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Annalena Baerbock: Eklat im ZDF-Morgenmagazin – Dunja Hayali: „Ich fand es despektierlich“

Annalena Baerbock: Eklat im ZDF-Morgenmagazin – Dunja Hayali: „Ich fand es despektierlich“

Annalena Baerbock

Annalena Baerbock: Eklat im ZDF-Morgenmagazin – Dunja Hayali: „Ich fand es despektierlich“

Annalena Baerbock: Eklat im ZDF-Morgenmagazin – Dunja Hayali: „Ich fand es despektierlich“

Die Ampel-Minister Habeck, Baerbock, Lindner privat

Sie sind die Ampel-Minister und Teil der Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz. Annalena Baerbock (Grüne), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP). In der aktuellen Bundesregierung ist Baerbock Außenministerin, Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Lindner Bundesfinanzminister. Doch was ist über das Privatleben der dreien bekannt?

Eine despektierliche Aussage über Außenministerin Annalena Baerbock im ZDF-Morgenmagazin sorgt für Empörung im Netz. Auch ZDF-Moderatorin Dunja Hayali nahm nun Stellung zum Ärger.

„Tagesspiegel“-Korrespondent Christoph von Marschall bezeichnete die Aufnahmen von Annalena Baerbock an der Frontlinie in der Ostukraine, zwischen ukrainischen Regierungstruppen und russlandtreuen Separatisten, als „entlarvend“.

Annalena Baerbock: Eklat im ZDF-Morgenmagazin – Dunja Hayali: „Ich fand es auch despektierlich“

Dann sagte von Marschall: „Man sieht ja deutlich, dass diese junge Dame, die unsere Außenministerin ist, sich in dieser Situation nicht besonders wohlfühlt oder dass es nicht ihre Welt ist.“ Die Grünen hätten „Klima-Außenpolitik“ anstreben wollen, stattdessen gehe es nun um einen Krieg in Europa.

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Das ist Annalena Baerbock:

  • geboren am 15. Dezember 1980 als Annalena Charlotte Alma Baerbock in Hannover
  • Sie ist die erste Außenministerin Deutschlands.
  • Nach Joschka Fischer ist sie das zweite Mitglied der Grünen in diesem Amt.
  • Zuvor war die Co-Vorsitzende der Grünen die erste Kanzlerkandidatin ihrer Partei.
  • Sie ist verheiratet und Mutter zweier Töchter.

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ZDF-Morgenmagazin: Arrogante und sexistische Bemerkung über Außenministerin Annalena Baerbock

Die respektlos erscheinende Betitelung Baerbocks als „junge Dame“ sorgt nun für Wirbel auf Twitter. Unter dem Hashtag #diesejungeDame geht es rund im Netz.

Dem „Tagesspiegel“-Journalisten wird Sexismus vorgeworfen. Er habe sich arrogant und verächtlich geäußert. Daneben erscheint vielen ZDF-Zuschauern auch höchst fraglich, ob sich ein Mann mit kugelsicherer Schutzweste und Helm an der Front wohler fühle. Eine Außenministerin Deutschland habe jedenfalls mehr Respekt verdient, so das Echo der Kritiker.

Baerbock ist nicht nur Bundesministerin, sondern war mit ihren 41 Jahren bereits Kanzlerkandidatin und Parteichefin, sie führte die Grünen zusammen mit Robert Habeck zum besten Bundestagswahlergebnis ihrer Geschichte.

Eklat um Kommentar über Annalena Baerbock: Dunja Hayali erklärt ihre Reaktion

Nach der Sendung äußerte sich nun auch Moderatorin Dunja Hayali zu dem Eklat. Zuerst schrieb sie: „Ich fand es auch eine despektierliche Äußerung/Kommentierung. Habe sie weggeatmet. Marschall ist ein von mir geschätzter Kollege und ich hoffe, dass er sich hier ausnahmsweise verritten hat.“

Am Vormittag postete sie dann: „In der Presseschau laden wir Kolleg*innen ein, um ihre Kommentierung zu hören. Anders als bei Politiker*innen/ Expert*innen widersprechen wir hier in der Regel nicht. Hätte ich heute tun können/eventuell müssen, hab mich aber für Variante: ich kläre das verbal hinterher mit Marschall entschieden.“

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Annalena Baerbock: Journalist teilt mit, wie er „junge Dame“ wirklich gemeint habe

Anhängend teilte Hayali eine Nachricht, die sie von Christoph von Marschall nach dem Interview erhalten hatte. Darin teilt er mit, dass er „junge Dame“ nicht abwertend gemeint habe.

„Frau Baerbock gehört zu einer Generation, die in der glücklichen Friedenszeit nach 1989 politisch aktiv geworden ist. Jünger oder älter, Frau oder Mann, das ist per se weder besser noch schlechter. Und auch kein Maßstab für Kompetenz. Sondern dahinter stecken unterschiedliche Erfahrungen. Das wollte ich ausdrücken“, erklärte der Journalist in der Nachricht an die ZDF-Moderatorin.

Ihm tue es leid, wenn diese „Formulierung Anlass für Missverständnisse gegeben hat“, so von Marschall.