet das Entgegenkommen der Bundesregierung als „reine Symbolgeste“.
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Es sei lediglich ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Damit werde der Bedarf an 100.000 Gefechtshelmen und taktischen Westen nicht gedeckt. Doch auch im Bundestag wird die Entscheidung kritisiert. Abgeordneter Norbert Röttgen sieht in dem Vorgehen der Verteidigungsministerin ein großes Risiko.
Lambrecht bleibt aber auf ihrem Kurs. „Das ist Ausrüstung, das sind keine Waffen“, zitiert die Tagesschau. „Aber das hilft, das gibt Unterstützung. Und genau so werden wir auch weiterarbeiten in diesem Konflikt.“ (mbo)