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AfD: Müllermilch-Mogul gesteht „privates Dinner“ mit Alice Weidel

Der Molkerei-Mogul Theo Müller gesteht erstmals ein Treffen mit AfD-Chefin Alice Weidel in einem schicken Cannes-Restaurant. Es sei nicht das erste gewesen.

Der Molkerei-Mogul Theo Müller gesteht erstmals ein Treffen mit AfD-Chefin Alice Weidel in einem schicken Cannes-Restaurant. Es sei nicht das erste gewesen.
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Weidel und Chrupalla bilden neue AfD-Doppelspitze

Die AfD wird künftig von einer Doppelspitze aus Tino Chrupalla und Alice Weidel geführt. Auf dem Bundesparteitag im sächsischen Riesa setzte sich Weidel mit 67,3 Prozent der Stimmen durch. Zuvor war Chrupalla als Parteichef wiedergewählt worden - mit 53,45 Prozent.

Der Molkerei-Unternehmer Theo Müller, der Firmen wie Müllermilch groß gemacht hat, sorgt nun für Wirbel, nachdem er erstmals ein Treffen mit der Alternative für Deutschland (AfD) bestätigte.

Der Milliardär, Haupteigner der mächtigen Müller-Unternehmensgruppe, zu der Schwergewichte wie Müllermilch, Weihenstephan und Landliebe gehören, traf kürzlich AfD-Chefin Alice Weidel zu einem Dinner in einem schicken Cannes-Restaurant.

Molkerei-Milliardär trifft sich mit Weidel

Die brisante Begegnung zwischen Müller und Weidel wurde von beiden Seiten gegenüber dem „Handelsblatt“ bestätigt. Dieses „private Dinner in einem Nobelrestaurant im französischen Cannes“ wirft Licht auf lang gehegte Spekulationen über Müllers Standpunkt zu rechten Parteien. Ein weiteres Treffen mit der AfD-Politikerin soll angeblich gegen Ende des Jahres stattfinden.

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Müller verteidigt das Dinner und betont, dass sein Interesse dem Programm der AfD und Weidels persönlicher Ansicht zur aktuellen Politik gegolten habe. Er betont, dass er während der Gespräche keinen Hinweis auf NS-Ideologie gefunden habe, was für ihn ein „absolutes No-Go“ wäre. Es sei nicht das erste Treffen mit der Co-Vorsitzenden Weidel gewesen, wie Müller dem „Handelsblatt“ bestätigte.


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Treffen mit AfD „rein privater Natur“

Der Molkerei-Mogul stellt klar, dass er die AfD weder persönlich noch auf Unternehmensebene finanziell unterstütze. Auch Weidels Sprecher versichert, dass es keine Spenden von Müller oder seinem Umfeld für die Partei gegeben habe. Das Dinner sei „rein privater Natur“ gewesen, betont der Sprecher.


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Es bleibt abzuwarten, wie diese Enthüllung den Ruf des Molkerei-Tycoons und seiner Unternehmen beeinflussen wird, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die AfD in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet und in Sachsen-Anhalt und Thüringen als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird.

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