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AfD: Darum wird dein Sommerurlaub zur echten Strapaze, wenn sich diese Partei durchsetzt

Die AfD hat einen neuen Plan – und der kann ganz konkret deine nächsten Urlaubspläne betreffen. Ein Blick ins EU-Programm verrät mehr.

Die AfD will den Euro abschaffen.
© IMAGO/U. J. Alexander

Sonneberg: Erstmals AfD-Politiker zum Landrat gewählt

Der AfD-Kandidat Robert Sesselmann hat die Landrats-Stichwahl in Sonneberg in Thüringen gewonnen und ist damit der erste Politiker der Partei in seinem solchen kommunalen Spitzenamt.

Sommer, Leichtigkeit, unbeschwerte Ferien: Millionen Deutsche brechen in diesen Wochen wieder auf nach Spanien, Italien oder auch in die Niederlande. Ganz egal, wohin: Durch die europäischen Einigungsprozess ist auch der Urlaub in den Nachbarländern problemloser möglich als in früheren Zeiten. Der AfD geht das aber gegen den Strich.

Die Rechtsaußen-Partei zeigt in ihrem Entwurf für das Europawahlprogramm, wohin die Reise in Europa mit ihr gehen würde. Im kommenden Jahr ist die EU-Wahl – und besonders eine Forderung zeigt, wes Geistes Kind die Partei ist.

Partei mit dem nächsten Klopper vor EU-Wahl

Nicht nur, dass die AfD laut Programmentwurf das EU-Parlament abschaffen will und sich gegen soziale Mindeststandards in der EU ausspricht, sie will sogar die symbolträchtigste Errungenschaft im Nachkriegseuropa beenden.

Die AfD will tatsächlich zurück zur D-Mark! Im Europawahlprogramm heißt es: „Der Euro ist für ein Gebiet mit 20 sehr unterschiedlichen Volkswirtschaften eine Fehlkonstruktion und kann in dieser Form weder ökonomisch noch sozial funktionieren.“ Doch statt Reformen vorzuschlagen, spricht man sich in der Partei radikal gegen die Währungsunion aus und will „eine neue Deutsche Mark“ einführen. Ebenso wie die Rückkehr zu nationalen Währungen in den anderen Ländern.

Mit der AfD zurück ins vorherige Jahrhundert

Seit über 20 Jahren gibt es den Euro mittlerweile als Bargeld. Millionen junger Leute in ganz Europa sind mit dem Euro aufgewachsen. Das gemeinsame Geld ist die Brücke schlechthin zwischen den Ländern von der Iberischen Halbinsel bis ins Baltikum. Die AfD will aber zurück ins vorherige Jahrhundert und währungspolitisch die Zeit zurückdrehen.


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Das hätte auch für Urlaube in anderen europäischen Ländern ziemlich nervige Folgen. Geld umtauschen in Franc oder italienische Lira, Umtauschgebühren, Wechselkurse beachten – und kompliziertes Umrechnen beim Einkaufen im Ausland statt einfacher Preisvergleiche. Mit einer noch stärkeren AfD könnte dieses Szenario näher rücken – und der Urlaub würde zur Strapaze!

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