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Annalena Baerbock teilt Weihnachtsgruß auf Instagram: „Das war ein furchtbares Jahr“

Zum Jahresende häufen sich auch die Rückblicke von 2022. „Was war das für ein Jahr?“ fragt auch Außenministerin Annalena Baerbock in ihrem Weihnachtsvideo.

Annalena Baerbock teilt Weihnachtsgrüße auf Instagram!
© IMAGO / Metodi Popow

Das ist Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die erste Frau im Amt des Außenministers. Wir stellen die grünen Politikerin vor.

Außenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth gaben zuletzt in Nigeria einige der in der Kolonialzeit geraubten Kunststücke zurück. 20 der kostbaren Benin-Bronzen befinden sich wieder in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Lange Zeit gehörten sie zu den Beständen von fünf deutschen Museen.

Auf dem Rückflug von Nigeria hat Grünen-Politikerin Annalena Baerbock eine Weihnachtsansprache auf Instagram gehalten. Die Botschaft: „Fröhliche Weihnachten – der Weltlage zum Trotz.“

Annalena Baerbock: 2022 – ein Jahr voller Krisen

„Was für ein Jahr war das?“, fragt Annalena Baerbock ganz zu Beginn ihres Weihnachts-Videos. Vor allem an Weihnachten schwinge bei vielen der Gedanken an das zurückliegende Jahr mit, Gedanken über den Krieg in der Ukraine, Gedanken über die Energiekrise oder Gedanken über die Lage der Frauen im Iran.

Die Grünen-Politikerin macht auf die Situation in der Ukraine aufmerksam: „Viele haben dort Freunde, Verwandte. Viele wissen, was es heißt, wie sie an die nächsten Tage denken: Kein Strom, kein Wasser, nicht zu wissen, wie man die Kinder warm hält.“ Man trauere über die, „die an der Front gestorben sind, Väter, die nicht zurückgekommen sind, Mütter, die auf der Flucht angeschossen worden sind.“

Annalena Baerbock spricht sich für weitere Waffenlieferungen aus

Gerade an Weihnachten sei es für Baerbock besonders wichtig, sich über weitere Hilfen für die Ukraine Gedanken zu machen und die Frage zu beantworten: „Hilft es nicht, keine Waffen mehr zu liefern? Haben wir dann nicht endlich wieder Frieden?“

Für Baerbock eine sehr schwierige und zugleich doch sehr einfache Frage. Ihre knappe Antwort: „Nein, es hilft nicht!“ Auch die Außenministerin wünsche sich zu Weihnachten vor allem Frieden, gibt aber zu Bedenken, dass die Lage in der Ukraine sehr schlimm sei. Zeugen würden „Schlimmstes“ berichten, humanitäre Hilfe sei vor Ort nicht zugelassen.

„Und daher – so unvorstellbar es vor einem Jahr erschien, zu Weihnachten zu sagen: ‚Ja, wir liefern weitere Waffen‘ – ist das genau das, was wir tun können, um den Menschen in der Ukraine beizustehen, um weitere Dörfer und weitere Menschen zu befreien“, stellt die Außenministerin klar.

Annalena Baerbock: „Auch ein Jahr voller Menschlichkeit“

Weiter bedankt sich Baerbock bei all denjenigen, die in diesem Jahr durch Spenden geholfen oder sich bei Demonstrationen beteiligt haben. „Denn wir haben gemeinsam diesem brutalen russischen Angriffskrieg unsere Menschlichkeit entgegengestellt“. Es mache einen Unterschied, wenn jeder etwas tue und anpacke, wenn „wir gemeinsam hinschauen“, betont die Grünen-Politikerin.


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Auch kommt die Außenministerin auf die zu Beginn gestellte Frage zurück. Ihr Antwort: „Ein furchtbares Jahr.“ Aber: „Auch ein Jahr voller Menschlichkeit!“ Am Ende bleibt der Außenministerin nur noch zu sagen: „Fröhliche Weihnachten – der Welt zum Trotze.“