Der Messenger-Dienst Whatsapp wird tagtäglich von Millionen Menschen genutzt – dabei geben Nutzer durch Chats und Datenaustausch Whatsapp automatisch einen tiefen Einblick in ihre Leben.
Deshalb spielt Datenschutz bei der App auch eine große Rolle – doch es gibt durchaus Situationen, in denen Daten oder Chat-Inhalte mit Ermittlungsbehörden geteilt und offen gelegt werden.
Whatsapp: Auf diese Daten haben Polizei und Co. Zugriff
Über Whatsapp werden nicht nur lustige Hundevideos geteilt oder persönliche Kontakte gepflegt – auch kriminelle Geschäfte werden bisweilen über den zu Facebook gehörenden Messenger abgewickelt.
So sind Whatsapp-Chats und Metadaten auch für Ermittler und Polizisten eine wichtige Quelle, um Straftaten aufzudecken.
Je nachdem, welche Gesetzeslage in dem jeweiligen Land gilt, werden IP-Adressen, E-Mail-Adressen, Handynummern und Informationen darüber, wer wann mit wem geschrieben hat, von Whatsapp gegenüber den Behörden offen gelegt. Auf Ansuchen ist das zum Beispiel auch in Deutschland erlaubt.
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Das ist Whatsapp:
- Bei Whatsapp handelt es sich um einen der beliebtesten Messenger auf der ganzen Welt, 2019 nutzten 1,5 Milliarden Menschen die App
- Den Download kannst du über den Apple Istore oder Google Play abschließen und die App dann installieren
- Neben der Chatfunktion auf dem Smartphone kannst du auch Whatsapp Web auf deinem Computer benutzen
- Wer keine Lust mehr hat, Emojis zu verschicken, der kann auch Sticker oder Gifs an die Freunde senden
- In deinem Profil kannst du ein Foto und einen Status einstellen
- In den Einstellungen kannst du einen regelmäßigen Termin für ein Backup festlegen – so sind deine Daten immer gesichert
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Meist reichen diese Metadaten schon aus, um bei den Ermittlungen zu helfen – wenn benötigt, ist aber auch der Zugriffs auf Chats möglich, berichtet „Mimikama“. Zwar werden Chat-Inhalte bei Whatsapp Ende-zu-Ende verschlüsselt, doch Chat-Backups in der Cloud sind unverschüsselt einsehbar. Dahinter steckt eine Sicherheitslücke, die Facebook mit künftigen verschlüsselten Backups ausräumen möchte.
Eine andere Möglichkeit, auf die Chats von bestimmten Personen zu zugreifen, ist die Beschlagnahmung eines Gerätes, zum Beispiel im Zuge einer Hausdurchsuchung.
+++ Whatsapp: Wer DIESE Nachrichten verschickt, wird plötzlich vom Messenger überwacht +++
Whatsapp: Wie oft Daten von Nutzern offen gelegt werden, bleibt Geheimnis der Behörden
Wie oft Ermittlungsbehörden wirklich bei Whatsapp anfragen, um an Daten von Nutzern zu gelangen, ist übrigens unklar.
Laut „Netzpolitik“ hüllen sich Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter in Schweigen dazu, wie häufig sie bei dem Messenger um Daten bitten.
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Auch Whatsapp macht keine Angaben dazu, wie oft und in welchem Umfang Informationen von Behörden angefragt und weitergegeben werden. Das Mutterunternehmen Facebook veröffentlicht dagegen regelmäßig einen Halbjahres-Bericht, so „Mimikama“. (kv)